Es gibt Lebensmittel, die vollkommen unberechtigt einen schlechten Ruf haben. Eiweißpulver zum Beispiel sei ein Nahrungsergänzungsmittel nur für Bodybuilder. Fakt ist aber, dass viele Leute, zumeist Frauen, zu wenig Eiweiß zu sich nehmen. Darum empfehle ich immer, ein hochwertiges Proteinpulver griffbereit im Schrank zu haben. Oder auch Genussmittel wie Kaffee oder Rotwein – diese sind in Maßen sogar durchaus gesund.
Auch Schwarzwurzeln haben nicht den allerbesten Ruf. Die, die sie kennen, und das sind eher Wenige, verdrehen meistens die Augen und klagen, das Schälen sei so nervig. Kann ich so leider nicht nachvollziehen, es klagt ja auch keiner, dass rote Bete die Hände beim Schälen rot färbt. Dafür habe ich immer Gummihandschuhe griffbereit in der Küche. Problem gelöst!
So langsam ist die Schwarzwurzel wieder in den Gemüseregalen zu finden. Schält man die tiefschwarze Schale ab, kommt der wahre Schatz zum Vorschein: das aromatische Fruchtfleisch.
Und dann versteht man auch, warum die Schwarzwurzel gerne Winterspargel genannt wird. Aussehen und Zubereitung sind sehr ähnlich, aber der Geschmack ist viel intensiver, fast nussig. Die Schwarzwurzel versteckt sich, ebenso wie der Spargel, in der Erde und lässt etwas grünes Gestrüpp ans Tageslicht wachsen. Mit ordentlich Kraft an den grünen Blättern gezogen, ist sie auch schon geerntet. Und sie schmeckt nicht nur sehr gut, sondern ist voll von Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium, Eisen, Natrium und Vitaminen.
Nun zur nicht ganz so bitteren Wahrheit: Beim Schälen tritt ein gelber, klebriger Milchsaft aus, dem die Schwarzwurzel ihr schlechtes Image zu verdanken hat. Der Saft ist leider recht klebrig - aber wie schon erwähnt: Handschuhe machen das ganze Schälen kinderleicht.
Früher als Heilmittel verehrt, wird sie heute in vielerlei Form gegessen, ob als Suppe, Salat, im Auflauf oder in der Quiche, als Beilage, gebraten, gedünstet, gekocht oder frittiert. Ich habe mich für den einfachsten und schnellsten Weg für dieses Rezept entschieden. Einfach gedünstet und kurz angebraten, Zwiebel, krosser Bacon und mit frischen Kräutern angerichtet.
So einfach kann lecker sein.
Zutaten:
- 500 g frische Schwarzwurzel
- 1 Bund glatte Petersilie
- 1 Gemüsezwiebel
- 100 g Bio Landschinken geschnitten / Bacon
- Salz und Pfeffer
- Olivenöl Zubereitung:
1. Schwarzwurzel mit Gummihandschuhen schälen, die Enden abschneiden und halbieren.
2. In einem Topf mit etwas Wasser langsam garen. Währenddessen in einer Pfanne den Schinken kross braten, auf Küchenpapier abkühlen lassen.
3. Die Zwiebel schälen, in Scheiben schneiden und in etwas Öl weich braten, mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Wenn die Schwarzwurzel noch bissfest weichgekocht ist, abgießen, in der Pfanne mit etwas Öl goldbraun anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
5. Die Petersilie hacken sowie den Schinken grob zerkleinern.
6. Schwarzwurzel, Zwiebeln, Schinken und frische Petersilie anrichten und warm genießen.
- 500 g frische Schwarzwurzel
- 1 Bund glatte Petersilie
- 1 Gemüsezwiebel
- 100 g Bio Landschinken geschnitten / Bacon
- Salz und Pfeffer
- Olivenöl Zubereitung:
1. Schwarzwurzel mit Gummihandschuhen schälen, die Enden abschneiden und halbieren.
2. In einem Topf mit etwas Wasser langsam garen. Währenddessen in einer Pfanne den Schinken kross braten, auf Küchenpapier abkühlen lassen.
3. Die Zwiebel schälen, in Scheiben schneiden und in etwas Öl weich braten, mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Wenn die Schwarzwurzel noch bissfest weichgekocht ist, abgießen, in der Pfanne mit etwas Öl goldbraun anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
5. Die Petersilie hacken sowie den Schinken grob zerkleinern.
6. Schwarzwurzel, Zwiebeln, Schinken und frische Petersilie anrichten und warm genießen.