Immer, wenn die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen bevorstehen, wird vom „Kampf ums Weiße Haus“, vom „Einzug ins Weiße Haus“, vom „Weg ins Weiße Haus“ gesprochen. Natürlich geht es hierbei um das politische Symbol, welches der Regierungssitz repräsentiert, und nicht um die Immobilie selbst. Die ist lediglich ein Bonus, die mit der Erlangung eines der verantwortungsvollsten Ämter der Welt einhergeht. Aber was wäre eigentlich, wenn jemand wie du oder ich ins Weiße Haus einziehen wollten? Wenn es nicht um Politik ginge, sondern einfach um ein Haus, das zum Verkauf stünde?
Schon klar, die Chancen, dass sich dieses Szenario jemals wirklich so abspielen sollte, laufen gegen Null. Trotzdem hat die amerikansiche Wochenzeitung Barron's eine hypothetische Wertschätzung des White House in Auftrag gegeben, nur für den Fall! Ergebnis: 90 Mio. Dollar – etwas mehr als 80 Millionen Euro.
Ann Gray, Immobilienmaklerin, kam zu diesem Ergebnis, indem sie in Größe und Ausstattung ähnliche Immobilien betrachtete und zusätzlich errechnete, wie hoch das potenzielle monatliche Einkommen durch die Vermietung der 16 Schlafzimmer sein würde.
Das Time Magazin beruft sich jedoch auf diverse andere Quellen, die 90 Mio. Dollar für deutlich zu wenig befinden – zum Vergleich: Hugh Hefners Playboy Mansion wurde für lässige 200 Mio. Dollar an den Mann gebracht, während die teuerste Villa der Welt, die kürzlich erst auf den Markt kam, für 1 Milliarde Euro angepriesen wird. Realtor.com berufe sich mit einer Schätzung von 100 Mio. Dollar auf die Meinung eines weiteren Immobilienexperten, während die Plattform Zillow mit einer Schätzung von 389 Millionen Dollar, umgerechnet knapp 350 Millionen Euro, die mit Abstand höchste Rate einhole, so Time.
Egal, wie weit die Schätzungen schließlich auseinanderklaffen, eins haben sie gemeinsam: Das zukünftige Heim der Obamas, welches für ca. 4,5 Millionen Euro an die Familie des noch amtierenden US-Präsidenten ging, kommt neben ihnen eher bescheiden daher.
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