Ganz oben auf der Liste der Mini-Glücksmomente, die den Feierabend perfekt machen können: der unerwartete Schwung neuer Folgen bei Netflix & Co. Die Steigerungsform? Ein lang erwartetes Seriencomeback. Doch heißt neu aufgelegt auch gleichzeitig genauso gut? Nicht, wenn es nach Friends-Macherin Marta Kauffman geht, berichtet die Cosmopolitan.
Sie werde andauernd auf ein Comeback angesprochen, sagte Kauffman im Interview mit dem Deadline Magazin. „Friends war eine Serie über diese ganz bestimmte Phase in deinem Leben, in der deine Freunde deine Familie sind und seltsamerweise ist das auch gar kein so großer Unterschied. Wenn du eine eigene Familie gründest, ändert sich das – und die Serie war damit vorbei. Ich denke, dass eine Serie wie alles eine gewisse Lebensdauer hat und es gibt keinen Grund dafür, weiterzumachen, nur weil die Leute die Charaktere vermissen.“
Klingt hart, ist aber ein berechtigter Standpunkt. Klar, Fuller House scheint auch ohne die Olsen Twins zu funktionieren. Auch über die Neuauflage von Gilmore Girls, die ab November 2016 bei Netflix läuft, wird seit Anfang des Jahres gesprochen – und trotzdem mischt sich die Vorfreude gerne mal mit einem besorgten Unterton. Können die Momente, die die Serie von damals so besonders gemacht haben, einfach Pause machen und in einen komplett neuen Kontext transportiert werden? „Guckt euch die alten Folgen an, das können wir nicht übertreffen“, so Kauffman weiter bei Deadline. „Ich sehe keine Möglichkeit für ein Ergebnis, das wirklich zufriedenstellend wäre und es wird nicht passieren. Wir werden das niemals machen.“
Deutliche Worte, die mit jedem Gerücht aufräumen. Immerhin bleiben ganze zehn Staffeln, die man sich hervorragend am Stück ansehen kann: In Deutschland funktioniert das aktuell bei iTunes oder Amazon.
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