Ganz gleich, ob du häufig oder selten, teuer oder günstig, off- oder online shoppst: Im besten Fall beschäftigst du dich vor dem Kauf damit, wo und vor allem wie die Klamotten gefertigt wurden. Schließlich willst du kein Unternehmen unterstützen, bei dem Kinderarbeit an der Tagesordnung ist oder bei dem die Mitarbeiter*innen giftigen Substanzen ausgesetzt werden. Allerdings ist es nicht immer so leicht, herauszufinden, unter welchen Bedingungen bestimmte Marken ihre Kleidungsstücke produzieren lassen…
Anders ist es bei Gucci, denn hier kannst du live miterleben, wie die Kreationen entstehen. Besser noch: Du kannst Teil der Gucci-Familie werden, denn das italienische Modehaus hat eine eigene Modeschule eröffnet: die École de l’Amour.
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Das Ausbildungsprogramm zielt darauf ab, die technischen und kunsthandwerklichen Fertigkeiten, für die das Label bekannt ist, weiterzugeben. Oder anders gesagt: Die Mitarbeiter*innen, die sich auf spezielle Fertigungstechniken spezialisiert haben, kommen langsam in die Jahre und es wird Zeit, dass eine neue Generation Schneidermeister*innen und Stickereiprofis nachrückt. Mit der Schule zeigt das Label, welche Bedeutung die Fabrikarbeit hat und welchen großen Stellenwert sie im Gesamtprozesses einnimmt.
Angeboten werden drei verschiedene Kurse: die Handwerksschule, die Fabrikschule und die technische Akademie. Während des sechsmonatigen Programms der Handwerksschule, welche vom Gucci ArtLab (Guccis zukunftsweisendes Zentrum für Handwerkskunst und experimentelles Versuchslabor für Leder- und Schuhwaren) ausgerichtet wird, werden die Studierenden im Bereich Produktdesign und Produktionsprozesse ausgebildet. Die sogenannte Fabrikschule ist ein Training, dass alle zwei Monate stattfindet und die Teilnehmer*innen zu „Production Operators“ macht. Beide Kurse richten sich an 18- bis 26-jährige Schulabgänger, Modeinteressierte, aber auch Arbeitslose. Die technische Akademie wurde dagegen für die bereits vorhandenen Gucci-Mitarbeiter*innen ins Leben gerufen. Es handelt sich um ein internes Programm, bei dem die Angestellten verschiedener Abteilungen spezielle Trainings erhalten.
„Das Erbe von Gucci beruht auf den Menschen und ihrem Wissen“, so Guccis Präsident und CEO Marco Bizzarri in einer Pressemitteilung. „Schulungen sind die effektivste Methode, um unsere Mitarbeiter*innen und somit auch unsere Produkte zu verbessern. Es ist kein Zufall, dass die Idee für die École de l'Amour im Gucci ArtLab entstand – dort, wo wir unsere Unternehmenskultur aufbauen und entwickeln. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der die (Weiter-)Bildung und Entwicklung von Fähigkeiten fördert; ein Labor der Ideen; eine Umgebung, in der wir voller Leidenschaft arbeiten – wo wir mit Liebe arbeiten“.
Zwar wird der Kreativdirektor Alessandro Michele leider nicht selbst unterrichten, dafür aber aktuelle und ehemalige Gucci-Angestellte, die der Brand den Großteil ihres Arbeitslebens gewidmet haben.
Die im Herbst 2017 gegründete Schule wurde bisher von rund 60 Menschen besucht. Wenn auch du Lust auf eine Ausbildung in der „Schule der Liebe“ hast, solltest du dich am besten direkt informieren, wo und wie du dich bewerben kannst – denn der nächste Handwerkskurs startet bereits im März 2019.
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