Das sind ja mal scharfe News für alle Sushliebhaber: Ab sofort hinterlässt nicht nur das falsche Krebsfleisch bei unserem Sushi einen bitteren Beigeschmack, denn es stellt sich heraus, dass auch das grüne Zeug, das wir alle für Wasabi halten, meist FAKE ist.
„Die Wahrheit ist, dass wahrscheinlich keiner von uns jemals echtes Wasabi gegessen hat,” erklärt Chemical & Engineering News Redakteurin Sarah Everts in einem Video von American Chemical Society.
Das grüne Zeug, das also immer so schön auf unserer Zunge bitzelt, ist meistens Meerrettich, das nur durch die grüne Lebensmittelfarbe als Wasabi getarnt ist und durch Zugabe von Senf seinen scharfen Geschmack bekommt.
Fakt ist, dass Wasabi einfach wahnsinnig schwer zu kultivieren und dadurch sogar in Japan eine Rarität ist. Wie BBC berichtet, stammt nur 5% des „Wasabis”, das wir denken zu essen, tatsächlich von einer Wasabiknolle. Jeder Gourmet kann das falsche Wasabi übrigens sofort von echtem unterscheiden, ersteres wird nämlich frisch gerieben serviert, ähnlich wie Parmesan! Nur beim Reiben wird der scharfe Geschmack des Wasabis für ganze 15 Minuten gelöst und ist so lange am besten genießbar.
Wer jetzt denkt, dass er Sushi so sehr liebt, dass unbedingt echtes Wasabi her muss, der darf gleichzeitig tief in die Tasche greifen. Wie ebenfalls BBC berichtet, kostet echtes Wasabi etwa 120 Euro pro Kilo. Vielleicht ist Meerrettich also doch nicht so schlecht?
Übersetzt von Cloudy Zakrocki
WerbungWERBUNG