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Uncle Ben’s & Aunt Jemima überdenken endlich ihre rassistischen Logos & Namen

Bis vor ein paar Tagen bewarb Aunt Jemima seine Geschichte mit Stolz. Auf der Website der Brand wurde unter “Our History“ auf einem Zeitstrahl, der im Jahr 1899 begann, von den Arbeitern und Geschäftsleuten erzählt, die den Hersteller zu dem machten, was er heute ist. Über die ganzen Jahre hinweg blieb das Logo von Aunt Jemima eine lächelnde Schwarze Frau, die weißen Konsument*innen ein Gefühl von Nostalgie vermitteln sollte. Allerdings spielten sie damit auf die “Antebellum South“ an, eine Zeit, in der die Sklavenhaltung in Südstaaten noch erlaubt war. Aunt Jemima verkaufte nicht einfach nur Pancakes, es verkaufte Rassismus.
Doch jetzt verkündete Quaker Foods, die Tochtergesellschaft von PepsiCo, zu der Aunt Jemima zählt, dass der bekannte Sirup- und Pancakeprodukte-Hersteller den Firmennamen und das Logo nicht länger verwenden werden. Ein neuer Name und ein neues Design sollen gegen Ende des Jahres gelauncht werden. In einer offiziellen Pressemitteilung von Quacker Foods heißt es, man erkenne an, dass Aunt Jemima auf einem rassistischen Stereotyp beruht und das die Veränderungen, die in den vergangenen Jahren vollzogen wurden, noch nicht genug wären. Außerdem spendete die Firma 5 Millionen Dollar, um „eine bedeutsame, nachhaltige Unterstützung und ein Engagement in der Schwarzen Community“ zu kreieren. Aber das macht den Fakt nicht wett, dass Aunt Jemimas Mutterkonzern jahrzehntelang für die Verwendung der Mammy-Karikatur gekämpft hat!
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Der Begriff “Mammy“ ist eine abwertende Bezeichnung für versklavte Schwarze Frauen, der sie als fröhliche Dienstbotinnen darstellt wurden. Sie mussten für ihre weißen Sklavenhalter*innen kochen, putzen und sogar die Kinder großzogen (oft auf Kosten der Erziehung ihrer eigenen Kinder). Sie wurden als minderwertig betrachtet und misshandelt.
Aunt Jemima ist nicht die einzige Brand, die endlich zur Besinnung kommt. Auch die Marke Uncle Ben’s des Mars-Konzerns gab bekannt, ihr Logo ändern zu wollen. Man wisse noch nicht, wie die Änderungen im Detail aussehen werden und wann sie durchgeführt werden, aber man prüfe aktuell alle Möglichkeiten, heißt es in einer Pressemitteilung. Auf den Packungen der weißen Firma befindet sich aktuell noch das Bild eines weißhaarigen Schwarzen Mannes, der nach einem texanischen Reisbauern benannt wurde. Problematisch ist nicht nur der Fakt, dass er die Uniform eines Schwarzen Bediensteten zu tragen scheint, sondern auch, dass er als “Onkel“ bezeichnet wird. Denn dieser Begriff geht auf eine Zeit zurück, in der Schwarze Menschen in den Südstaaten der USA nicht als Mr. oder Mrs. angesprochen wurden, sondern als Onkel oder Tante, was natürlich absolut degradierend ist, um es milde auszudrücken.
Auch die Brand “Cream of Wheat“, deren Produkte einen Schwarzen Mann mit einer Kochmütze zeigen, werden nun überprüft. In einem Statement von B&G Foods, dem Mutterkonzern der Marke, heißt es, sie würden „proaktiv Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass wir und unsere Marken nicht unabsichtlich zum systematischen Rassismus beitragen“.
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