Ob sich Troye Sivan wohl bei den stylischen Männern aus Netflix-Hit-Show Queer Eye Tipps geholt hat, bevor er seine Beauty-Routine für Vogue filmte? Offensichtlich kennt sich der Musiker in Sachen Beauty recht gut aus, so selbstbewusst, wie er seinen mit einem absoluten Hitprodukt (Benefits „Hoola“-Bronzer) beladenen Pinsel über sein gesamtes Gesicht fährt. „Ich will nicht Konturieren, ich will überall ein bisschen mehr Farbe!” Gesprochen wie ein echter Profi.
Dabei sind meist andere dafür zuständig, ihn für den roten Teppich herzurichten. Ist mal kein*e Stylist*in in der Nähe, muss der Mann von heute selbst ran. Sympathisch, nachvollziehbar und mit fundiertem Wissen ausgestattet, führt uns Sivan durch seine morgendliche Routine und beweist damit, dass Schminke bei Männern absolut nichts mit Drag zu tun haben muss.
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Wie nach einem mehrwöchigen Sommerurlaub strahlt der gebürtige Südafrikaner nach einigen wenigen präzisen Schritten (Concealer, Bronzer, Lipbalm und ein wenig Spray für die blondierten Locken) in die Kamera und sieht einfach frisch und gesund aus. Punkt. Die Zeiten, als die Kosmetikindustrie nur Frauen als Kundinnen hatte, sind schon lange vorbei. Die Stigmata von früher werden aufgebrochen – das beweisen auch die Zahlen. Der Markt für Kosmetikartikel für Männer explodiert geradezu. Allein in den zwei Jahren zwischen 2015 und 2017 stiegen die Umsätze in Europa laut Statista um über 150 Millionen Euro an.
Nicht nur bei Stars: Der Male-Grooming-Markt boomt!
Fakt ist, Sivan ist bei weitem nicht der erste oder einzige, der sich morgens ein wenig mehr Zeit für das Styling nimmt – länger als es dauert, die Zahnbürste zu befeuchten und mit qualvoll verzerrtem Gesicht ein wenig Feuchtigkeitscreme aufzutragen. Selbst im Badezimmer meines Exfreuendes fand ich, wohlgemerkt schon vor fast acht Jahren, doch tatsächlich einen neutralisierenden Concealer. „Für, beziehungsweise gegen meine Augenringe“, meinte er. Logisch, auch Männer haben Unsicherheiten, was ihr Aussehen angeht oder sehen im Spiegel Dinge, die sie gern anpassen oder ändern würden. Jonathan Van Ness, Haar- und Make-up-Experte bei Queer Eye, verdient sein täglich Brot mit dem Umstyling von Männern und weiß, dass Grooming weit über das Aussehen hinaus geht: „Self-Care wirkt von Außen nach Innen und ist genauso unabdingbar, wie das Auto zu betanken“, sagte er gegenüber Stylechaser. Man muss nun wirklich kein Genie zu sein, um das nachvollziehen zu können. Fühlt man sich gut – und das ist geschlechter- sowie altersneutral – geht es einem auch besser. Wie auch immer das eigene Wohlbefinden gesteigert werden kann, ist nur zu einem gewissen Grad subjektiv. Vier Dinge braucht jeder Mensch, um genauso glücklich wie Sivan und Van Ness durchs Leben gehen zu können, und die kennen wir alle in- und auswenig: Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, viel Wasser und enge soziale Kontakte gelten universell als positiv und stimmungshebend. Ein Spiegelbild, das einem gefällt, zählt bei den meisten auch dazu.
Das hilfreiche Tutorial könnt ihr weiter oben im Text sehen. Links, beziehungsweise Winks mit dem Zaunpfahl, an männliche Freunde oder den Liebsten zu senden, ist mehr als erwünscht.
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