Hier gibt’s jede Woche Highlife in Tüten.
Wer ist Frau P.? Die Berliner Autorin treibt es gern bunt, bekennt immer Farbe und wird (was sie selbst ärgert) immer noch rot. Sie ist laut, ihr Rostkehlchen-Lachen (lieblich ist anders…) unüberhörbar. Sie hasst Langeweile, Ja-Sager und Männer ohne Eier. Dafür liebt sie Rührei mit Speck. Jetzt mal ganz im Ernst: Wir Elsen, wie ich uns Frauen gern nenne, haben sie doch manchmal nicht mehr alle! (Und die Männer jetzt so: „Ach, was…?!“) Jeden Frühling nehmen wir uns aufs Neue vor, dass wir zum Sommer bikinifit sind. Nicht sein werden, nein, sind! Denn: Wir gefühlsbetonten Dinger fühlen uns da so rein, dass wir es gedanklich dann quasi schon sind. So passiert es dann, dass uns drei Monate später urplötzlich auffällt: „Huch, da isser ja schon – der Sommer!“ Er kam genauso unverhofft wie jedes Jahr Weihnachten… Und dann werden wir Elsen panisch, die Jagd beginnt: Chicken Run nach Sarongs oder wahlweise Walla-Walla-Kleidern. Einpacken statt auspacken. Wohlgemerkt: nachdem wir uns im März eine ein bis zwei Nummern zu kleine Jeans gekauft haben… Für 300 Euro! Auch da hatten wir uns schon schön reingefühlt. Ich sag ja: Wir Elsen haben sie doch manchmal nicht mehr alle! Wir sind schon eine sehr spezielle Spezie. Very special nennen wir es dann gern mal, aber da müssen wir wohl was beschönigt oder auch verwechselt haben. (Und die Männer jetzt so: „Ach, was…?!“) Wir betonen immer, wie gefühlsorientiert wir sind – aber verlieren dabei gern mal das Gefühl für die Zeit. Und die Realität. Das eine geht dann mit dem einen einher. So rückte etwa genauso schnell wie der Sommer auf einmal das Datum meines (vor zwei Monaten!) gebuchten Fluges nach Stockholm näher: Huch, es geht ja schon in drei Tagen los! „Alter Schwede, bei den Köttbullars sind 27 Grad“, schrieb meine Freundin Saskia. Ich guckte erst auf mich norddeutschen Fleischklops, dann auf die Uhr: bikinifit in 72 Stunden? Auf die Schnelle gab es ganz klar nur zwei Möglichkeiten: 1. Uschi Glas anrufen und nach ihrer altbewährten Ananas-Diät befragen, 2. Schnell eine People-Zeitschrift kaufen, die „5 Kilo in 5 Tagen“ verspricht. Nach deren Rechnung müssten ja auch drei Kilo in drei Tagen schmelzen, oder? In Mathe war ich nie herausragend, aber als frühere Blattmacherin bei diesen Magazinen erinnere mich nur zu gut, wie solche Cover-Zeilen gemacht werden („Die Auflage geht runter, wir brauchen wieder eine Diät! Am besten was mit Stars… Kriegen wir das Wort geheim oder exklusiv noch rein?“). Und: Es wird gekauft! Immer wieder… zur Sommerzeit… Ich sag ja: Wir Elsen haben sie doch manchmal nicht mehr alle! Ich gehöre zu den Elsen, die einmal im Jahr einen sündhaft teuren Detox-Urlaub in Thailand buchen oder zum Yoga-Fasten-Urlaub nach Südeuropa fliegen – um am Ende, kaum zurück in Berlin, wieder vor einem Fass Wein und einer Schweinshaxe mit Gleichgesinnten das bunte Leben und Moment zu genießen: „Dass wir hier alle so schön zusammen sind, darauf lasst uns anstoßen!“ – jeder, der mich kennt, kennt auch diesen Satz. Detox? Darauf trinken wir erst mal einen. Und nachts trifft man mich dann schon mal an der Dönerbude wieder (die beste in Berlin gibt es übrigens am Hackeschen Markt vorm Edeka-Markt!). „Du hättest das Geld für deinen Wellness-Urlaub auch einfach auf die Straße werfen können“, weiß danach meine Freundin Bea. Die war es im Übrigen auch, die mir vor meinem jetzigen Wochenend-Trip riet: „Schatz, versuch es mit einer Eiweiß-Diät, diese Shakes sind gar nicht so schlimm.