Nachdem zum ersten Mal verkündet wurde, dass es ein Live-Action-Remake des märchenhaften Disney-Klassikers geben wird, war eine der ersten Fragen all derer, die mit Belle und dem Biest aufgewachsen sind: Wie wird das Kleid – ihr wisst schon, das berühmte, gelb-goldene Ballkleid – aussehen? Die Zeichentrickversion inspiriert bis heute etliche Kostümideen und Abendgarderoben – wie wird also die Neuinterpretation des Filmoriginals aussehen? Erste Blicke haben wir bereits auf die Moodboards werfen können und auch, dass Emma Watsons eine neue, modernere Belle sein wird, wurde bereits von den Machern des Films, wie auch von der Schauspielerin selbst kommuniziert.
Nun hat sich auch Kostümdesignerin Jacqueline Durran, berühmt geworden durch ihre Oscar-prämierte Arbeit für Filme wie Anna Karenina und Stolz und Vorurteil, zu Wort gemeldet – und es macht alles Sinn.
Das Kleid ist aus einer Satin-Organza-Mischung gefertigt und in einem kamera-kompatiblen Gelbton mit floralen Details in Gold gehalten. Doch noch viel wichtiger ist ein kleines, aber wesentliches Detail: Das Kleid verfügt über keine Korsage. „Für Emma – und ultimativ für uns auch – war es besonders wichtig, dass Belle sich aktiv zeigt. Dass auch das Ballkleid leicht genug ist, damit sie sich frei bewegen und im Prinzip alles selbst tun kann“, sagte Durran im Interview mit Entertainment Weekly. „Für Emma ist Belle eine wirklich eigenständige, proaktive junge Frau.“
Gewiss, von einer Botschafterin der #HeForShe-Kampagne, die sich um Männer als Mitkämpfer für Frauenrechte und die Gleichberechtigung der Geschlechter bemüht, hätten wir nichts Geringeres erwartet. Trotzdem ist es schön zu hören, dass die junge Britin gemeinsam mit dem gesamten Team daran arbeitet, die klassische Disney-Prinzessin zu einer selbstständigen Frau zu machen, die Watson selbst als „Erfinderin“ sieht.
Für die Schauspielerin war es außerdem wichtig, dass die Emanzipation der Belle nicht nur in ihrem blauen Alltagskleid und den flachen Schuhen zu sehen ist, sondern auch in der Tanzszene, die bekanntermaßen den romantischen Höhepunkt des Films darstellt. „Die Tanzszene ist der Knackpunkt, das ist der Moment, in dem die Zuschauer wirklich etwas bemerken, in dem die Funken überspringen“, so Watson gegenüber EW.
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