Die Villa Les Cèdres, im Süden Frankreichs gelegen, ist das bisher teuerste Haus der Welt und wurde soeben das erste Mal nach 100 Jahren zum Verkauf angeboten. Der Preis? Atemberaubende 985 Mio. € – richtig gelesen: 985.000.000 € oder: fast eine Milliarde Euro.
Die derzeitige Besitzerin ist Suzanne Marnier-Lapostolle, Erbin der weltweit bekannten Grand Marnier Likör-Gruppe. Laut Daily Mail ist die majestätische Villa seit 1924 in ihrem Familienbesitz, doch die Konzernerbin hat kürzlich beschlossen, ihre Besitztümer zu reduzieren und stellte das Anwesen kurzerhand auf den Immobilienmarkt – falls es jemand überlesen hat, hier noch einmal der atemberaubende Kaufpreis: 985.000.000 Euro. Angesichts des Preises kann einem schon mal schwindelig werden, und vielleicht fragt sich die ein oder andere auch, wie es überhaupt dazu kommt. Nun, die Villa war nicht nur fast ein Jahrhundert lang im Besitz einer berühmten Familie, sondern beherbergte noch vor ihnen König Leopold, II. von Belgien.
Das Anwesen wurde um 1830 herum erbaut und entspricht definitiv königlichen Standards. Das Grundstück misst insgesamt ca. 142.000 m² und umfasst neben 5000 Pflanzen auch tropische, für das Gebiet untypische Vegetation und bildet so einen der schönsten Gärten ganz Europas, so die Daily Mail. Das alles macht absolut Sinn, wenn man bedenkt, dass der Mensch, der für den Entwurf des Eiffelturms in Paris verantwortlich war, auch den Garten der Villa Les Cèdres designte. Weil, warum auch nicht...
Der Komplex verfügt weiterhin über Stallraum für 30 Pferde und ein Schwimmbecken, das nach Olympischen Anforderungen entworfen wurde. Auch der Ausblick über die exklusive Küstenstadt Saint-Jean-Cap-Ferrat ist nicht zu vernachlässigen. Im Inneren des Hauses findet man 10 außergewöhnliche, unterschiedlich gestaltete Schlafzimmer und sogar einen Ballsaal, in dem hochkarätige Anlässe gefeiert werden können. Zum Beispiel, nun ja, der 30. Geburtstag der besten Freundin? Wir wissen ja auch nicht genau. Aber wer sich einen Ballsaal leisten kann, der wird auch Anlässe finden, ihn zu nutzen, da sind wir uns sicher. Die Frage ist nur – und nach dem kleinen Exkurs in Geografie und Geschichte können wir den Preis etwas besser nachvollziehen, aber trotzdem – wer wird es sich am Ende überhaupt leisten können? Es bleibt spannend.
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