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H&M verbrennt tonnenweise Klamotten & liefert eine fragwürdige Erklärung

Foto: John Keeble
Haben wir uns gerade noch über die nachhaltige Kollektion aus recycelten Klamotten gefreut, liefert H&M jetzt eher weniger erfreuliche Nachrichten. Denn laut einer aktuellen Reportage des dänischen Fernsehsenders TV2, verbrennt der Modekonzern jährlich tonnenweise ungetragene Kleidung in einer Verbrennungsanlage der dänischen Stadt Roskilde. Der Sender bezieht sich dabei auf dokumentierte LKW-Lieferungen und Aussagen von Ex-Mitarbeitern der Verbrennungsanlage.
Der Konzern stritt die Anschuldigen vorerst ab. Nachdem die Reportage veröffentlicht wurde, lenkte H&M allerdings ein, ausschließlich Klamotten zu verbrennen, die gesundheitliche Mängel wie beispielsweise Schimmel aufweisen. Doch TV2 widerlegte auch diese schwammige Erklärung. So testete der Sender die besagte Mangelware und stellte weder Wassermängel noch Bakterienbefall fest.
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Laut der Berliner Morgenpost kommentierte H&M-Sprecherin Anna Eriksson daraufhin: „Wir gehen oft weiter als das Gesetz vorschreibt, weil unsere Kunden sich sicher mit unseren Produkten fühlen sollen.“ Eine eher schwache Erklärung für einen Mega-Konzern, der sich öffentlich mit nachhaltigen Kollektionen brüstet.
Doch angeblich ist H&M nicht der einzige Konzern, der tonnenweise ungetragene Kleidung verbrennt. Der Sender TV2 berichtet weiter, dass auch der Konzern Bestseller allein im letzten Jahr 49 Tonnen Kleidung verbrannt haben soll. Das Unternehmen, dem Marken wie Vero Moda und Jack Jones gehören, verbrenne die Kleidung auch wegen angeblicher Wasserschäden. Der Sender ist sich allerdings sicher, dass die Klamotten aus Kostengründen verbrannt werden.
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