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Mit dieser Methode müssen Tiere nicht mehr für die Beautyindustrie leiden

Photographed by Erin Yamagata.
Viele unserer liebsten Kosmetikhersteller verzichten mittlerweile glücklicherweise auf grausame Tierversuche. Wie aber testen diese dann eigentlich die Inhaltsstoffe ihrer Produkte auf ihre Verträglichkeit? Um diese Frage zu klären, hat sichWired in einem Labor umgesehen, in dem künstliches Hautgewebe produziert wird, welches dann für tierfreundlicher Produkttest verwendet wird. So viel sei vorab verraten: Der Prozess ist irgendwie verstörend und faszinierend zugleich. Das in Boston ansässige Unternehmen MatTek bereitet hierfür medizinische Abfälle auf, die etwa bei Vorhautbeschneidungen, Bauchstraffungen und Gewebeproben anfallen und von den jeweiligen Patienten für die Forschung zur Verfügung gestellt wurden. Im Labor werden den Proben dann Enzyme zugesetzt, die die Hautzellen spalten. Im weiteren Prozess werden daraus neue Gewebeschichten gezüchtet, die die unterschiedlichen Schichten der menschlichen Haut imitieren. Das entstehende glasige Erzeugnis in Größe eines Centstücks sieht zwar nicht wie menschliche Haut aus, kann von den Forschern jedoch so präpariert werden, dass es auf bestimmte Reaktionen getestet werden kann. Schließlich fügt man der Probe einen Farbstoff zu, der zeigt, wie viele lebende Hautzellen nach der Verwendung des zu testenden Produkts noch vorhanden sind.
„Diese Proben sind der menschlichen Haut viel ähnlicher als tierische Haut,“ erklärt Carol Treasure, von XCellR8, gegenüber Wired. Klingt auf jeden Fall wissenschaftlich fundierter, als einem armen Geschöpf das Fell abzurasieren, um zu testen, welche Irritationen unsere Gesichtscreme bei ihm auslöst.
WieWired berichtet, gibt es jedoch Einschränkungen bei diesem Verfahren. So lassen sich mit der MatTek-Methode nur spezifische Reaktionen des künstlichen Hautgewebes testen und nicht zu hundert Prozent auf die Reaktionen echter Haut schließen. In anderen Worten: Die Wissenschaft ist also noch nicht in der Lage all unsere Hautprobleme zu lösen.
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