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Tarotkarten legen: So bekommst du Antworten auf Liebesfragen

Photographed by Megan Madden.
Du kannst für viele Dinge Tarotkarten legen. Manche versuchen damit ihre Zukunft zu lesen, andere blicken auf ihre Karrieremöglichkeiten und – ja – auch in Sachen Liebe können dir die Karten weiterhelfen. Doch wie wirst du ein*e Kartenleser*in? Wir haben mit zwei Tarot-Leser*innen gesprochen und sie gefragt, was uns das Lesen der Karten vor allem über die Liebe sagen kann. Bedenke aber: Es gibt viele verschiedene Arten, Tarotkarten zu legen – immerhin ist es eine sehr intuitive Art des Wahrsagens. Du brauchst vielleicht also etwas Zeit, um deine Vorgehensweise zu finden. Aber sind wir mal ehrlich: An Zeit mangelt es derzeit den wenigsten von uns.
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Für Katelyn Lemay, Gründerin von Heuristic Tarot, ist Karten lesen nicht unbedingt ein Blick in Dinge, die noch geschehen werden: „Ich versuche mich auf die Gegenwart zu konzentrieren und nicht auf die Zukunft. Wenn ich für Leute die Karten lege, erkläre ich ihnen von Anfang an, dass ich ihnen nicht sagen werde, wann sie die Liebe ihres Lebens treffen werden oder welche Haarfarbe die Person hat. Es bringt viel mehr, wenn wir uns mit uns selbst und den Dingen, die wir kontrollieren können, beschäftigen“. Anstatt zu fragen: Wann werde ich die Liebe meines Lebens treffen?, frage dich also: Was kann ich tun, um mich für die Möglichkeit einer Beziehung zu öffnen? oder sogar: Nach welchen Eigenschaften sollte ich bei einer Partnerin oder einem Partner suchen?
Tess Giberson, auch bekannt als City Witch, hat eine ähnliche Philosophie. „Ich denke, es bringt mehr, wenn wir das Karten lesen als Werkzeug zur Selbstreflexion nutzen“, sagt sie. Tess empfiehlt Fragen zu stellen wie: Welche Rolle spiele ich in dieser Beziehung? Wie zeige ich mich der anderen Person gegenüber? Wie kann ich aufgeschlossener für die Liebe werden? Wie kann ich lernen, in einer Beziehung Grenzen zu setzen? Worauf sollte ich mich in meiner Beziehung konzentrieren?
Tess sagt auch, dass diese Praxis nie für Personen gemacht werden sollte, die nicht bei der Sitzung anwesend sind. „Es ist eine Sache, wenn zwei Personen oder eine polyamoröse Gruppe hereinkommen und um eine Lesung bitten. Aber aus ethischer Sicht, würde ich niemals Karten für jemanden lesen, der oder die nicht im Raum ist“, erklären sie. „Ich habe das Gefühl, dass das die Eigenständigkeit der Person massiv verletzt.“
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Professionelle Kartenleger*innen nutzen bestimmte Techniken, um die Karten zu deuten. Mit etwas Übung kannst du aber auch selbst deine Karten lesen. „Zwar sagt der Aberglaube, du sollst deine Karten nicht selbst lesen, aber ich glaube nicht daran“, sagt Katelyn. „Ich glaube, das einzige Problem besteht darin, dass man oft nur das sieht, was man sehen will, oder sich einredet, manche Karten treffen nicht auf einen selbst zu.“
Tess rät, vor Beginn der Lesung eine Absicht festzulegen. Stell dir einen Energieregen vor und versuche, dich zu erden, indem du dich als Baumwurzel visualisierst. Dann kannst du deine Wächter*innen, Vorfahren und Geister beschwören. Wenn dir das für den Anfang dann doch zu viel ist, kannst du laut Tess aber auch einfach nur das Fenster öffnen und ein paar Mal tief durchatmen. Mach einfach das, was dir das Gefühl gibt, wirklich präsent, geerdet und zentriert zu sein.
Dann stehen dir die Karten auch schon für Fragen offen. Für das Legen gibt es natürlich auch verschiedene Arten. Du kannst sie entweder alle vor dir auf dem Tisch ausbreiten und diejenigen auswählen, zu denen du eine Verbindung fühlst. Manche spüren eine kleine Vibration in ihren Händen, aber für andere ist es eher ein Bauchgefühl. Anfänger*innen empfiehlt Tess aber, von dem Deck erstmal nur drei Karten zu ziehen und über ihre Bedeutung nachzudenken.
„Du kannst zum Beispiel darauf achten, ob die Karten mehrfach vorkommen, sich Beziehungen zwischen den Karten zeigen und welches Element am häufigsten auftaucht“, sagt Tess. Auch die Numerologie der Karten kann wichtig sein: „Wenn du zum Beispiel vier Karten ziehst und drei von ihnen sind Sechsen, dann würde ich mir ansehen, was die Numerologie über die Zahl Sechs sagt“. Hinzu kommen auch noch wiederkehrende Symbole, die traditionelle Bedeutung der Karte, die Farben, die in der Karte vorkommen und was sie in der Farbenlehre und für unsere Chakren bedeuten. Sogar die Ausrichtung der Lebewesen, die auf der Karte dargestellt sind, können dir Auskunft zu deiner Frage geben.
Falls du bei manchen Karten nicht weiterkommst, können dir vielleicht Tarot-Lernbücher und auch eine schnelle Google-Suche weiterhelfen. Und wenn das alles zu kompliziert für dich klingt, kannst du ja auch erstmal nur mit einer Karte beginnen. Denn auch Tess findet: „Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, Tarotkarten zu lesen“.

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