Den Kardashian-Jenners wird seit dem Beginn ihrer Karrieren nachgesagt, sie hätten kein Talent. Doch egal ob man sie mag oder nicht, heute kann niemand in Frage stellen, dass sie erfolgreiche Businessfrauen sind. Gerade erst in der vergangenen Woche haben es Kim und Kylie auf die Forbes-Liste der 60 reichsten Selfmade-Frauen geschafft. Den Großteil ihrer Vermögen haben sie mit ihren eigens gegründeten Kosmetiklinien KKW Beauty und Kylie Cosmetics generiert.
Doch Erfolge scheint die Familie nie ohne Kritik feiern zu dürfen. Auf Twitter wurde erhitzt darüber diskutiert, ob Kylie sich überhaupt „Selfmade“ nennen dürfe, wenn sie doch in die Kardashian-Dynastie hineingeboren wurde und sich beim Aufbau ihrer Marke an ihrer Schwester Kim orientieren konnte.
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Während eines Interviews mit Refinery29 zum Launch ihrer neuen Kimoji Parfums nahm Kardashian ihre kleine Schwester nun in Schutz: „Ich verstehe die Debatte wirklich nicht, weil sie selbstverständlich ‚selfmade‘ ist. Wir sind alle selfmade. Nur weil wir aus einer Familie stammen, die erfolgreich war? Für mich ergibt das Argument keinen Sinn. Ich kenne sehr viele Menschen mit derselben Ausgangslage, die nicht so erfolgreich geworden sind, wie Kylie – ganz im Gegenteil.“
Kardashian erklärt weiter, dass sie stolz auf ihre Schwester sei, „ihre Unsicherheit zu etwas Positivem und einem erfolgreichen Business zu machen“, Bezug nehmend auf Jenners Lippen-Injektionen, die sie jetzt entfernt haben lassen soll.
CONGRATS @KylieJenner ??? pic.twitter.com/wWx0PaPlnM
— Kim Kardashian West (@KimKardashian) July 11, 2018
Kardashian-West erklärt weiter, dass alle Kinder von Haus aus eine starke Arbeitsmoral vermittelt bekommen haben: „Weder ich noch Kylie noch eines unserer Geschwister war jemals von unseren Eltern abhängig. Das einzige, was wir immer von ihnen bekamen, waren Tipps“, so die große Schwester von Kylie Jenner.
Im Interview mit Forbes verrät Jenner zudem, dass sie hofft, ihr milliardenschweres Unternehmen irgendwann an ihre Tochter Stormi weitergeben zu können. Gleiches gilt auch für Kardashian und Ehemann Kanye West: „Ich habe etwas erschaffen und würde mir wünschen, dass eines unserer Kinder in das Familienbusiness einsteigt. Kanye möchte dasselbe für Yeezy. Glücklicherweise haben wir viele Kinder.“
Die Debatte ging so weit, dass die amerikanische Talk-Show The View das Thema aufgriff und in einem Gespräch perfekt die gespaltenen Meinungen zu der Verwendung des Wortes „Selfmade“ aufzeigten. Während Moderatorin Sunny Hostin der Meinung ist, niemand, der kurz vor dem Ziel geboren wurde, dürfe als fairer Sieger gelten, rechnen Whoopi Goldberg und Meghan McCain, die selbst aus einer erfolgreichen Politiker-Familie stammt, Jenner hoch an, dass sie eine der ihr eröffneten Möglichkeit ergriff und ein erfolgreiches Business daraus erschuf und sich eben nicht auf dem Erfolg ihrer Familie ausruhte.
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