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Cooking with Ava: YouTubes neue Starköchin ist ganze 3 Jahre alt

Photo: Getty Images.
Showköche und ihre Küchen sind eine wundersame Sache: Seit geraumer Zeit gibt es zwar bekannte Fernsehköche und, ja, vorrangig männliche Kollegen, aber so richtig durch die Decke ging eine solche Sendung nie. Zumindest nicht im Vergleich zu US-amerikanischen TV-Formaten, wie etwa Top Chef, Iron Chef oder alle Sendungen mit Mario Batali oder Martha Stewart. Spätestens seit es YouTube, Foodblogs und Instagram gibt, zeichnet sich allerdings auch in Deutschland der Trend ab, sein Essen präsentieren und anderen dabei zusehen zu wollen. Vielleicht ist es auch gar kein so starkes Wollen per se, sondern eine neue Faszination. Auch ich persönlich liebe es, mir Rezept- oder einfache Making-of-Videos anzuschauen. Nun sei gesagt, dass ich ein spezielles Faible habe, was Ernährung, Zubereitung und Mise-en-Place angeht. Der Klang von Schneebesen in Glasschüsseln, das Blubbern von kochendem Wasser entspannt mich. Noch dazu lerne ich gerne dazu, probiere food-technisch alles gerne einmal aus und suche überall nach Inspiration, ob auf dem Wochenmarkt oder in einer neuen Folge von Chef's Night Out. Die neueste Quelle hierfür ist nicht etwa einer der Sterneköche aus der Netflix’ hypnotisierend guter Erfolgsserie Top Chef, nein. Der neue Star am Himmel des Online-Foodie-Universums ist ganze 3 Jahre alt, kommt aus Großbritannien und heißt Ava. Jap, 3 Jahre alt. Nun mögen einige mit den Augen rollen und denken, Nicht schon wieder so ein kleines Kind, das zu früh in die Medien gerät. Ich kann diejenigen von euch beruhigen: Ava macht nichts anders als andere 3-Jährige. Sie plappert gerne, probiert gerne aus und auch ihre motorischen Fähigkeiten brillieren noch nicht ganz auf einem Lebel mit den eines Dan Barber. Was uns Ava in ihrer Show namens Cooking with Ava jedoch beweist: Alles, was man eigentlich braucht, sind frische Zutaten, Spaß und mal wieder ein bisschen mehr Sorglosigkeit in der Küche. Gleich in der ersten Folge möchte sie für ihre Zuschauer „scrambled eggs“ (Rührei) machen, was sie im Kinderjargon „strangled eggs“ (erdrosselte Eier) nennt. Schon beim ersten Schritt fängt der Spaß an: Wie zum Teufel geht eigentlich so ein Ei auf? Mühevoll pult sie am ersten Ei herum, bis sie merkt, dass die Mühe nutzlos ist. Anschließend wirft sie es entschlossen in die Schüssel, es zerbricht am Rand. Das zweite versucht sie mit einer Gabel aufzustechen… Es geht immer so weiter und es macht riesig Spaß ihr dabei zuzusehen. In der zweiten Folge macht sie übrigens Erdbeercupcakes. Auch hier braucht sie ein Ei – hier wirft sie es allerdings gleich, diesmal jedoch in ein Sieb, damit die Schale nicht im Teig landet. Smart, die Kleine. Das mit der Sorglosigkeit (zwischendurch dreht sie sich schelmisch in die Kamera und flüstert „Macht euch keine Sorgen, wenn euch ein Ei auf den Boden fällt, das machen Mama und Papa sauber“) kann nur eine Dreijährige so gut. Aber zuschauen tun wir ihr dabei nur allzu gerne, denn nur weil es bei den meisten von uns keine Eltern in der Nähe gibt, die das Chaos wieder beseitigen, heißt es noch lange nicht, dass wir nicht trotzdem ab und zu mal wieder eins verursachen sollten. Aus Freude am Essen.

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