Endlich – für viele steht der lang ersehnte Jahresurlaub an. Nach all den hektischen Wochen steht den meisten von uns zu dieser Jahreszeit der Sinn nach schneller Entspannung. Am besten sofort. Am liebsten also direkt in den Flieger steigen und gleich mit der Landung soll der Urlaub dann auch Bitteschön beginnen – und zwar subito!
So einfach ist es aber dann meistens nicht. Viele von uns schuften das ganze Jahr, sind körperlich erschöpft, ausgelaugt, fühlen sich leer. Einige werden krank. Auf Knopfdruck abschalten ist eine Herausforderung und hängt nicht selten mit falschen Annahmen zusammen, wie wir unseren Urlaub zu planen haben. Was ihr tun könnt, damit der Urlaub wirklich erholsam wird, verraten wir euch hier:
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1. Vor dem Urlaub muss wirklich alles erledigt sein
Für viele funktioniert Urlaub nach dem Belohnungsprinzip. Dies legen viele so aus, dass man sich eine Auszeit zunächst verdienen muss. Die Folge: Unsere Ansprüche und Bedingugen an uns selbst steigern sich (manchmal unbemerkt) ins Unermessliche, was bis zu einer totalen Erschöpfung führen kann. Um entspannter in den Urlaub zu starten, sollte man schon einige Tage vor Beginn der Ferien ein wenig herunterfahren, anstatt sich noch etliche zusätzliche Termine reinzuschieben.
2. Erholung ist der beste Teil des Urlaubs
Erholung setzt nicht von jetzt auf gleich ein. Trotzdem wollen wir (wie so vieles im Leben) natürlich immer alles sofort – und setzen uns damit meistens selbst unter enormen Druck. Wir sollten lernen zu verstehen, dass Erholung aus vielen einzelnen Komponenten entsteht. Neue Eindrücke, spannende Erlebnisse und das Brechen von Routinen helfen dabei. Neurowissenschaftlich lässt sich dieser Effekt auch durch die vermehrte Ausschüttung des Botenstoffes Dopamin beweisen, der für mehr Wohlbefinden sorgt. Ihr solltet in eurem Urlaub so viel aufnehmen wie möglich, denn es ist langfristig gesehen die beste Art zu „entspannen“.
3. Erreichbarkeit sorgt für weniger Stress im Nachhinein
Im Urlaub sollte man möglichst gar keinen Kontakt zum Arbeitgeber aufnehmen. Laut aktuellen Untersuchungen stört allein schon die Anwesenheit eines Smartphones und lenkt uns ab. Wer sich maximal erholen will, muss zumindest einmal im Jahr komplett aus dem beruflichen Gedankenkarussell aussteigen und abschalten. Wer nicht gut loslassen kann, sollte seinen Mitarbeitern und Kollegen einfach etwas mehr zutrauen. Falls sie die Finger gar nicht vom Handy lassen können: Nutzen sie das Gerät höchsten eine Stunde am Tag!
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4. Reisen in Gruppen ist viel stressiger
Ja – wer zusammen mit mehreren Leuten Urlaub plant, muss organisatorisch mehr Aufwand betreiben. Mitunter kann dies zu mehr Diskussionen oder Planungsschwierigkeiten führen. Jedoch haben zahlreiche Studien ergeben, dass Reisen mit mehreren Personen glücklich macht. Mehr noch: Das Zusammensein mit Freunden ist gut für die Gesundheit, die permanente Nähe baut Stress erwiesenermaßen ab. Sollte es doch einmal zu Auseinandersetzungen kommen, sorgt dafür, dass ihr euch genügend Freiräume für euch allein schafft und über Unstimmigkeiten sprecht.
5. Je länger, desto besser
Eine Faustregel lautet: Einmal im Jahr sollte man mindestens für zwei bis drei Wochen in den Urlaub gehen. Wissenschaftler haben nun allerdings herausgefunden, dass der erhoffte Urlaubseffekt meistens schon nach einer Woche wieder dahin ist – egal wie lange der Urlaub gedauert hat. Generell bedeutet ein langer Urlaub im Jahr, weniger Ferien über das ganze Jahr verteilt. Zudem sollte man bedenken, dass der Erholungsbedarf nicht zu groß wird und im Zweifelsfall gar nicht mehr auszugleichen ist. Tipp: Plant lieber mehrere Kurzurlaube ein, das bringt euch am meisten.
6. Im Urlaub ist keine Disziplin gefragt
Wer im Alltag sehr hart und diszipliniert arbeitet, neigt im Urlaub oft dazu, nur noch zu schlafen und sich gehen zu lassen. Sprich – ins andere Extrem abzurutschen. Dabei liebt unser Gehirn Struktur, Rituale und Neues. Es ist nicht das Schlechteste, sich auch in den Ferien Aktivitäten und Herausforderungen zu suchen, die unsere Tag strukturieren und uns einfach gut tun!
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