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5 Tipps, wie du dich nach einem langen Flug schnell wieder erholst

Illustration: Mallory Heyer
„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen”, singt Reinhard Mey. So ganz würden die meisten Reisenden dem heute nicht mehr zustimmen, denn schnell und komfortabel ist das Fliegen allemal – in 8 Stunden kann man in New York aufwachen –, aber langes Reisen ist auch anstrengend. Erst die Schlange an der Sicherheitskontrolle, dann das Warten am Gate, das Schleppen des Gepäcks und schließlich das stundenlange Sitzen in trockener Klimaanlagen-Luft sorgen für Erschöpfung. Kommen dann noch Komplikationen wie Streiks, Verspätungen oder Overbooking hinzu, steigt die Frustration und Müdigkeit ins Unermessliche. Ein Flug, der eigentlich nur knapp drei Stunden dauern sollte, zog sich am vergangenen Wochenende zu einer 28-stündigen Odyssee. Danach wollte ich einfach nur schlafen, betrieb auf der Taxifahrt nach Hause mit letzter Kraft jedoch Recherche und fand beispielsweise heraus, wie man Schlaf nach einer langen Reise gesund nachholt und las weitere interessante Tipps, die nicht nur bei außerplanmäßigen Verlängerungen, sondern auch nach den Strapazen eines Langstreckenflugs dabei helfen, sich optimal zu erholen und schnell wieder fit für den Alltag zu werden.
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1. Hoch das Bein!

Vom ewigen Hin- und Herlaufen und dem niedrigen Druck über den Wolken, staut sich das Wasser in den Beinen und das Blut kann nicht richtig zirkulieren. Damit dieses sozusagen wieder in die richtige Richtung laufen kann, hilft es, die müden Beine nach der Landung im Hotel oder den eigenen vier Wänden für 10 Minuten in die Luft zu strecken oder auf die Sofalehne oder das Kopfteil vom Bett zu legen. So können die Venen, die das sauerstoffarme Blut mit enormer Anstrengung gegen die Schwerkraft pumpen müssen, eine kurze Pause einlegen.

2. Schlaf richtig nachholen

Der Jetlag ist ein mieser blinder Passagier, den man oft ungewollt aus dem Urlaub oder von geschäftlichen Reisen mitbringt. Draußen scheint die Sonne, aber nach der inneren Uhr ist eigentlich Schlafenszeit. Am besten justiert man sein Zeitempfinden, indem man die Uhr direkt nach der Landung im eigenen Land wieder umstellt und versucht, das, was die Zeiger anzeigen, als neue Realität zu akzeptieren. Laut Schlafexperten soll ein halbstündiger Powernap dabei helfen können, die schlimmsten Signale der Erschöpfung bis zur tatsächlichen Schlafenszeit leicht auszuradieren. Alles, was darüber hinausgeht, lässt einen nur müder aufwachen, als man eingeschlafen ist.

3. Feuchtigkeitsspritze

Bei der Landung herrscht ganzheitliche Trockenphase? Kein Wunder, die Luft im Airport und im Flieger schadet dem Körper von innen nach außen und weil es heute kein Schlückchen Wasser mehr durch die Sicherheitskontrolle schafft und die Preise in den Shops den Kopf von selbst schütteln lassen, trinkt man meist viel zu wenig. Das rächt sich an Händen, Füßen, im Gesicht, den Haaren und im Körper selbst. Erster Schritt zum Auftanken ist logischerweise ein großer Schluck H2O, gefolgt von einer wohl verdienten Dusche samt Peeling, pflegender Haarkur und einer darauffolgenden, wohltuenden Körpermassage, während man die Bodylotion (nach dem Langstreckenflug darf es auch gern die extrafettige Körperbutter sein) aufträgt. Durch das Anfassen wird übrigens gleichzeitig wegen der gesteigerten Ausschüttung des Kuschelhormons Oxytocin das Stresslevel gemindert.
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4. Frische Luft und Bewegung

Frische Luft und ein ausgiebiger Spaziergang helfen dabei, statt Flughafengasen wieder richtigen Sauerstoff einzuatmen. Außerdem kann man sich so die Zeit vertreiben, bis man endlich in die fluffigen Federn fallen darf und das wortwörtliche Vertreten der Beine regt die Blutzirkulation an, die im Flieger verlangsamt wurde. Wenn die Energie noch ausreicht, kann aus dem Gehen ruhig ein leichtes Joggen werden.

5. Den Kopf frei kriegen

Rage ist eine Emotion, die ich persönlich noch nie beim Reisen verspürt habe – bis jetzt. Statt in maximal drei kurzen Stunden von Barcelona zurück nach Berlin zu reisen, habe ich 28 gebraucht. Alles, was schief gehen konnte, ist schief gegangen. Overbooking, Verspätung, Missverständnisse, eine schlimme (Party-)Hotelbuchung als „Wiedergutmachung“ und Tränen. Auch damit ich nicht vergesse, was genau warum passierte, sondern auch, weil ich mein Gehirn freikriegen musste, schrieb ich den Verlauf herunter und merkte, wie der Druck, mit dem ich den Stift hielt mit jedem Absatz sanfter wurde. Ich fühlte mich fast wie Dumbledore, der unnütze Gedanken in seinem äußerst praktischen Denkarium ablegt.
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