Die Mode ist ein bekennender Wiederholungstäter. Schnitte, Materialien oder auch Muster tauchen regelmäßig wieder auf – natürlich neu interpretiert. Besonders stete Begleiter sind diese Retro-Prints: Vichy-Karos, Polka Dots und Streifen. Neben ihrem markanten Erscheinungsbild, schaffen sie es, Modekreationen durch die Geschichte hinweg gekonnt in Szene zu setzten. Begeben wir uns auf eine Zeitreise.
Vichy-Karo
Dieses Muster machte wohl den aufregendsten Wandel durch: das Vichy-Karo. Heute gilt es als Modeklassiker. Doch das war nicht immer so. Der kleinkarrierte Textilprint fand nämlich einst ausschließlich im Haushalt Verwendung – von der Serviette bis zur Tischdecke. Doch zum Modeerfolg verhalf dem Muster erst Modeikone Brigitte Bardot. Genauer gesagt, war es das rosafarbene Baumwollkleid, das sie 1959 zur Hochzeit mit Filmproduzent und Schauspieler Jacques Charrier trug. Plötzlich war das Vichy-Karo nicht nur salonfähig, sondern wurde auch als Modeliebling gehandhabt.
Vichy-Karo
Dieses Muster machte wohl den aufregendsten Wandel durch: das Vichy-Karo. Heute gilt es als Modeklassiker. Doch das war nicht immer so. Der kleinkarrierte Textilprint fand nämlich einst ausschließlich im Haushalt Verwendung – von der Serviette bis zur Tischdecke. Doch zum Modeerfolg verhalf dem Muster erst Modeikone Brigitte Bardot. Genauer gesagt, war es das rosafarbene Baumwollkleid, das sie 1959 zur Hochzeit mit Filmproduzent und Schauspieler Jacques Charrier trug. Plötzlich war das Vichy-Karo nicht nur salonfähig, sondern wurde auch als Modeliebling gehandhabt.
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Die Begeisterung hält bis heute an. Bester Beweis sind die aktuellen Kreationen der Sommerkollektion von Chanel. Wie einst in den 60ern präsentiert Karl Lagerfeld heute das Vichy-Karo flächendeckend. Doch nicht eingewebt wie ursprünglich, sondern diesmal in Form kunstvoller Pinselstriche, die seine Seidenkreationen zieren. Bei Stella McCartney ist das Vichy-Karo ebenfalls zu sehen. Sie interpretiert den Print allerdings etwas sportiver auf Polohemden und weiten Baumwollhosen. Très chic!
Streifenmuster
Ursprung dieses Musters liegt, so heißt es, in der Bretagne. Damals trug es den Namen „Marinière“ und wurde von Fischern und Seeleuten in den traditionellen Farben Weiß-Blau getragen. Ebenso ist bekannt, dass das Streifenhirt 1858 Teil der französischen Matrosenuniform war. Doch auch hier veränderte eine Dame die Tragekultur und verhalf dem Muster zu modischer Präsenz. Ihr Name: Coco Chanel. Es waren die 1920er Jahre in denen sie das maritime Muster aufgriff und es in ihre unkonventionellen Modekreationen einfließen ließ. Ab diesem Zeitpunkt waren die Querstreifen en vogue. Viel später, Ende der 80er Jahre, rückte das Muster erneut ins Rampenlicht. Diesmal war es Designers Jean Paul Gaultier, der ein weißes Langarm-T-Shirt mit schmalen blauen Querstreifen zu seinem Markenzeichen erkor.
Wie schon das Vichy-Karo, zählt auch das Streifenshirt heute zu den Klassikern. So greifen diverse Labels und Marken gerne auf das Muster zurück: Carven und Max Mara setzen es diesen Sommer verstärkt ein. Einmal kommt es im klassischen, maritimen Stil zum Einsatz, dann wieder als dezente Variante mit schmalen Längsstreifen auf Hemden und Blusenkleidern. Aber stets mit maritimen Flair.
Polka Dots
Wie schon der Name verrät, so haben die Tupfen ihren Ursprung beim Tanz, der Polka. 1873 wurde dieser populär und somit auch die Kleider, die man dabei trug – solche, mit Punktaufdruck.
Lange dauerte es nicht und die Punkte wurden von Modedesignern eingesetzt. Sie zieren Blusen, Kleider oder werden auf Bademode und Accessoires gebracht.
Eine Hommage an das Muster zelebriert diesen Sommer beispielsweise Jeremy Scott: In flippiger Retro-Manier versieht er seine Minikleider mit den Dots und kombiniert sie im 60ies-Stil mit toupierten Beehive-Frisuren à la Amy Winehouse.
Eine Hommage an das Muster zelebriert diesen Sommer beispielsweise Jeremy Scott: In flippiger Retro-Manier versieht er seine Minikleider mit den Dots und kombiniert sie im 60ies-Stil mit toupierten Beehive-Frisuren à la Amy Winehouse.
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