Wenn man nicht gerade einen begehbaren Kleiderschrank wie Carrie Bradshaw zu Hause hat, ist der Platz für neue Klamotten in der Regel beschränkt. Um Raum für Neues zu schaffen, gibt es natürlich die Möglichkeit, die Garderobe in gleichmäßigen Abständen auszusortieren und alte Kleidung entweder auf dem Flohmarkt zu verkaufen oder zu spenden. Eine andere Möglichkeit ist es, Kleidungsstücke ganz einfach zu leihen anstatt zu kaufen. Und diese Variante ist aus vielerlei Hinsicht mindestens genauso sinnvoll wie genial.
5 Gründe, um Kleidung in Zukunft lieber auszuleihen
Ihr vermeidet Fehlkäufe:
Schöne Trends gibt es viele, doch leider sind diese oft nur kurzlebig. In Zeiten von Fast Fashion landen außerdem fast täglich neue Kollektionen in den (Online-)Shops. Anstatt euch wöchentlich mit neuen Teilen einzudecken und sie im gleichen Takt wieder auszusortieren, macht es viel mehr Sinn, solche Trends einfach auszuleihen. Wenn ihr euch daran sattgesehen habt oder sie schon nach einer Woche veraltet sind, könnt ihr sie wieder zurückgeben und ärgert euch nicht über Fehlkäufe, die ihr nur selten getragen habt.
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Ihr handelt nachhaltig:
Auch wenn Shopping unheimlich Spaß macht, ist der übermäßige Konsum ganz und gar nicht nachhaltig. Nicht nur, dass billige Massenware auf Kosten der unterbezahlten Arbeiter geht, die Herstellungsverfahren in der Modebranche gehören auch zu den größten Umweltbelastungen überhaupt. Wer ständig neue Kleidung kauft, unterstützt eine Industrie, die sich dem Wandel noch weitgehend verschließt. Mit einem geliehenen Kleiderschrank leistet ihr einen Beitrag zum Umweltschutz und verkleinert euren ökologischen Fußabdruck.
Ihr habt mehr Abwechslung:
Mit einer 'Kleider-Flatrate' kommt in eurer Garderobe nie Langeweile auf. Ihr könnt ständig neue Teile leihen, ohne vor einem leeren Kontostand Angst haben zu müssen. Weiterer Pluspunkt: Auf diese Weise ist die Chance höher, dass ihr auch mal einen Trend ausprobiert, an den ihr euch sonst vielleicht nicht herangetraut hättet. Denn falls er euch doch nicht gefällt, könnt ihr das entsprechende Kleidungsstück einfach wieder abgeben.
Ihr spart Geld:
Ein eleganter Look für spezielle Anlässe kann schnell ein kleines Vermögen kosten. Sowohl Hochzeits- als auch Abendkleider könnt ihr inzwischen ganz einfach ausleihen. Das ist nicht nur deutlich günstiger, sondern in den meisten Fällen auch sinnvoll. Ein Brautkleid braucht man im besten Fall schließlich nur einmal im Leben und auch elegante Roben gelten modetechnisch eher als Eintagsfliegen.
Ihr belastet euch nicht:
Ein übervoller Kleiderschrank wirkt manchmal einfach erschlagend. So verliert man nicht nur schnell den Überblick, was sich überhaupt noch hinten in den Ecken versteckt, auch die altbekannte Modemüdigkeit wird durch eine zu große Auswahl oft erst heraufbeschwört. Wenn ihr Kleidung leiht, könnt ihr die eigene Garderobe minimalistisch halten. Darüber freuen sich übrigens auch eure Freunde beim nächsten Umzug.
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Die 6 besten Plattformen, um Kleidung zu leihen
Kleiderei
Das Motto der Kleiderei lautet: „Stil hast du, Kleider leihst du.“ Für 49 Euro pro Monat bekommt ihr ein Paket mit vier neuen Teilen, die ihr solange behalten könnt, wie ihr möchtet. Mit dabei sind ausgewählte Vintage-Teile, exklusive Kooperationen mit Jungdesignern oder gut erhaltene Stücke anderer Kleiderei-Mitglieder. Sobald ihr den persönlichen Fragebogen ausgefüllt habt, stellen euch das Stylingteam ein Paket nach eurem Geschmack zusammen. Besondere Fundstücke, die ihr nicht mehr hergeben mögt, könnt ihr übrigens auch kaufen.
Chic by Choice
Schicke Kleider für besondere Anlässe leiht ihr am besten bei Chic by Choice. Bei einer Auswahl von über 4000 (Designer-)Stücken plus Accessoires gibt es hier Kleidung für jeden Geschmack. Mit jeder Bestellung bekommt ihr gratis eine Zweitgröße geliefert, damit ihr am Ende nicht ohne Outfit dasteht. Die Kleider könnt ihr vier bis acht Tage lang behalten. Keine Angst, falls die Party mal wieder ausartet: Im Mietpreis ist eine Versicherungsgebühr für kleine Schäden und Flecken enthalten. Bei ungetragenen Kleidern wird das Geld zurückerstattet.
Myonbelle
Bei Myonbelle könnt ihr zwischen drei verschiedenen Flatrates wählen, die 39 bis 59 Euro kosten. Diese enthalten unterschiedlich viele Kleidungsstücke und Accessoires. Potenzielle Lieblingsteile könnt ihr im Onlinesortiment ganz einfach markieren und werden anschließend in einer Box für euch zusammengestellt. Ihr könnt die Pakete so lange behalten oder sooft austauschen, wie ihr möchtet.
Dresscoded.com
Auch bei Dresscoded.com bekommt ihr Kleidung für besondere Anlässe. Vielleicht auch interessant für Leute, die schon immer mal aufs Oktoberfest wollten, aber sich bisher kein Dirndl leisten wollten. Genau die gibt es auf der Plattform nämlich auch. Andere Kategorien sind Abend- und Cocktailkleider, Hosenanzüge oder Jumpsuits. Das Leihsystem funktioniert genauso wie bei Chic by Choice.
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Mud Jeans
Bei Mud Jeans könnt ihr Jeans für 7,50 Euro im Monat leasen und solange tragen, bis sie beinahe auseinanderfallen. Anschließend nimmt das nachhaltige Label sie gerne zurück, um den Stoff zu recyceln und zu einer neuen Hose zu verarbeiten. Nach zwölf Monaten ist die Jeans abgezahlt und gehört euch.
Kilenda
Kilenda richtet sich an schwangere Frauen, Babys und Kinder. Denn diese sind manchmal schneller aus Kleidung herausgewachsen, als man das Wort Kleiderverleihservice überhaupt sagen kann. Lieblingsprodukte – darunter übrigens auch Spielzeug und Kinderausstattung – könnt ihr hier einfach online bestellen und solange behalten, wie ihr möchtet, und anschließend einzeln oder komplett zurückschicken.