“ Alles Lüge. Wusste selbst die Apothekerin („Das Zeug ist widerlich, warum machen Sie das?“). Immerhin hielt ich an Tag eins bis 22 Uhr durch, um mich dann dabei zu ertappen, wie ich wie ferngesteuert den Schokriegel in den Mund stopfte, dabei die Pfanne erhitzte und den Toaster bediente… Noch Fragen? Ich sag ja: Wir Elsen haben sie doch manchmal nicht mehr alle! „Schatz, gegen den Hunger trinkst du einfach Brennesseltee!“, schrieb Bea dann auch noch per Whatsapp. Sie war es dann übrigens auch, die am Morgen drauf mit Croissants und Kaffee vor meiner Tür stand… Ich liebe meine Freundinnen! Für ihre Fröhlichkeit, für ihre Leichtigkeit, für ihre Inkonsequenz, für ihre Solidarität, für ihren Humor. Ganz im Ernst: Männer wollen lieber eine Frau, die ihnen nachts herzhafte Brote schmiert. Habe ich jedenfalls mal gehört… „Wie… Du schmierst ihm nackt Käsestullen?“ „Klar, er muss sich doch stärken!“ „Warum denn nackt?“ „Ich war so frei!“ „Und dann?“ „Dann frisst er mir aus der Hand.“ Diese besagte Else hat fünf Kilo zugenommen, aber sie hat den heißesten Typen ever am Start. Selbstbewusstsein ist anziehender als jede Bikinifigur! Und er steht so dermaßen auf ihre Rundungen, dass sie überquillt vor Glück! Klar hadern wir, jede tut das, ich kenne keine (noch so gut gebaute) Frau, die mit sich zufrieden ist. Aber ich rate Euch: Das Leben zu kurz ist, um nur im Salat rumzustochern! Und kein Kerl dieser Welt will sich was über die Figurprobleme (s)einer Frau anhören. Keiner! Und dem Meer ist es übrigens egal, ob du eine Bikinifigur hast oder nicht!
Wer ist Frau P.? Die Berliner Autorin treibt es gern bunt, bekennt immer Farbe und wird (was sie selbst ärgert) immer noch rot. Sie ist laut, ihr Rostkehlchen-Lachen (lieblich ist anders…) unüberhörbar. Sie hasst Langeweile, Ja-Sager und Männer ohne Eier. Dafür liebt sie Rührei mit Speck. Jetzt mal ganz im Ernst: Wir Elsen, wie ich uns Frauen gern nenne, haben sie doch manchmal nicht mehr alle! (Und die Männer jetzt so: „Ach, was…?!“) Jeden Frühling nehmen wir uns aufs Neue vor, dass wir zum Sommer bikinifit sind. Nicht sein werden, nein, sind! Denn: Wir gefühlsbetonten Dinger fühlen uns da so rein, dass wir es gedanklich dann quasi schon sind. So passiert es dann, dass uns drei Monate später urplötzlich auffällt: „Huch, da isser ja schon – der Sommer!“ Er kam genauso unverhofft wie jedes Jahr Weihnachten… Und dann werden wir Elsen panisch, die Jagd beginnt: Chicken Run nach Sarongs oder wahlweise Walla-Walla-Kleidern. Einpacken statt auspacken. Wohlgemerkt: nachdem wir uns im März eine ein bis zwei Nummern zu kleine Jeans gekauft haben… Für 300 Euro! Auch da hatten wir uns schon schön reingefühlt. Ich sag ja: Wir Elsen haben sie doch manchmal nicht mehr alle! Wir sind schon eine sehr spezielle Spezie. Very special nennen wir es dann gern mal, aber da müssen wir wohl was beschönigt oder auch verwechselt haben. (Und die Männer jetzt so: „Ach, was…?!