Radlerhosen-Kombis begegnen uns gerade eher selten auf der Straße. Jetzt könnten sie allerdings dieselbe Funktioniert-im-Alltag-Evolution durchlaufen wie Socken in Sandalen: Erst Klischee, dann Laufsteg- und Street-Style-Trend und auf einmal trägt sie auch die Lieblingskollegin im Büro.
Dafür verantwortlich ist Kim Kardashian, die mit einer schwarzen Radlerhose in Los Angeles unterwegs war. Dazu gab's Samtheels, einen weißes Longsleeve und ihre Enfants Riches Déprimés Lederjacke. Wirkt zweifellos erstmal mutig, ganz neu ist die Outfitidee allerdings nicht.
Den letzten großen Moment hatten Radlerhosen 2010. Bei der Chanel Cruise Show wurden sie mit Spitzendetails am Saum auf dem Laufsteg gezeigt, Alexa Chung trug die Kombination mit weißer Bluse und gepunkteter Strumpfhose im selben Jahr bei der Paris Fashion Week.
Anfang Januar verriet sie Man-Repeller-Bloggerin Leandra Medine im Podcast „Oh Boy“ dazu, dass sie das Outfit heute nicht unbedingt als Glanz-Look betrachtet: „Irgendwann wurde ich zu Fashion Shows eingeladen und dachte, dass ich alles tragen kann, ohne was falsch zu machen. Ich wurde wirklich eingebildet und dachte, hey, weißt du was, ich kann Trends starten. Also habe ich mehr experimentiert und die Radlerhosen waren der Moment, in dem ich gemerkt habe, dass das nicht ganz funktioniert.“
Sieht die Sache jetzt anders aus? Während Spitze den Chanel-Radlerhosen noch einen Hauch Verspieltheit verpasst hat, macht die Kardashian-Version ohne Umschweife klar, was Sache ist. Man trägt Gymwear, Punkt.
Workout-Teile zum Alltagsoutfit zu kombinieren läuft unter der Trendüberschrift Athleisure und findet nicht nur auf den Laufstegen statt. Kim Kardashians kleine Schwester Kendall Jenner ist zum Beispiel Fan der ersten Stunde. Und mal ehrlich: Als Sommeralternative zu Leggings wären Radlerhosen nur konsequent.
Ob sie sich mit einer Portion Kardashian-Vitamin-B als neuer Gymwear-Street-Style-Favorit etablieren können, sehen wir dann spätestens bei der nächsten Modewoche.
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