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7 Orte in München, die sich ein bisschen wie Berlin anfühlen

„Und, ist München besser als Berlin?“ – das werde ich seit Oktober bestimmt wöchentlich von irgendjemandem gefragt. Die Antwort ist: Jein, keine Ahnung, hört auf mich zu fragen! Es ist einfach anders. Man kann es nicht vergleichen!
Nun liegt es aber irgendwie in meiner Natur, dass ich meistens da sein will, wo ich gerade nicht bin – und nach ein paar Wochen am selben Ort bekomme ich einen derartigen Lagerkoller, dass ich irgendeinen Bewältigungsmechanismus gegen akutes Fernweh entwickeln muss. Seit ich in München wohne, äußert sich das Fernweh meistens in einer Art Zweitheimweh und wird zum Berlinweh. Und was tu ich dann? Ich suche ein paar Orte auf, die mich an die schönste hässliche Stadt der Welt erinnern.
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1. Container Collective
Für die hippe Berlin-Experience bietet das Container Collective nicht nur die typische Berliner Club-Außenausstattung aus besprayten Containern, Lichterketten und Matschboden, sondern beherbergt auch die Münchner Kreativ-Elite: Radio 80000 zum Beispiel, aber auch Grafikbüros, hier und da mal eine Ausstellung, fancy Drinks und eine für München sehr untypische Baustellen-Atmo. Es ist, als wäre man in Kreuzberg. Wenn man die Getränkepreise ignoriert.
2. Café Kosmos
Stichpunkt Getränkepreise! Im stets aus allen Nähten platzenden Café Kosmos fühlt sich auch der Geldbeutel, als wär er wieder in Neukölln. Unter zwei Euro kostet hier das Bier – was vermutlich erklärt, wieso man gar keine Wahl hat als mit der ganzen Kneipe auf Kuschelkurs zu gehen, wenn man einmal versucht, sich durch die Menschenmassen zur Bar zu schaufeln. Definitiv nichts für Klaustrophobiker, aber ein Segen für alle, die an Berliner Preise gewohnt sind.
3. Reichenbachkiosk
Alkoholbeschaffung war in meinem Leben das letzte Mal ein Thema, als ich noch zur Schule ging. In Berlin befanden sich etwa 20 Spätis im Ein-Kilometer-Umkreis um meine Wohnung. Nie hab ich auch nur einen Gedanken daran verschwendet, wie ich jetzt an Alkohol komme. Die Zeiten sind vorbei! Der Supermarkt bei mir um die Ecke schließt am Wochenende um 14 (!) Uhr. Und dann steht man da und muss entweder eine Tanke finden oder einfach nicht trinken. Oder man hat Glück und befindet sich in der Nähe des Reichenbachkiosks – Münchens einzigem Späti. Als ich diesem wunderschönen Ort zum ersten Mal entdeckt habe, war das wie eine kleine Offenbarung. Bier! In einem Kiosk! Nach 20 Uhr! Fast hätte ich ein bisschen geweint.
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4. Mustafas Gemüsekebab
Wer sich mal wieder über Touristen aufregen will like it’s Berlin 36, der braucht bloß zum Hauptbahnhof fahren und kann sich dort in aller Ruhe augenrollend die (nicht ganz so lange) Schlange vor der München-Filiale von Mustafas legendärem Gemüse-Kebab anschauen. Weder in Berlin, noch in München war ich bisher geduldig genug, mir dort einen Döner zu holen – aber psst, den besten Gemüse-Kebab gibt’s eh am Kotti. Ich sag euch aber nicht wo – das wäre Verrat.
5. Hauptbahnhof
Wo wir gerade schon dabei sind: Die Gegend um den Hauptbahnhof ist die einzige in München, die ansatzweise einen adäquaten Neukölln-Vibe zu verbreiten weiß. Es ist zwar immer noch nicht wirklich räudig genug, um es mit der Neuköllner Hermannstraße aufnehmen zu können, aber immerhin befindet man sich nicht mehr allzu offensichtlich in Bayern und sieht hier und da ein bisschen Müll, ein paar dubiose Gestalten und Läden, die keinen Sinn ergeben. Eben das bisschen Anarchie, das Neukölln zu Neukölln macht und das hier als „Schandfleck Münchens“ gilt.
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6. Lost Weekend
Von den Pappmöbeln bis zu den akkurat gebundenen Man-Buns der Baristas ist das Lost Weekend wie ein Portal direkt nach Kreuzkölln. Sogar bei den Preisen fällt nicht auf, dass man sich gerade in München befindet: Denn Orte wie das Lost Weekend sind überall teuer, sogar in Neukölln. Der Kaffee schmeckt genauso nach Privatrösterei und Kaffemaschine im Wert eines Kleinwagens – nämlich echt gut. Und das ist schließlich auch Berlin: Cafés voll mit Macbooks, Bärten und Hafermilch-Flat-Whites.
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7. Jede x-beliebige Boazn
Die deutsche Kneipenkultur ist eine der wenigen Dinge, die bei mir einen kleinen Hauch Heimatgefühl aufkommen lassen: Denn die ist bundesweites Kulturgut. Nur ein paar Details unterscheiden die Münchner Boazn von der Berliner Eckkneipe: Der Dialekt, das Lokalradio, die Biermarke und die Farben der Fußballschals an der Decke. Die Experience ist überall gleich qualitativ: Völkerverständigung all the way, neue Freunde garantiert und der Kater im Preis mit inbegriffen. Einfach schön!

Logisch. #Geyerwally #bar #geyertal #bier

Ein Beitrag geteilt von Geyerwally (@geyer_wally) am

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