“) Wir betonen immer, wie gefühlsorientiert wir sind – aber verlieren dabei gern mal das Gefühl für die Zeit. Und die Realität. Das eine geht dann mit dem einen einher. So rückte etwa genauso schnell wie der Sommer auf einmal das Datum meines (vor zwei Monaten!) gebuchten Fluges nach Stockholm näher: Huch, es geht ja schon in drei Tagen los! „Alter Schwede, bei den Köttbullars sind 27 Grad“, schrieb meine Freundin Saskia. Ich guckte erst auf mich norddeutschen Fleischklops, dann auf die Uhr: bikinifit in 72 Stunden? Auf die Schnelle gab es ganz klar nur zwei Möglichkeiten: 1. Uschi Glas anrufen und nach ihrer altbewährten Ananas-Diät befragen, 2. Schnell eine People-Zeitschrift kaufen, die „5 Kilo in 5 Tagen“ verspricht. Nach deren Rechnung müssten ja auch drei Kilo in drei Tagen schmelzen, oder? In Mathe war ich nie herausragend, aber als frühere Blattmacherin bei diesen Magazinen erinnere mich nur zu gut, wie solche Cover-Zeilen gemacht werden („Die Auflage geht runter, wir brauchen wieder eine Diät! Am besten was mit Stars… Kriegen wir das Wort geheim oder exklusiv noch rein?“). Und: Es wird gekauft! Immer wieder… zur Sommerzeit… Ich sag ja: Wir Elsen haben sie doch manchmal nicht mehr alle! Ich gehöre zu den Elsen, die einmal im Jahr einen sündhaft teuren Detox-Urlaub in Thailand buchen oder zum Yoga-Fasten-Urlaub nach Südeuropa fliegen – um am Ende, kaum zurück in Berlin, wieder vor einem Fass Wein und einer Schweinshaxe mit Gleichgesinnten das bunte Leben und Moment zu genießen: „Dass wir hier alle so schön zusammen sind, darauf lasst uns anstoßen!“ – jeder, der mich kennt, kennt auch diesen Satz. Detox? Darauf trinken wir erst mal einen. Und nachts trifft man mich dann schon mal an der Dönerbude wieder (die beste in Berlin gibt es übrigens am Hackeschen Markt vorm Edeka-Markt!). „Du hättest das Geld für deinen Wellness-Urlaub auch einfach auf die Straße werfen können“, weiß danach meine Freundin Bea. Die war es im Übrigen auch, die mir vor meinem jetzigen Wochenend-Trip riet: „Schatz, versuch es mit einer Eiweiß-Diät, diese Shakes sind gar nicht so schlimm.“ Alles Lüge. Wusste selbst die Apothekerin („Das Zeug ist widerlich, warum machen Sie das?“). Immerhin hielt ich an Tag eins bis 22 Uhr durch, um mich dann dabei zu ertappen, wie ich wie ferngesteuert den Schokriegel in den Mund stopfte, dabei die Pfanne erhitzte und den Toaster bediente… Noch Fragen? Ich sag ja: Wir Elsen haben sie doch manchmal nicht mehr alle! „Schatz, gegen den Hunger trinkst du einfach Brennesseltee!“, schrieb Bea dann auch noch per Whatsapp. Sie war es dann übrigens auch, die am Morgen drauf mit Croissants und Kaffee vor meiner Tür stand… Ich liebe meine Freundinnen! Für ihre Fröhlichkeit, für ihre Leichtigkeit, für ihre Inkonsequenz, für ihre Solidarität, für ihren Humor. Ganz im Ernst: Männer wollen lieber eine Frau, die ihnen nachts herzhafte Brote schmiert. Habe ich jedenfalls mal gehört… „Wie… Du schmierst ihm nackt Käsestullen?“ „Klar, er muss sich doch stärken!“ „Warum denn nackt?“ „Ich war so frei!“ „Und dann?“ „Dann frisst er mir aus der Hand.“ Diese besagte Else hat fünf Kilo zugenommen, aber sie hat den heißesten Typen ever am Start. Selbstbewusstsein ist anziehender als jede Bikinifigur! Und er steht so dermaßen auf ihre Rundungen, dass sie überquillt vor Glück! Klar hadern wir, jede tut das, ich kenne keine (noch so gut gebaute) Frau, die mit sich zufrieden ist. Aber ich rate Euch: Das Leben zu kurz ist, um nur im Salat rumzustochern! Und kein Kerl dieser Welt will sich was über die Figurprobleme (s)einer Frau anhören. Keiner! Und dem Meer ist es übrigens egal, ob du eine Bikinifigur hast oder nicht!
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