Die erste Regel des Self Love Club? Rede über den Self Love Club!
Werblich diktierte Perfektion ist heute so allgegenwärtig wie nie und rasselt dank Social Media Apps und permanentem Onlinesein ohne Unterlass auf uns nieder. Und wir? Wir vergleichen und urteilen. Über uns, über andere, mit anderen über alle. Das ist nicht nur unsozial, es ist auch gefährlich, da sich unser Gehirn irgendwann nur noch um Oberschenkelumfänge, den Reinheitsgrad der Gesichtshaut und die Zahl auf der Waage dreht.
Die 24-jährige Künstlerin Frances Cannon aus Melbourne hat vor einigen Jahren für sich den Entschluss gefasst, bei dem ganzen Affentheater nicht mehr mitzumachen und von nun an ihren Körper einfach so zu lieben, wie er eben ist. Mit all seinen Haaren, Speckröllchen, Funktionen und Flüssigkeiten. Body Positive Art heißt die Kunstform, der Frances neuen Schwung verliehen hat und die sie mithilfe von Instagram auf eine neue Ebene gehoben und zu einer weltweiten Bewegung gemacht hat. Willkommen im Self Love Club!
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Die Regeln sind simpel: ,,Zeige dir selbst gegenüber jeden Tag Respekt, Liebe, Vergebung und Verständnis. Zeigt einander jeden Tag Respekt, Liebe, Vergebung und Verständnis. Sei nett zu deinem Körper und passe auf deine geistige Gesundheit auf.“
Der Self Love Club ist dafür da, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Vor allem sollen sich jedoch alle Mitglieder gegenseitig unterstützen, bestärken und füreinander da sein. Der Self Love Club surft auf der vierten Welle des Feminismus und nutzt die Medien, die für üblich die überzeichneten Ideale in unsere Welt transportieren, für sich. Mitmachen kann jeder, der sich den Schriftzug oder auch eine der ehrlichen Zeichnungen von Frances Cannon tätowieren lässt und ein Bild davon auf seinem Instagram-Account teilt. Es sind wirkliche und wahre Frauen, die dem Club beitreten. Ob schlank oder kräftig, mit Achselhaaren oder ohne, mit Narben oder Pickeln. Es wird nicht geurteilt, sondern unterstützt und der weibliche Körper in all seiner Vielseitigkeit gefeiert. Es die nächste Stufe der Körperpositivität, da nicht nur das Äußerliche sondern ebenfalls das Innere des Menschen mit einbezogen wird. Wer sich selbst liebt, liebt nicht nur seinen Körper sondern auch seinen Charakter, kann seine Mitmenschen lieben und wird von ihnen geliebt.
Für Frances Cannon ist diese Selbstliebe ein Prozess, den auch sie selbst durchlaufen hat. Die Zeichnungen in ihrer Jugend zeigten ein Körperbild, dem auch sie gerne entsprechen wollte. Schlank, lange Haare, schmale Hüften. Das ständige Hinterherrennen dieses Ideals machte Francis unglücklich und so fing sie an, sich selbst zu malen, wie sie war. Weiblich und natürlich, mit allen vermeintlichen Makeln. Auch das Fotografieren ihres Körpers half ihr, sich selbst zu akzeptieren und zu realisieren, dass man sich die Stigmen der Gesellschaft nicht auferlegen muss, um glücklich und mit sich im Reinen zu sein. So kann man den Self Love Club auch als Ziel eines Weges sehen, den jeder in seinem eigenen Tempo und ohne Druck beschreitet.
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Frauen sollten aufhören, einander in einem Konkurrenzdenken zu begegnen und sollten lieber zusammenhalten und uns gegenseitig bestärken. Für mehr Respekt, Liebe und Positivität – denn Selbstliebe ist der Anfang.
Frances Cannon auf Instagram: @frances_cannon
Frances Cannon auf Facebook: /francescannonart
Geplant ist außerdem eine Facebookseite nur für den Self Love Club. Also: Augen offen halten!
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