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Freitags kommt Frau P. – Eine teuflisch sexy Nacht in der Stadt der Engel

Hier gibt’s jede Woche Highlife in Tüten.

Wer ist Frau P.? Die Berliner Autorin treibt es gern bunt, bekennt immer F­arbe und wird (was sie selbst ärgert) immer noch rot. Sie ist laut, ihr Rostkehlchen-Lachen (lieblich ist anders…) unüberhörbar. Sie hasst Langeweile, Ja-Sager und Männer ohne Eier. Dafür liebt sie Rührei mit Speck.
L.A. bebt. Angela kriegt einen so starken und minutenlangen Lachflash, dass sich das Pärchen am Nebentisch von uns wegsetzt. Ich gackere ja schon unüberhörbar, aber die raue und dazu ziemlich dreckige Lache von ihr übertraf schon immer alles. Wir sitzen zu dritt mit Mika beim Hangover-Brunch mit Burgern & Bloody Mary in Malibu am Pier. Wie „Drei Engel für Charlie“ nach einer teuflisch guten Nacht in der Stadt der Engel. Mika: „Meint Ihr, dass er sich noch mal bei mir melden wird?“
Ich: „Nein!“
Mika: „Du bist hart.“
Ich: „Die Wahrheit ist immer hart! Aber DU warst echt die Härte.“
Mika: „Wieso?“
Angela: „Das fragst du noch…?“ Mika hatte die Nacht vorher wirklich den Vogel abgeschossen. Also erst sich, dann den Vogel. Wir hatten in Angelas Geburtstag reingefeiert. Im Club „Zanzibar“ in Santa Monica, wo ich schon 2011 mit der Producerin so einige bunte Abende erlebt hatte. Ich nenne sie seit damals „Miss Bahamas“, weil sie in der Karibik ein Häuschen neben Lenny Kravitz besitzt, sie rief mich gern und oft – und vor allem laut – „Germany“. Direkt nach Mitternacht zündete das Hormon-Feuerwerk. Berauschter Tanz zu den Beats von 2Pac und Kanye West. Wer braucht da schon Silvester? Mika fegte in ihrem Chanel-Kleid, das sie als Mode-Bloggerin extra für ein Event gestellt bekommen hatte, erst über den Dancefloor, dann stieg sie auf die Box, „weil ich das von 16 bis 25 immer so gemacht habe“. Rückblende: Zwei Stunden vorher im Nobel-Hotel „Shutters on the Beach“ hatte sie noch engelsgleich und ladylike an ihrem „Whispering Angel“-Rosé genippt und gefühlt hundertmal betont, „dass die Schleppe um Gottes Willen nicht einreißen darf“. Because it’s Chanel, you know!? An der Bar der „Zanzibar“ riss ihr erst der Träger, dann riss sie einen Drehbuchautor aus Venice auf. Mika trug’s mit Fassung, aber wir konnten das Ende nicht fassen. Denn: Es sollte schlimmer kommen… (wie wir später erfuhren)! Als sie ihn abschleppte, um bei ihm zu Hause an filmreifen Szenen zu arbeiten, lernte ich nach dem Gong-Schlag einen Asiaten namens Pang kennen. Kein Meister im Ping-Pong, „but he had balls“, wie man so schön im Amerikanischen sagt.
Während er mir verbal die Bälle zuspielte, kam Angela währenddessen „Der Wille Gottes“ in die Quere, mitten auf der Tanzfläche. Genau so schrieb es Uché „from West Africa“ samt seiner Handynummer auf eine Serviette. Er war auf der Jagd… nach der karibischen Perle. Um Gottes Willen. Ihre Abwehr-Notlüge „I have a boyfriend!“ perlte an ihm ab. Er argumentierte, dass der doch „far far away“ sei. So wie er von Gut und Böse. Uché ließ sich partout nicht abwimmeln und toppte sein Balzverhalten noch damit, dass er ihr später sogar noch eine Business-Karte mit der Aufschrift „Love Meditator“ zusteckte. Was auch immer diese Berufsbezeichnung genau bedeuten möge. Jedenfalls hätte er Mika mal so einige Entspannungsübungen mit auf den Weg geben können. Denn die stand derweil bei ihrem Drehbuchautoren eher senkrecht im Bett, als dass sie im Horizontalen entspannt alles auf sich zukommen ließ… Wie sie uns Tags drauf beim Kater-Lunch berichtete, muss sie ihrem Writer fünfmal gesagt haben, er dürfe alles – aber nicht ihr Kleid einsauen… Because it’s Chanel, you know!? Was für eine Vorstellung! Hollywoodreif! Genauso wie ihr Abgang, als er die Lady mit geschwollener Brust (oder was auch immer) auf der Türschwelle nach einem Wiedersehen fragte. „Beim ersten Mal ist es ein Versehen, beim zweiten Mal ist es ein Fehler“, hat sie ihm nach eigenen Erzählungen harsch zum Abschied auch noch den Marsch geblasen… um dann über ihre schnelle Zunge und die eigenen Füße über die Stufe zu stolpern. Wie weit es beziehungsweise er in der Nacht noch gekommen war, war auf dem Chanel-Kleid deutlich sichtbar. Mika rieb es uns Engeln am heiligen Sonntag buchstäblich unter die Nase. Was bin ich doch für ein Glückskeks, dass es bei Pang nicht Peng gemacht hat.

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