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Darf man Äpfel & Bananen zusammen lagern?

So lange ich denken kann, hat meine Mutter sehr viel Wert darauf gelegt, dass zu Hause immer ein großer Korb mit frischem Obst auf dem Esszimmertisch steht. Für alle Fälle oder falls wir zwischen den Mahlzeiten Appetit auf einen Snack oder etwas Süßes bekommen würden. Eigentlich habe ich als Kind gern Obst gegessen, am liebsten aber dann, wenn Oma die Äpfel schon geschält und mundgerecht zurechtgeschnitten hatte. Aber sie musste bitte tunlichst darauf achten, dass kein verdorbenes Obst dazwischen ist. Denn sobald ich auch nur die kleinste dunkle Stelle an einer Banane, meinem Lieblingsobst, erspäht hatte, verweigerte ich mich konsequent, diese zu essen. Dummerweise waren meine geliebten Bananen immer als erstes mit braunen Stellen übersät.
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Das liegt daran, dass bei uns zu Hause sehr lange immer wieder ein grober Fehler begangen wurde: Wir lagerten das gesamte Obst – egal ob Apfel, Orange, Birne, Banane oder Pflaume – in einem Korb. So ein frischer, bunter Obstkorb sieht zwar optisch schön aus, die Haltbarkeit der Früchte wird dadurch aber reduziert. Warum das so ist und wieso insbesondere Äpfel und Bananen sich nicht vertragen, hat nämlich einen Grund.

Darum solltest du Äpfel und Bananen nicht zusammen lagern

Wusstest du, dass Äpfel ein Gas namens Ethylen produzieren? Ethylen ist ein Pflanzenhormon, das insbesondere Auswirkungen auf umliegendes Obst und Gemüse hat, weil es den natürlichen Reifungsprozess von Früchten beschleunigt. Tatsächlich scheiden sehr viele Obst- und Gemüsesorten in geringen Mengen Ethylen aus – so auch Bananen, Avocados oder Tomaten –, reife Äpfel allerdings besonders viel. Durch das ausgesetzte Ethylen werden beispielsweise Bananen, die neben Äpfeln liegen, schneller matschig (und damit meiner Meinung nach ungenießbar).
Das Phänomen der schnelleren Alterung trifft allerdings nicht nur auf Bananen zu, sondern gilt generell für nachreifendes Obst, das sehr empfindlich ist und schnell vergammelt. Dazu zählen etwa Birnen, Pflaumen, Quitten, Aprikosen oder Pfirsiche. Und auch bestimmte Gemüsesorten bleiben nicht verschont, beispielsweise Brokkoli, Blumenkohl, Gurken, Möhren oder Kartoffeln. Südfrüchte wie Mangos, Avocados, Papayas oder Kiwis gehören ebenfalls zu der Sorte Obst, die nach der Ernte weiter reift und daher schnell braune Stellen entwickelt. Ethylen hat aber nicht nur schlechte Eigenschaften, du kannst die Wirkung des Pflanzenhormons durchaus auch umkehren und für deine Zwecke nutzen. Zum Beispiel dann, wenn du den Reifungsprozess einer noch unreifen Banane ankurbeln willst. Praktisch, oder?
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So bewahrst du Obst & Gemüse richtig auf

In der Regel schmecken Obst und Gemüse frisch immer noch am besten. Außerdem enthalten sie unversehrt eben die meisten Mineralstoffe und Vitamine, die für eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig sind. Damit Äpfel, Bananen & Co. lange frisch bleiben, gilt es auf die richtige Aufbewahrung zu achten. Grundsätzlich solltest du alle Obstsorten möglichst getrennt voneinander aufbewahren, damit die Früchte ihren Reifungsprozess untereinander nicht beeinflussen. Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Dinge, die bei der spezifischen Lagerung einzelner Früchte zu beachten sind. Heimische Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel, Kirschen, Pflaumen oder Blumenkohl können bei Temperaturen um die 8 Grad relativ kühl (und gut verpackt sogar im Kühlschrank) gelagert werden, während exotische Früchte wie Bananen, Ananas oder Zitrusfrüchte lieber Zimmertemperatur mögen und auf keinen Fall in den Kühlschrank gehören, weil sie auf Kälte reagieren. Tomaten bitte ebenfalls nicht kühlen, sondern vom restlichen Gemüse trennen und an einem trockenen und luftigen Ort lagern!

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