Sexuelle Übergriffe, Vergewaltigungen, Belästigungen: Schlimme Schlagzeilen, die man mittlerweile leider immer häufiger auch in Bezug auf Festivals liest.
Beim schwedischen Musikfestival Bråvalla, das zu einem der größten des Landes zählt, wurden letztes Jahr ganze 23 Anzeigen zu sexuellen Übergriffen eingereicht – und fällt deshalb in 2018 flach.
Die schwedische Komödiantin Emma Knyckare hatte daraufhin allerdings die grandiose Idee eines Musikfestivals, das nur für weibliche Besucherinnen geöffnet ist. Und schon gab es auch eine Crowdfunding Kampagne, die das ganze finanzieren sollte – und jetzt genug Geld beisammen hat, dass das sogenannte Statement Festival doch tatsächlich in 2018 stattfinden soll. Das Geld der über 3000 Spender soll für die Location, Security-Personal und Künstler*innen verwendet werden.
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Auf der Kampagnenseite heißt es: „Bei Musikfestivals soll sich jede*r sicher fühlen. Das klingt offensichtlich, oder? Aber dennoch haben Musikfestivals auf der ganzen Welt Jahr für Jahr das Gegenteil gezeigt. Das Statement Festival möchte das im Sommer 2018 ändern und das weltweit tollste Musikfestival ausrichten – ohne belästigende Männer. Helft uns, einen sicheren Ort für alle zu kreieren, die ein Festival besuchen wollen, ohne sich um die eigene Sicherheit fürchten zu müssen.”
Das Statement Festival soll für 100.000 Menschen zugänglich sein – willkommen sind selbsternannte Cis-Frauen, Trans-Frauen und Genderfluide, wie der Independent berichtet.
Bei anderen Festivals, wie beispielsweise dem Glastonbury, existieren bereits Bereiche, die nur für Frauen oder Queere zugänglich sind. Das Statement Festival wird hier noch ein weitere Statement setzen!
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