Sie ist ein Tausendsassa in der Hip-Hop-Szene: Moderatorin, Redakteurin, DJane, YouTuberin, Rapperin – Visa Vie ist bekannt wie eine bunte Hengstin in der Welt des Raps. Als eine der ersten Frauen in Deutschland, hat sie mit ihren schlagfertigen Interviews bewiesen, dass dieses Musikgenre kein Geschlecht hat.
Wir treffen die Berlinerin am Rande des Videodrehs zu Jennifer Rostocks Song „Hengstin" in Berlin Kreuzberg. Visa Vie ist eine der Protagonistinnen in dem Musikclip, der Frauen in allen ihren Facetten und ihrer Power feiert. Zur Videopremiere am 28.10 hat Refinery29 gefragt: Was ist die wahre Stärke einer Hengstin? Und wie behauptet sich eine Frau in Männerdomänen heute?
„Ich denke, dass die Rapszene heute gar nicht mehr so eine krasse Männerdomäne ist, wie sie es vielleicht mal war. Es gab traurige Phasen, in denen Frauen wirklich nur optisches Beiwerk in Videos waren oder vielleicht noch Thema in irgendwelchen Songs, aber im Jahre 2016 kann ich sagen, dass ich ganz sicher nicht die einzige Frau bin, die sich in der Rapszene rumtreibt", erzählt sie. Vor zehn Jahren fing sie selbst mit dem Rappen an, da sah die Szene noch ganz anders aus. „Natürlich ist es noch nicht ausgeglichen, aber Frauen trauen sich immer mehr, in alle möglichen Bereiche vorzudringen. Ich schaue da hoffnungsvoll in die Zukunft, was die Frau im Rap betrifft." Von 2010 bis 2015 moderierte sie bei 16bars.tv, interviewte Rapper und bekam den Sexismus in der Branche immer wieder am eigenen Leib zu spüren: „Teilweise war ich über Reaktionen auf mich und Kommentare geschockt. Und ich hab mich gefragt, was die Leute gegen mich haben. Teilweise war ich auch wirklich verzweifelt und ich war sogar fast an dem Punkt, ans Aufgeben zu denken. Dann ist irgendwann in Wut umgeschlagen, da habe ich die ganzen Typen und die ganzen sinnlosen Kommentare wirklich gehasst", erinnert sie sich. „Heute habe ich meinen Frieden damit geschlossen. Ich habe mich damit abgefunden, dass Sexismus im Rap immer ein Thema sein wird. Ich versuche Frauen, die damit konfrontiert werden, aber immer auch ein bisschen ein Vorbild zu sein und ihnen zu zeigen, dass man sich auf sich besinnen und auf seine Stärken vertrauen sollte. Wenn man mit sich im Reinen ist, kann einen nichts mehr so sehr treffen." Klingt nach den Eigenschaften einer Hengstin, oder? „Ich finde, zu seinen Schwächen zu stehen, macht eine Frau auch zur Hengstin. Sich einzugestehen, dass man mal Hilfe braucht. Das musste ich auch erst lernen."
Wir treffen die Berlinerin am Rande des Videodrehs zu Jennifer Rostocks Song „Hengstin" in Berlin Kreuzberg. Visa Vie ist eine der Protagonistinnen in dem Musikclip, der Frauen in allen ihren Facetten und ihrer Power feiert. Zur Videopremiere am 28.10 hat Refinery29 gefragt: Was ist die wahre Stärke einer Hengstin? Und wie behauptet sich eine Frau in Männerdomänen heute?
„Ich denke, dass die Rapszene heute gar nicht mehr so eine krasse Männerdomäne ist, wie sie es vielleicht mal war. Es gab traurige Phasen, in denen Frauen wirklich nur optisches Beiwerk in Videos waren oder vielleicht noch Thema in irgendwelchen Songs, aber im Jahre 2016 kann ich sagen, dass ich ganz sicher nicht die einzige Frau bin, die sich in der Rapszene rumtreibt", erzählt sie. Vor zehn Jahren fing sie selbst mit dem Rappen an, da sah die Szene noch ganz anders aus. „Natürlich ist es noch nicht ausgeglichen, aber Frauen trauen sich immer mehr, in alle möglichen Bereiche vorzudringen. Ich schaue da hoffnungsvoll in die Zukunft, was die Frau im Rap betrifft." Von 2010 bis 2015 moderierte sie bei 16bars.tv, interviewte Rapper und bekam den Sexismus in der Branche immer wieder am eigenen Leib zu spüren: „Teilweise war ich über Reaktionen auf mich und Kommentare geschockt. Und ich hab mich gefragt, was die Leute gegen mich haben. Teilweise war ich auch wirklich verzweifelt und ich war sogar fast an dem Punkt, ans Aufgeben zu denken. Dann ist irgendwann in Wut umgeschlagen, da habe ich die ganzen Typen und die ganzen sinnlosen Kommentare wirklich gehasst", erinnert sie sich. „Heute habe ich meinen Frieden damit geschlossen. Ich habe mich damit abgefunden, dass Sexismus im Rap immer ein Thema sein wird. Ich versuche Frauen, die damit konfrontiert werden, aber immer auch ein bisschen ein Vorbild zu sein und ihnen zu zeigen, dass man sich auf sich besinnen und auf seine Stärken vertrauen sollte. Wenn man mit sich im Reinen ist, kann einen nichts mehr so sehr treffen." Klingt nach den Eigenschaften einer Hengstin, oder? „Ich finde, zu seinen Schwächen zu stehen, macht eine Frau auch zur Hengstin. Sich einzugestehen, dass man mal Hilfe braucht. Das musste ich auch erst lernen."
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