Wenn es um umstrittenes Schuhwerk und überraschende Comebacks geht, sind die Designer bei den Modewochen ganz vorne mit dabei. Kleine Kostprobe? Da wäre der Ugg x Teva Frankenshoe, außerdem durften die Uggs auf den Laufsteg von Preen. Trotzdem hat es Christopher Kane geschafft, bei seiner Show das Modevolk ein bisschen aus der Fassung zu bringen: Er kombinierte seine Frühjahr/Sommer-2017-Kollektion mit Crocs. Ja, den Crocs.
Anstatt das Original nachzudesignen, ließ Kane seine Models im originalen Classic-Modell über den Catwalk laufen. Verziert waren die Schuhklassiker mit klobigen Charms.
Die Überschrift der Kollektion? Make-Do and Mend, bezogen auf „einen Clash verschiedenen Kleidungskulturen, inspiriert vom Gärtnern, Land und Hausgemachten, das einen Kontrast zum Schicken, Urbanen und Edlen bildet“.
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Auch die Crocs selbst wurden in der Presseerklärung eigens erwähnt und als „individuelle Kooperation“ beschrieben. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Offiziell zu kaufen sein, werden sie laut Footwear News übrigens auch.
❗️❗️❗️THERE ARE CROCS ON THE CATWALK AT CHRISTOPHER KANE ❗️❗️❗️
— Alex Fullerton (@Fullerton_fash) September 19, 2016
Neben dem einen oder anderen irritierten Blick im Showpublikum gab es auch Fragezeichen bei allen, die später hinter den Kulissen einen gesonderten Blick auf die Kane-Crocs werfen durften.
Positive Stimmen waren aber durchaus auch zu hören.
And yes... @Crocs x @ChristopherKane just happened and ... I like them? ? pic.twitter.com/iimDsNDDmp
— susiebubble (@susiebubble) September 19, 2016
Die große Frage ist also, ob sich der Schuhtrend bei Influencern, Bloggern und schließlich auch in der breiten Masse durchsetzen wird. Inspirierend? Fragwürdig? Oder einfach nur ein kleiner Test, wie weit man in Sachen Nullerjahre-Stilcomebacks wirklich gehen kann? Was Kane definitiv geschafft hat, ist, dass alle darüber sprechen – nicht die schlechtesten Startbedingungen für einen neuen, potentiellen Trend...
Übersetzt von Lia Haubner.
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