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Diletta Bonaiuti: „Fake Fur ist kein Trend, sondern eine Bewegung!“

Was haben Diletta Bonaiuti, Joanna Halpin und Nuria Val gemeinsam? Alle drei zählen zu den größten Fashion-Influencerinnen auf Instagram und den ausgewählten #mangogirls, die vergangene Woche bei der Eröffnung des neuen Flagship Stores in Lissabon dabei waren. Der wunderschöne Shop im Herzen der Stadt verbindet gekonnt Art Déco mit modernem Minimalismus .
Wir haben die drei Frauen vor Ort zum Interview getroffen und mit ihnen über ihren Look, ihre Weihnachtswünsche und ihre liebsten Modetrends für den Winter gesprochen.
Photo: Mango PR
Diletta Bonaiuti: „Fake Fur ist kein Trend, sondern eine Bewegung“
Instagram: @dilettabonaiuti, 128.000 Follower
Du bist eine der größten Stilikonen auf Instagram. Wann hast du angefangen, dich für Mode zu interessieren?
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Als ich 16 Jahre alt war, habe ich mit dem Modeln angefangen. Die Arbeit hat mir nicht wirklich gefallen, aber das Modebusiness hat mich seitdem interessiert. De Schönheit der Models hat mich so sehr beeindruckt, dass ich auch Teil dieser Welt sein wollte. Schließlich bin ich Stylistin geworden.
Würdest du den Job von Models und Influencern vergleichen?
Nein, Models arbeiten anders als Influencer. Models sind wunderschön und ihre Fotos haben eine unterschiedliche Ästhetik. Wenn ich als Influencer mit Kunden arbeite, dann buchen sie mich, weil sie meinen persönlichen Stil mögen. Als eleganter Typ kann ich zum Beispiel nicht für sportliche Marken werben. Models hingegen können ihren Look immer ändern. Das ist schon ein großer Unterschied.
Was macht für dich den italienischen Modestil aus?
Momentan kann ich leider nichts Gutes über den italienischen Stil sagen (lacht). Ich finde, wir sind modisch längt nicht so kreativ wie Designer in anderen Ländern. Ich mag zum Beispiel gerne den Londoner Look oder auch australische Brands. Weltweit entwickeln sich viele Designer weiter, während Mode in Italien zwar immer schön, aber nicht innovativ ist. Sie ist vielmehr klassisch und elegant und die Designer machen damit auch nichts falsch. Sie sind einfach wenig risikobereit und bleiben lieber in ihrer Komfortzone. Ich würde mir trotzdem gerne etwas Neues in Italien wünschen.
Was ist deiner Meinung nach der wichtigste Trend in diesem Winter?
Ganz klar Fake Fur. Viele Designer, Influencer, Models und Stylisten versuchen, in diese Richtung zu gehen. Für mich ist es mehr eine Bewegung als nur ein Trend. Ich habe zwar viele Teile mit Pelz, versuche aber nichts Neues mehr zu kaufen. In der neuen Mango Kollektion sind zum Beispiel viele hübsche Teile mit Fake Fur, die sehr hochwertig aussehen. Das Material ist super schön und weich. Es fühlt sich überhaupt nicht künstlich an, sondern hat eine gute Qualität.
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Was wäre für dich das größte Weihnachtsgeschenk?
Ich bekomme jedes Jahr eine neue Überraschung (lacht). Ich glaube, die größten Geschenke bekommt man vor allem, wenn man noch jung ist. Ich erinnere mich zum Beispiel noch an die Puppenküche, die ich bekommen habe, als ich sechs Jahre alt war. Ich weiß noch genau, wie es war, als ich das Geschenk geöffnet habe – es war ein wunderbares Gefühl. Heute ist das schon schwieriger, weil wir alles haben. Wir müssen mehr darüber nachdenken, um eine außergewöhnliche Idee zu haben. Für mich ist Liebe das schönste Geschenk.
Photo: Joanna Halpin
Joanna Halpin: „Ich liebe es, verschiedene Muster zu kombinieren“
Instagram: @joannahalpin, 298.000 Follower
Wie würdest du deinen eigenen Stil in drei Worten beschreiben?
Minimalistisch, maskulin inspiriert und chic – hoffentlich (lacht).
Jeder kennt diese Tage, an denen man ratlos vor dem Kleiderschrank steht. Für welchen Look entscheidest du dich in solchen Momenten?
An Tagen, an denen ich mir nicht sicher bin, entscheide ich mich für einen simplen Look. Jeans und T-Shirt passen einfach immer.
Welchen Trend magst du aus der aktuellen Mango-Kollektion am liebsten?
Ich liebe viele Schnitte, wie zum Beispiel von dem Anzug, den ich trage. Hose und Blazer passen einfach perfekt zusammen. Außerdem finde ich an der neuen Kollektion toll, dass man super verschiedene Muster kombinieren kann.
Du reist sehr viel. Was ist dein größer SOS Beauty Tipp?
Viel Wasser trinken ist sehr wichtig. Das ist nicht nur gut für die Haut, sondern hilft auch gegen den Jetlag.
Was ist dein liebstes Reiseziel?
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Definitiv New York. Die Stadt ist bisher mein einziges Reiseziel, an dem ich mich sofort wie zu Hause gefühlt habe.
Was würdest du heute tun, wenn du kein Model geworden wärst?
