Stell dir vor, du hast ein Date mit einem Mann, es läuft ganz gut und am Ende des Abends gibt es einen Kuss. Danach macht er mit dir Schluss oder meldet sich nie wieder. Ist das Grund genug, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen? Yeliz aus der aktuellen Staffel des Bachelors findet schon. Nachdem sie während der Nacht der Rosen in der aktuellen Folge des Bachelors auf RTL nach Hause geschickt wurde, sagte sie dem Rosenkavalier Daniel Völz nicht normal 'Bye und viel Glück', sondern knallte ihm eine. Tschüss Yeliz, hallo Shitstorm!
Im Interview vor der Villa rechtfertigt sie ihre Tat mit folgenden Worten: „Das ist kein Mann, er hat mich gestern noch geküsst und heute fahre ich nach Hause. Ich hätte auch gerne die Faust genommen.“ Ich verstehe ja, dass Yeliz eine fiese Abfuhr bekommen hat, aber anstatt die Chance zu nutzen, ihn um ein kurzes Gespräch zu bitten, in dem er ihr seine Gründe für die Trennung hätte nennen können, entschied sie sich dafür körperlich zu werden. Klar, dass der Bachelor dafür kein Verständnis hat: „Ich kann nicht mit einer Person auskommen, die so reagiert.“
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Yeliz war halt „voller Leidenschaft dabei“?
In den Kommentaren zu ihrem Posts liest man unzählige Nutzer schreiben, was für eine Powerfrau Yeliz doch sei und dass er sie gar nicht verdient hätte. Doch weder Leidenschaft noch Power hat in meiner Welt jedoch etwas mit Gewalt zu tun!
Klar, nach einem Einzeldate nach Hause geschickt zu werden, wenn dies nach dem eigenen Empfinden eigentlich gut lief, fühlt sich sicher nicht gut an, aber wir sind hier immer noch bei einer RTL-Kuppelshow und damit muss man eben rechnen. Aber eine Ohrfeige, die man am liebsten mit der Faust durchgeführt hätte, damit zu erklären, dass man „mit vollem Herzen und Leidenschaft dabei“ war, finde ich nicht gut getroffen. Eine Entschuldigung wäre da doch angemessener gewesen.
Es ist nie okay, gewalttätig zu werden – weder von Frauen, noch von Männern. Gleichstellung heißt eben, dass für alle dieselben Regeln gelten. Und wenn man einen Mann dafür kritisiert und an den Marterpfahl stellt, dass ihm die Hand ausrutscht, dann muss man das auch in der umgekehrten Gender-Situation tun. Ich möchte mir nämlich nicht vorstellen, was heute in der Medienlandschaft los gewesen wäre, wenn der Bachelor die Backpfeife von Yeliz erwidert hätte – „wie du mir, so ich dir“-Style.
Leider prognostiziere ich, dass sich Yeliz nach ihrer Bachelor-Ohrfeige automatisch für „alles was danach kommt“ (wie die Kandidatinnen in der Bachelor-Villa selbst sagten) qualifiziert hat: Das Dschungelcamp 2019 kann sich wohl jetzt schon auf etwas Gewaltiges gefasst machen… Schade!
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