“Ich hoffe, wir können Freunde bleiben” - die meisten von uns haben diesen Satz bei einer Trennung wohl schon gehört oder gesagt.
Doch der Wunsch, mit einem ehemaligen Partner befreundet zu sein, könnte ein Anzeichen für ernsthafte psychische Probleme sein.
Das behaupten jetzt zumindest Forscher der Oakland University im US-Bundesstaat Michigan. Denn laut ihrer Studie könnte dieses Verhalten ein Zeichen von psychopathischen Tendenzen sein. Die Studie ist im Fachjournal “Personality and Individual Differences” erschienen.
Die Wissenschaftler haben dafür die Beziehungsgeschichten von 861 Menschen analysiert. Sie stellten den Teilnehmern Fragen zu ihren aktuellen Beziehungen sowie den Beziehungen zu ihren Ex-Partnern.
Anschließend sollten die Befragten einen Fragebogen ausfüllen, der narzisstische und psychopathische Charakterzüge entlarvt.
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Psychopathen bauen strategische Beziehungen auf
Laut der Studie haben die Teilnehmer, die diese dunklen Züge in ihrer Persönlichkeit haben, auch eher noch eine Freundschaft mit einem ehemaligen Partner.
Der Grund ist beängstigend: Psychopathen wollen laut den Forschern ihre Ex-Partner um sich haben, um von ihnen weiterhin Dinge wie Sex, Geld oder Informationen zu bekommen.
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Außerdem falle ihnen das Freunde Bleiben noch dazu leichter als Nicht-Psychopathen. Denn durch ihren falschen Charme, den sie perfekt einsetzen können, sei es kein Problem, eine strategische Beziehung aufrecht zu erhalten, schreiben die Wissenschaftler.
Psychopathen leiden an einer Persönlichkeitsstörung und weisen häufig narzisstische, sadistische, selbstherrliche und gefühlskalte Charakterzüge auf.
Außerdem fehlt den meisten Psychopathen die Empathie für ihre Mitmenschen komplett.
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