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Kartoffelchips entstanden aus Rache – sieben geniale Zufallserfindungen

Photo: Getty Images.
Es gibt Erfinder, die tüfteln Jahrzehnte an Formeln und Prototypen und schaffen trotzdem nicht den Durchbruch. Andere wollten nie etwas erfinden, sondern sich nur rächen. Oder ihnen passierte ein Missgeschick - und sie erfanden per Zufall Produkte, die wir heute noch nutzen.
Einige Firmen verdanken ihre heutige Marktstellung dem Zufall. Statt jahrelangem Getüftel war es ein falscher Handgriff oder einfach nur ein aufmerksamer Blick, der eine Entdeckung zu einem Produkt werden ließ. Wir stellen kuriose Zufälle vor, die die Entwicklung von ganz alltäglichen Produkten ermöglichten.

1. Porzellan

Die Chinesen hatten Porzellan zwar schon im 7. Jahrhundert erfunden. Doch die Prozedur war geheim - sehr zum Ärger der Europäer. Als der Alchemist Johann Friedrich Böttger für Sachsens Kurfürst August den Starken Gold herstellen sollte, vermengte er allerlei Stoffe. Auch gemahlene Tonerde mit Feldspat, Quarz und Wasser, was er im Anschluss brannte. Das Ergebnis: Porzellan. Das war zwar kein Gold, aber genauso wertvoll.
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2. Eis am Stiel

Im Winter 1905 stellte der elfjährige Frank Epperson ein Glas selbst gemachter Limonade mit einem Löffel vor die Tür. Am nächsten morgen war die Flüssigkeit gefroren - das Wassereis am Stiel war erfunden. 1923 ließ sich Epperson diese Idee patentieren.

3. Kartoffelschips

Kartoffelchips sind weniger eine kulinarische Entwicklung als vielmehr eine Rache. Der Eisenbahnmagnat Cornelius Vanderbilt machte im August 1853 den Koch im George Crum in der kleinen US-Stadt Saratoga Springs fast wahnsinnig, weil er seine Bratkartoffeln immer wieder zurückgehen ließ. Sie waren ihm einfach zu dick geschnitten. Um es dem nörgelnden Gast heimzuzahlen, schnitt der Koch die Kartoffel so hauchdünn und frittierte sie, dass Vanderbilt sie nicht mehr mit der Gabel essen konnte. Doch das war egal, der Gast war begeistert - und die Kartoffelchips erfunden.

4. Klett

Der Schweizer Ingenieur George de Mestral bemerkte bei einer Alpenwanderung, dass Kletten sich an seine Kleidung klebten. Diesen Effekt wollte er nachahmen. Nach einigen Rückschlägen fand er heraus, dass Nylon unter Infrarotstrahlen recht widerstandsfähige Haken entwickelt - und diese blieben an weicheren Materialien haften. De Mestral nannte seine Erfindung "Velcro", nach den französischen Worten für Samt (Velours ) und Haken (Crochet).

5. Mikrowelle

Auch die Mikrowelle geht auf einen Zufall zurück. Der Ingenieur Percy Spencer arbeitete für die US-Firma Raytheon am Magnetron, einer Röhre, die später für Radarsysteme wichtig wurde. Als ihm ein Schoko-Erdnuss-Riegel in der Hose schmolz, während er neben dem Magnetron stand, war eine Idee geboren. Spencer probierte es mit weiteren Lebensmitteln. Alle wurden heiß.
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6. Tesafilm

Tesafilm hat es als Klebestreifen-Synonym sogar in den Duden geschafft. Doch eigentlich war die Entwicklung ein Versehen: Das Unternehmen Beiersdorf hatte die eigenen Forscher beauftragt, einen neuen hautverträglichen Kleber für Pflaster zu entwickeln. Doch das Material war zu fest. Als Allzweckkleber wurde das Produkt dennoch auf den Markt gebracht. Der durchschlagende Erfolg kam aber erst mit dem Namen Tesa.

7. Teflon

Das Material Teflon war in der Nachkriegszeit schon erfunden. Aber industrielle Anwendungen gab es noch nicht. Dem französischen Chemiker Marc Grégoire war das gleich, er behandelte seine Angelschnur mit der Substanz, um sie später besser entwirren zu können. Die wirklich bahnbrechende Idee hatte seine Frau Colette. Sie überzog Pfannen und Töpfe mit dem Material. Das klappte so gut, dass ihr Mann 1956 ein Unternehmen für Anti-Haft-Kochgeschirr gründete: Tefal.

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