Bevor ich Model geworden bin, habe ich Grafikdesign studiert, also würde ich vermutlich in dieser Richtung arbeiten. Ich bin allerdings direkt nach dem Abschluss ins Modelbusiness gestartet, also habe ich vor allem in diesem Bereich Erfahrungen gesammelt.
Ich habe aber gemeinsam mit meiner Schwester einen Blog gegründet, bei dem ich mich zum Beispiel um das Design der Webseite gekümmert habe. Ich mag es, verschiedene Arbeitsfelder miteinander zu verbinden.
Deinen Hintergrund als Grafikdesignerin sieht man auch an deinem Instagram-Account. Worauf achtest du, wenn du Fotos schießt?
Ich liebe es, zu fotografieren. Ich achte auf Farben, Lichter – eigentlich auf alles. Heute Morgen haben wir die ganze Zeit damit verbracht, all die tollen Motive im Hotel einzufangen. Ein bisschen wie kleine Kinder im Süßigkeitenladen (lacht). Ich lasse mich wirklich von allem inspirieren und poste jeden Tag ein- bis zweimal auf Instagram.
Bald ist Weihnachten. Wie wirst du die Feiertage verbringen?
Ich werde Weihnachten in diesem Jahr zum ersten Mal in London verbringen. Meine Eltern leben in Cornwall, also im Südwesten von England, und bisher bin ich jedes Jahr zu ihnen nach Hause gefahren. Diesmal werde ich sie zum ersten Mal selbst einladen.
Was wirst du kochen?
Ich hoffe, dass mein Vater kocht (lacht). Wir essen an Weihnachten immer sehr traditionell, Roasted Turkey, viel Gemüse – ein klassisches Weihnachtsdinner.
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Hast du schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt?
Ich habe ehrlich gesagt noch kein einziges Weihnachtsgeschenk. Ich bin, was das betrifft, sehr unorganisiert und habe noch gar nicht darüber nachgedacht, was ich in diesem Jahr verschenken werde (lacht).
Photo: Mango PR
Nuria Val: „Ich folge keinen Modetrends“
Instagram: @frecklesnur, 208.000 Follower
Du reist sehr viel. Welche Kleidungsstücke nimmst du immer mit?
Das hängt vom Reiseziel ab, aber ich habe immer einen Bikini oder Badeanzug dabei. Ich schwimme sehr gerne, deshalb ist Badekleidung mein absolutes Must-have. Jeans und Sneaker sind auch immer dabei.
An welchen Ort kehrst du immer wieder zurück und warum?
Ich bin sehr gerne in Los Angeles. Ich habe dort für eine Weile gelebt, war schon zehnmal dort und würde immer wieder hinfahren. Es fühlt sich einfach nach zu Hause an. Ich liebe die Stimmung, das Wetter und die tollen Surf Spots. Die Landschaft ist auch wunderschön. Los Angeles ist einfach inspirierend.
Passt du deinen Modestil an dein Reiseziel an?
Ja, auf jeden Fall. Ich wechsele meine Kleidung sehr oft. Hier in Lissabon habe ich mich vor allem wegen dem kalten Wetter für eine Jacke aus Fake Fur entschieden. Ich habe aber auch noch einen roten Anzug dabei, der super zur Architektur passt.
Bist du experimentierfreudig in Sachen Mode?
Ich folge keinen Trends, probiere aber sehr gerne Neues aus. Ich kleide mich vor allem so, wie ich mich gerade fühle, wo ich mich befinde oder wie das Wetter ist.
Du fotografierst vor allem analog. Ist das für dich eine Art der Entschleunigung in der digitalen Welt?
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Ich fotografiere nie mit dem Smartphone. Für mich ist Fotografie ein Prozess, etwas Schönes, das ich mir erhalten und wofür ich mir Zeit nehmen muss. Deshalb schieße ich meine Fotos entweder analog oder mit Polaroid. Es ist ein schönes Gefühl, die Filme wegzubringen und anschließend die Ergebnisse zu sehen. Beim Reisen ist das manchmal etwas schwierig, aber ich nehme mir die Zeit und finde immer einen Platz, wo ich meine Filme entwickeln lassen kann. Auch die Art zu Fotografieren ist anders, weil man auf den perfekten Moment und das richtige Licht warten muss.
Was macht für dich ein gutes Instagram-Profil aus?
Ich mag kreative Profile und folge Leuten, die mich inspirieren. Das können Weltenbummler sein, aber auch Models oder Fotografen. Ich mag abwechslungsreiche Accounts, bei denen man nicht immer nur eine einzige Person auf den Fotos sieht.
Glaubst du, dass Instagram auch einen negativen Einfluss haben kann?
Ja, vor allem auf junge Leute. Instagram ist eine schöne, ästhetische Plattform und man muss aufpassen, den Bezug zur Wirklichkeit nicht zu verlieren. Die Balance zwischen der Realität und dem schönen Schein ist sehr wichtig.
Was ist dein größter Wunsch, den du dir zu Weihnachten erfüllen wirst?
Das größte Geschenk ist es, mit meiner Familie zusammen zu sein. Weil ich das ganze Jahr über auf Reisen bin, ist Weihnachten Familienzeit.
Weißt du schon, was du verschenken wirst?
Wir werden als Familie einen Trip zusammen machen, vielleicht nach Mallorca oder Menorca. Heutzutage haben wir sowieso schon alles, also sind Erfahrungen viel schöner als materielle Geschenke.
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