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Höllisch scharf – Das sind die 12 schärfsten Gerichte der Welt

Wer sein Essen gerne scharf mag, ist in diesen zwölf Küchen der Welt gut aufgehoben. Vor allem durch den Einsatz von verschiedenen Chilisorten und Pfeffer heizen einem die Gerichte richtig ein. Welche Küchen das sind, erfahren Sie in folgenden Bildern.
Von 2013 bis September 2017 zählte die Ed's Carolina Reaper als schärfste Chilisorte der Welt. Auf der Scoville-Skala erreicht sie einen Wert von 1.569.300 Scoville Einheiten. Sie steht bislang im Guinessbuch, es soll aber auch schon über zwei Millionen gemessen worden sein. Schwankungen entstehen durch Samenlinie, KLima, Bodengegebenheiten und Jahreszeit. So kann ein und dieselbe Chilisorte durchaus in den Scoville-Einheiten schwanken. Zum Vergleich: Eine Peperoni bringt es nur auf 100 bis 500 Scoville.
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Der Erfinder der Carolina Reaper hat jetzt noch eine Schippe draufgelegt. Die Pepper X ist doppelt so scharf wie die Carolina Reaper, sie erreicht 3,18 Millionen Scoville. Keine Sorge, die schärfste Chili der Welt kann nicht einfach so erworben werden. Zudem sollte sie niemals ohne ärztliche Aufsicht verzehrt werden, denn die schärfste Chili der Welt kann locker jemanden umbringen.

Was sind Scoville-Einheiten?

In Scoville-Einheiten wird der Schärfegrad von Früchten der Paprikapflanzen gemessen. Die scharfen Früchte enthalten Capsaicin, ein Alkaloid, welches Schmerzrezeptoren der Schleimhäute reizt und so die Schärfeempfindung auslöst. Gemüsepaprika beispielsweise hat 0 bis 10 Scoville, die bekannte amerikanische Tabascosauce liegt schon bei 2500 bis 5000 Scoville und Habañeroschoten haben zwischen 100.000 und 500.000 Scoville.
Als mild wird eine Gemüsepaprika oder eine getrocknete Peperoncino eingestuft. Scharf ist zum Beispiel die beliebte Tabascosauce. Unter extrem scharf fallen schon mal die Habañeros-Chilischoten. Die Sorte Scotch Bonnet mit einem Scoville-Anteil bis zu 350.000 Einheiten wird als unmenschlich scharf definiert. Wie würde man dann nur die Ed's Carolina Reaper beschreiben?

Die schärfsten Küchen der Welt

Wer jetzt Lust hat, so richtig scharf zu essen, dem stellen wir die 12 schärfsten Küchen der Welt vor. Außerdem geben wir Empfehlungen, welches Gericht man bestellen sollte, um den maximalen Schärfegrad zu erhalten. Man könnte meinen, Europa wäre in der Liste der schärfsten Küchen der Welt überhaupt nicht vertreten, dem ist aber nicht so. Aber es ist nur ein Land in Europa, dass mit den afrikanischen und asiatischen Ländern mithalten kann. Welches das ist, erfahren Sie hier:

