Die amerikanische Vloggerin Tasha Maile hat eine heftige Diskussion im Netz ausgelöst. In einem Video verrät sie, dass sie ihr Baby während des Sex stillt. Jetzt hat sie erklärt, warum sie dabei keine Bedenken hat.
Ob in der Öffentlichkeit oder zuhause: Stillen ist und bleibt ein kontroverses Thema, zu dem jeder seine ganz eigene Meinung hat.
Die amerikanische Vloggerin Tasha Maile hat nun mit ihrer Einstellung zum Stillen für Aufruhr gesorgt. In einem YouTube-Video spricht sie ganz offen darüber, dass sie ihr Baby während des Sex stillt.
Obwohl sie das Video bereits vor zwei Jahren veröffentlichte, hat die Diskussion darüber erst jetzt richtig Fahrt aufgenommen. Viele Internetnutzer kritisieren sie für das in ihren Augen unverantwortliche Verhalten.
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Maile bricht ein Tabu-Thema
Nun hat die Mutter von drei Kindern auch die Erklärung geliefert, warum sie das tut. "Es ist einfach eine Konsequenz daraus, dass man als Mutter ständig Multitasking betreiben muss", sagte sie der TV-Show "This Morning”.
“Wenn es dem Baby gut geht, dann geht es ihm gut", sagte Maile während des Interviews, bei dem sie ebenfalls ihr Baby stillte. "Kinder verurteilen dich nicht. Es ist ein drei Monate altes Baby, die denken nicht darüber nach, ob du gerade Sex hast oder nicht. Sie sind so unschuldig.”
Damit hat die Vloggerin nicht unrecht, denn bis zum Alter von sechs Monaten können sich Kinder tatsächlich nicht daran erinnern, was sich um sie herum abgespielt hat.
Wann wir wo, mit wem und wie Sex haben, geht niemanden etwas an
Trotzdem machen sich andere Eltern im Internet Sorgen über das Wohlergehen des Kindes. Sie kritisieren, Maile binde ihr Baby dadurch in den Akt des Geschlechtsverkehrs ein. Die Vloggerin bestreitet das jedoch heftig.
"Das Baby hat geschlafen, als es an meiner Brust lag", erklärt sie. "Wenn es schläft, ist es doch total in Ordnung, Sex zu haben." Das sei nichts anderes, als wenn das Kleinkind einige Meter weiter in einer Babykrippe liege.
Sie stille das Kind sogar, während sie in der Dusche stehe, sagte Maile. Und: Es gehe niemanden etwas an, wo sie wann, mit wem Sex habe, verteidigt sich die Amerikanerin außerdem in dem Interview. Sie ist sich sicher, dass es die Beziehung zu ihrem Kind und auch ihre eigene psychische Gesundheit stärkt.
Wie das amerikanische Online-Medium “Romper” berichtet, läuft gegen die Mutter jetzt allerdings eine Petition. Die Ersteller fordern, dass Maile angezeigt wird.