Steckst du in einem Tinder-Trott fest? Du hast deine besten Fotos ausgewählt und so lange an deiner Bio rumgedoktort, bis du die perfekte Selbstbeschreibung ausgeklügelt hast. Sprich: Interessant und ein klein bisschen daneben, aber immer noch normal genug, sodass du nicht rüberkommst, als hättest du sie nicht mehr alle. Und nun hast du nur Matches mit Leuten, die dich gar nicht wirklich interessieren. Unmotiviertes Rumswipen und Frust sind die Folge. Ätzend. So hattest du dir dein aufregendes Single-Leben nun nicht vorgestellt.
Aber es geht auch anders! Dieser Meinung ist jedenfalls die Dating- und Beziehungsexpertin von Tinder, Dr. Darcy Sterling. Sie hat uns mit einigen Fakten und Tipps versorgt, die dir dabei helfen sollen, dein Tinderprofil zu optimieren, damit du mehr Rechts-Swipes von Leuten bekommst, mit denen du dich tatsächlich auch gerne mal auf einen Kaffee treffen würdest.
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Fotos
Dr. Darcy Sterling erklärt uns die zwei großen No-Gos: Sonnenbrillen und Hüte. Eine Tinder-Studie ergab, dass ein Sonnenbrillenfoto als Profilbild die Chance auf Rechts-Swipes um 15 Prozent vermindert. Ein Hut verringert die Wahrscheinlichkeit um weitere 12.
Und wie sieht es mit dem Bildausschnitt aus? Es ist wichtig, dass man dein Gesicht erkennen kann. Vermeide dabei diese komischen Winkel, denn das kommt nicht gut an. Ein Bild, das dich von vorne zeigt, vergrößert die Wahrscheinlichkeit, nach rechts geswipt zu werden, um ganze 20 %. Sowohl online als auch im RL ein Eisbrecher: ein Lächeln. Dieses vergrößert deine Chancen um weitere 14 Prozent.
Und wie viele Fotos solltest du in deinem Profil haben? 81 Prozent der User haben mindestens vier. Hier solltest du auch die Reihenfolge beachten. Denn, Hand aufs Herz, der erste Eindruck kann auch bei einer Dating-App entscheidend sein. Es gibt auf Tinder das Feature namens „Smart Photo“, dass deine Bilder mit Hilfe eines Algorithmus anordnet. Je beliebter ein Bild eingeschätzt wird, desto weiter vorne erscheint es. Tests haben ergeben, dass User, die dieses Feature nutzen, bis zu zwölf Prozent mehr Matches hatten als zuvor. Dr. Sterling fügt hinzu: „Manchmal sehen drei Fotos der gleichen Person aus wie drei Fotos von drei verschiedenen Personen. Stelle also sicher, dass du auf jedem Bild auch tatsächlich so aussiehst wie du selbst. Außerdem solltest du auch Abwechslung setzen: Ein Bild von deinem Gesicht, ein Ganzkörperfoto und ein Bild, auf dem du etwas tust, dass du gerne machst, geben anderen einen guten ersten Eindruck von dir.
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Bio
Egal was, Hauptsache, du schreibst überhaupt was in deine Bio. Wenn dir partout nichts einfallen will, rät Dr. Sterling dir dazu, keine Wissenschaft draus zu machen: „Nimm ein Zitat aus deiner Lieblingsfernsehshow, erzähle, wie dein perfektes erstes Date aussieht oder stelle eine Frage, die deinem potenziellen Match den Gesprächseinstieg erleichtert.“
Wenn du es nicht so mit Worten hast, kannst du dein Profil auch anders personalisieren: Indem du dein Spotify- oder Instagram-Profil mit Tinder verbindest. Beides vermittelt anderen einen guten Eindruck darüber, wie du so tickst und können auch toll als Eisbrecher genutzt werden. Wenn du und dein Match die gleiche Lieblingsband habt oder beide diesen Sommer nach Kroatien fliegt, habt ihr immerhin schon mal ein Thema.
Und was, wenn ihr gematcht habt und dir kein guter Einstieg einfällt? Dr Sterling empfiehlt für diese Fälle GIFs: Tinderuser, die eins senden, haben 30 Prozent höhere Chancen auf eine Antwort als die „Hi nach wie geht’s“-Nachrichtenschreiber. (Verwundert wohl nicht.)
Die beste Uhrzeit, um zu tindern
Der Tinder-Jahresrückblick 2018, A Year in Swipe hat ergeben, dass der beliebteste Monat für Tinder im letzten Jahr der August war und der beliebteste Zeitpunkt Montagabend. Verständlich: Was könnte uns besser über einen Moday Night Blues hinweghelfen, als ein gutes Match? Dr. Sterling sieht das genauso: „Wir sind uns wohl einig, dass der Montag für die meisten von uns nicht gerade das Highlight der Woche darstellt. Daher macht es nur Sinn, dass die Leute nach der Arbeit nach Hause kommen und Tinder anschmeißen, um einen schönen Abend zu haben. Von einem psychologischen Standpunkt aus gesehen könnte man sagen: Tinder hilft den Leuten, sich von dem abzulenken, was sie nicht wollen und es hilft ihnen, sich darauf zu konzentrieren, was sie sich stattdessen wünschen.“