Mexikanisch

Frische und getrocknete Chilis verleihen der mexikanischen Küche ihre Schärfe. Häufig sind Chilis sogar die Hauptzutat in Gerichten. Menudo ist eine typisch-mexikanische Suppe aus Kuhmagen. Mit frischem und getrockneten Chili lässt man sie so lange kochen, bis das Endprodukt sehr scharf ist.
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Chinesisch
Gerichte aus der chinesischen Provinz Sichuan werden meist in einer Kombination aus frischen grünen und roten getrockneten Chilis zubereitet. Außerdem mit rotem Chili-Öl und Sichuan-Pfeffer verfeinert beziehungsweise verschärft. Mapo-Tofu (Bild) ist so ein scharfes Gerichte. Es enthält eine Paste aus getrockneten roten Chilis und Sichuan-Pfeffer und heizt ordentlich ein.
Die Hunan-Küche soll noch schärfer als die der Provinz Sichuans sein. Die Basis sind frische grüne Chilis, eingelegte grüne und rote Chilis und getrocknete rote Chilis.
Äthiopisch
Für die Schärfe in Äthiopien ist eine Gewürzmischung verantwortlich, die sich Berbere nennt: Dazu gehören rote Chilis, Ingwer, Knoblauch, Nelken, Muskat. Berbere wird vor allem zum Abschmecken von Eintöpfen verwendet. Einer der schärfsten ist Doro Wot, ein Hühnchen-Eintopf, der großzügig mit Berbere gewürzt ist.
Peruanisch
Die meist verwendete Chili in Peru heißt aji ("ah-hee"), das ist vermutlich auch der Laut, den man von sich gibt, wenn man sie isst. Die Farbrange reicht von gelb bis rot und wird häufig in Saucen verwendet. Die gibt es in südamerikanischen Supermärkten auch zu kaufen. Das Nationalgericht "Aji de Gallina" enthält, wie der Name schon sagt, sehr viel Chili. Aber auch Hühnchenfleisch, Käse, Milch und Walnüsse.
Nigerianisch
In westafrikanischen Küche gibt es mindestens eine scharfe Komponente - beispielsweise Shito, das ist eine Paste auf Basis von schwarzem Pfeffer, Palmöl und Anis-Pfeffer. Die wird meist in Eintöpfen oder Suppen verwendet. Für die Schärfe sorgen aber auch Chilischoten wie in dieser Egusi-Suppe. Egusi ist eine westafrikanische Melone, von der nur die Samen genießbar sind. In Nigeria isst man diese gern als Suppe, gewürzt mit Scotch Bonnet, der schärfsten Chili der Welt.
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Indisch
Dass die indische Küche zu den schärfsten überhaupt zählt, wird keinen wundern. Die meist verwendete Chili ist übrigens die "Green Finger Chili". Aber nicht nur diese wird häufig in Gerichten verarbeitet, sondern auch scharfe Gewürzmischungen, die Masalas heißen. Jedes Gericht kann übrigens individuell geschärft werden. Eines der schärfsten Gerichte soll "Chili Paneer" sein, eine vegetarische Speise mit indischem Käse, viel Chili und Pfeffer.
Japanisch
Es sind meistens die harmlosen Nebendarsteller, die am schärfsten sind. In Japan sind das die Shishito-Peperoni, wobei diese nicht so scharf sind, wie ihre roten, getrockneten Verwandten. Rotes Chili-Öl beispielsweise wird häufig in Ramen-Suppen verwendet, dann sind sie feurig scharf.
Koreanisch
Die Winter in Korea sind meist lang, deshalb lieben Koreaner scharfes Essen, damit ihnen nicht kalt wird. Der Klassiker und die beliebteste Speise ist Kimchi, fermentierter Chinakohl, der mit roten Chilis gewürzt wird. Wenn es kalt ist, wird er gern in Eintöpfen verarbeitet.
Italienisch
In Kalabrien wird Chili so gern gegessen, dass sogar eine Chili-Sorte den Namen der süditalienischen Region trägt. Die kalabrische Peperoncino ähnelt den Cayenne-Chilis und wird getrocknet und zerdrückt verwendet. Manche Pasta-Gerichte werden so scharf gewürzt, dass sie für unsere Gaumen ungenießbar sind. Die Italiener schwören aber darauf. Peperoncini wird in Kalabrien auch in Wurst oder getrockneter Salami verarbeitet.
Tibetanisch
Vermutlich stammt die Liebe zur Schärfe in Tibet aus der chinesischen Küche. Sichuan-Pfeffer wird häufig in den Küchen Bhutans und Nepals verwendet. Thupka (Bild) ist eine tibetanische Nudelsuppe, die vor allem gut gewürzt und sehr scharf ist. Chilipulver und Masala-Gewürzmischungen sorgen für den Schärfe-Kick.
Thai
Die kulinarisch schärfste Region Thailands liegt im Nordosten. Dort gibt es den berühmten grünen Papaya-Salat, Som Tam, der mit thailändischer Vogelaugen-Chili gewürzt ist. Sie misst zwischen 100.000 und 250.000 Einheiten auf der Scoville-Skala und zählt zu den schärfsten Chili-Sorten der Welt. Thailand ist aber auch für seine Curries bekannt, die können in verschiedenen Schärfegraden bestellt werden. Das grüne Curry ist dabei das schärfste, Massaman Curry das mildeste.
Senegalesisch
Wenn es um Schärfe geht, ist die senegalesische Küche auf jeden Fall auf den vorderen Plätzen. Denn in den Gerichten wird eine der schärfsten Chili der Welt verwendet - die Scotch Bonnet Chili. Nichts für empfindliche Gaumen. Das Hühnchen-Yassa (Bild) ist so ein scharfes Gericht, das mit viel Chili gewürzt ist, in manchen Küchen bestimmt auch mit Scotch Bonnet.
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