Vom Model zur Vintage-Label-Gründerin: Interview mit Zizi von Zazi Vintage
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Als Kind träumte Jeanne - auch Zizi genannt - Margot de Kroon davon, ihren Hasen zu heiraten, die Präsidentin von Holland zu werden und irgendwann Mutter zu sein. Mit 18 kam dann aber wie so oft doch alles anders und sie wurde als Model entdeckt. Ihre Heldinnen waren plötzlich nicht mehr nur Vordenkerinnen, Aktivistinnen oder aufopferungsvolle Mütter. In den Medien sah sie Frauen mit hübschen Taschen und perfektem Haar. Und irgendwann drehte sich auch ihr Alltag hauptsächlich um Make-Up, Workouts und Saftkuren.
So landete de Kroon an dem Ort, von dem alle Nachwuchsmodels träumen: in New York. Sie modelte für Elle und Nylon, trug Chanel bei Fotoshootings, wurde von Topshop und Zalando gebucht. Doch trotz aller großen Hoffnungen konnte das Modeln die junge Holländerin nie erfüllen. Also wandte sie der Traumwelt den Rücken zu, ging zurück in ihre Heimat und entschied sich für ein Philosophiestudium, das ihr die Möglichkeit ließ nebenbei ihrer Reiseleidenschaft nachzugehen. Weg vom Luxus, hin nach Indien, Äthiopien und Nepal.
Dort begegnete Zizi faszinierenden Frauen, deren Lebensumstände sie aber immer wieder ernüchterterten. Die Konfrontation mit Armut und Unterdrückung auf der einen Seite, Gastfreundschaft und Offenheit auf der anderen, begleitet von den faszinierende, traditionellen Gewändern der verschiedenen Völker, motivierten sie dann dazu ihr eigenes Vintage-Brand zu gründen. Zazi Vintage soll nun Frauen auf der ganzen Welt miteinander verbinden, sie unterstützen und keinen zusätzlichen Müll produzieren. Die erste Linie wird nun gelauncht, mit wunderschönen, aufwendig verzierten Kleidern des Kuchi-Volkes.
Im Interview spricht Zizi mit uns über das besondere Kozept ihres Labels, ihre Reisen, die bestärkende Kraft von Mode und ihre Haltung zum Problem der kulturellen Aneignung.
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