Handy-Screens unter der Lupe: 6 GIFs zeigen das Keimparadies auf deinem Bildschirm
Zuletzt aktualisiert am 17. Juni 2016, 19:20
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Fakt: Dein Telefon ist ekelhaft! So wie unseres und das aller anderen Menschen auch. Seit Jahren sprechen Mikrobiologen bereits davon, dass Smartphones Brutplätze sämtlich erdenklicher Bakterien sind. Einige Studien fanden auf Smartphones sogar mehr Bakterien als auf öffentlichen Toiletten. Das mag ekelhaft sein, aber keine Überraschung.
„Wir fassen unsere Smartphones ununterbrochen an, lassen sie fallen, tragen sie in unseren Taschen herum – sie sind unserer Umwelt maximal ausgesetzt, was zur logischen Konsequenz hat, dass sich eine beachtliche Menge an Bakterien auf ihnen ausbreitet“, sagt Dr. Michelle Barron, Lehrbeauftragte für Infektionskrankheiten an der University of Colorado.
Ultimativ sind unsere Hände die Übeltäter. Forschungen haben ergeben, dass auf unseren Händen im Laufe eines Tages bis zu 150 unterschiedliche Bakterienarten zu finden sind. Wenn man bedenkt, dass wir unsere Finger permanent benutzen, von Snapchat über SMS und Instagram bis hin zu Anrufen, dann ist es kein Wunder, dass die Ergebnisse nicht appetitlicher ausfallen.
Wir beschlossen also, Abstriche der Handybildschirme von sechs unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu machen, um herauszufinden, wie verkeimt sie tatsächlich sind – ganz nebenbei erwähnt, fühlten wir uns auch sofort in den Chemieunterricht der 7. Klasse zurückversetzt. Nachdem die Abstriche in Petrischalen eingelegt wurden, haben wir beobachtet und dokumentiert, was über den Verlauf einer Woche passierte. Die resultierenden GIFs schickten wir zur Auswertung an Dr. Barron, die uns mitteilte, dass es zwar schlimm aussehen würde, die Bakterienansammlungen aber keinesfalls ungewöhnlich sind.
„Die meisten der Bakterien, die wir auf den Telefonen gefunden haben, befinden sich bereits in unserer unmittelbaren Umwelt“, bemerkt Dr. Barron. Das umfasst zum Beispiel Bakterien der Hautflora wie den Staphylococcus aureus, oder auch coliforme Bakterien (ihgitt), welche in der Regel im Stuhlgang vorzufinden sind. Kommt, wir geben es jetzt alle zu: Wir nehmen alle mal das Handy mit ins Bad. Dr. Barron empfiehlt gründliches Händewaschen nach dem Handygebrauch und regelmäßiges Reinigen des Handys.
Klick dich durch die Bildergalerie um zu sehen, was sich alles auf unseren Handys eingenistet hat – und wahrscheinlich auch auf deinem!
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