Es gibt Minimalisten, die haben ein Shampoo, ein Deo und einen Lippenstift, eine Handvoll andere Lieblingsdinge, und das wars. Sie haben leere Wohnzimmer, perfekt organisierte Bäder und Garderoben im Flur, an denen zwei luftige Jacken im Wind wehen, mehr ist da nicht. Ja, es gibt die Minimalisten, auf die ich mit faszinierendem Blick schiele, und dann gibt es Menschen wie mich. Die nicht einen Lippenstift besitzen, sondern 37 Lieblingsfarben, eine ganze Foundation-Sammlung für jeden Anlass, Parfüms, eins duftender als das andere, ein Wohnzimmer voller Kissen und Pflanzen, und von der Garderobe im Flur brauchen wir erst gar nicht anfangen.
Ja, ein Minimalist wird niemals aus mir werden. Das ist allerdings auch gar nicht nötig oder schlimm, ich habe damit abgefunden und Frieden mit meinem Krimskrams geschlossen. Eine Sache ist heute aber anders als früher: Ich habe eine Ordnung für mich gefunden, ein System und eine funktionierende Organisation. Ein neues, eigenes Zimmer für mich und ein paar Anfangsüberlegungen sind der Grund dafür – heute zeige ich euch also, wie ich meine Beautysammlung geordnet und verstaut habe, und welche Tipps und Überlegungen zu mehr Ordnung führen! Neu eingezogen ist übrigens der Normann Copenhagen Spiegel von Ambiente Direct, den ich mir schon immer gewünscht habe und der die perfekte Fläche für die aktuellen Lieblingsprodukte bietet, die jeden Tag benutzt werden.
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Ausmisten
Um bei Ordnung zu landen, kommt man um das Thema Ausmisten natürlich nicht herum. Und auch, wenn ich gerne viele Dinge um mich habe, dürfen es keine wahllosen Mengen sein. Jedes Teil muss in die Hand genommen werden, um zu entscheiden, ob es gehen muss oder bleiben darf, sagt Marie Kondo, und damit hat sie recht. Deshalb gilt: Schubladen, Kisten, Regale und den Schrank einmal komplett leer machen, jedes Teil einmal begutachten und zwei Lager bilden: Was einen Wert für einen selbst hart, darf bleiben, alles andere kann weg.
Sortieren
Gerade bei Beautyprodukten ist eine strikte Ordnung und Trennung für mich wichtig. Nichts ist chaotischer, als eine Box voller Lippenstifte, Concealer, Foundations, Pinsel und Cremes, die man überhaupt nicht mehr auseinanderhalten kann. Erst, wenn man mal alle Parfüms, alle Lippenstifte, alle Haarspitzenfluids und alle Gesichtsseren vor sich gruppiert hat, bekommt man den richtigen Überblick und kann entscheiden, was man behalten möchte und was nicht. Brauche ich wirklich zehn Deos? Wahrscheinlich nicht. Zehn Handtaschen? Da sieht es schon wieder anders aus!
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Orte schaffen
Auf eine Sache habe ich mich beim Umzug ganz besonders gefreut: den alten Schreibtisch meiner Uroma mit seinen vielen Schubladen in meiner neuen Wohnung zur Beautykommode umzufunktionieren. Jetzt gehört jedes Fach einer bestimmten Art von Produkten: Die Lippenstifte haben eine eigene Schublade, die Gesichtsmasken die nächste, die Concealer ein Fach, und auch alle Foundations eine Schublade. Kommen neue Produkte dazu, haben sie sofort ihren Platz, selbst wenn es mehrere von einer Sorte sind. Zusätzlich sind die Ikea Vittsjö Regale eingezogen, die jetzt für jede meiner Handtaschen, für Platz für meinen Schmuck, für Boxen voller Technik-Equipment und sogar für ein paar Pflanzen bieten. Jedes Teil hat jetzt seinen Platz, und für alle neuen Beautysamples gibt es einen großen Korb. Was spannend genug ist, auf amazed Platz zu finden, darf in die jeweilige Schublade einziehen, alles andere wird wieder ausgemistet, gespendet und verschenkt. Übrigens eignet sich natürlich jedes Schränkchen mit Schubladen gut für Beautyprodukte, bewährt haben sich unter Youtubern zum Beispiel die Ikea Alex Schubladenelemente!
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Nicht verstecken
Eine goldene Regel für meinen Beauty-Überblick ist, die Dinge nicht in Boxen zu verstecken. Das habe ich vorübergehend auch mal versucht, allerdings gilt gerade bei vielen Kleinigkeiten von einer Sorte: Aus den Augen, aus dem Sinn. Es war eine Illusion, dass ich all die Gesichtsmasken und Cremes auf dem Schirm haben werde, die in einer Box auf dem Regal vor sich hinvegetierten. Was man wegpackt, kann man auch gleich weggeben, und so verstaue ich meine Dinge jetzt nur noch da, wo ich sie sehen kann und sie dadurch auch benutze.
Klarheit schaffen
Neben den Schubladen sind die offenen Regale dabei der beste Trick: Hier lässt sich schwer etwas verstecken, ich sehe alles, was ich besitze, und bin daher gezwungen, Überflüssiges auszusortieren und die vorhandenen Dinge auch zu benutzen, von Beauty bis zu den Handtaschen. Essentiell bei dieser Strategie ist allerdings Ordnung und Klarheit. Wenn in den offenen Regalen Unordnung herrscht, spürt man das im ganzen Raum. Die Handtaschen stehen deshalb immer geordnet und mit in der Tasche verstauten Henkeln im Regal, offen herumstehen dürfen nur die absoluten Lieblings-Beautyprodukte, und auch in der Vielzahl an Dingen muss immer Klarheit herrschen. Jedes Teil hat seinen Platz, und kommt ein neues, muss möglichst ein altes weichen.
So kriege ich es also nun schon fast ein ganzes Jahr hin, endlich Struktur in meinen Dingen zu haben, und den Überblick nun wirklich auch langfristig zu behalten. Immer wieder müssen dafür natürlich Ausmist- und Aufräumtage her, aber die Struktur bleibt, wenn man sie einmal schafft. Wie sieht eure Struktur in Sachen Beauty-Verstauung aus? Und habt ihr noch Tipps für mich?
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