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Das blutige Finale von Netflix’ Sky Rojo ist optimistischer, als du denkst

Foto: bereitgestellt von Netflix
Achtung: Spoiler für die erste Staffel von Netflix’ Sky Rojo direkt voraus!
Netflix’ neue Serie Sky Rojo fängt schon blutig an. Direkt in der ersten Episode geht es mit zwei (angeblichen) Toden los: dem von Romeo (Asier Etxeandia), Besitzer des Las Novias Club, und dem von Puffmutter Charlotte (Carmen Santamaría). Von da an sind die drei Protagonistinnen der Serie – Coral (Verónica Sánchez), Gina (Yany Prado) und Wendy (Lali Espósito) – gezwungen, vor immer heftigerer Gewalt zu fliehen. Dass das erste Staffelfinale noch eine Spur brutaler ist, kommt demnach kaum überraschend: Ein Charakter wird erschossen, ein anderer lebendig begraben. Zwei andere liefern sich einen blutigen Schwertkampf, inklusive kokainbedingtem Schaum vorm Mund. 
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Doch obwohl das Staffelfinale dementsprechend finster ist, entlässt es sein Publikum mit einem Gefühl von Optimismus: Vielleicht gelingt es seinen Heldinnen, diese erneute Auf-Leben-und-Tod-Situation zu überleben, wie sie es schon vorher so oft geschafft haben. Und wir werden es definitiv erfahren; schließlich hat Netflix die zweite Staffel der Show schon abgesegnet, bevor Staffel 1 überhaupt ausgestrahlt wurde. Dir ist der optimistische Beigeschmack der letzten Folge entgangen? Dann lass uns doch nochmal einen Blick zurückwerfen.
Im Finale haben die Frauen von Sky Rojo nur ein einziges Ziel: dem tatsächlich noch sehr lebendigen Romeo und seinen Handlangern Moisés (Miguel Ángel Silvestre) und Christian (Enric Auquer) endgültig zu entkommen. Wie wir im Verlauf der ersten Staffel erfahren, ist Romeo nämlich nicht wirklich gestorben, als Coral ihn für seinen Mordversuch an Wendy eins überzog; stattdessen kehrt der Clubbesitzer in der vorletzten Episode ins Las Novias zurück (wenn auch stark angeschlagen).
Foto: bereitgestellt von Netflix
Wendy (Lali Espósito) und Gina (Yany Prado) schmieden Rachepläne
Coral, Wendy und Gina beschließen: Romeo muss weg. Also schmieden sie einen genialen Plan: Sie stehlen einen Baustellenbagger und schaufeln eine versteckte Fallgrube mitten in der Wüste. Ihr Ziel ist es, Moisés und Christian dazu zu bringen, versehentlich in das Loch zu fahren, ohne die Gefahr zu erahnen. Während die beiden Männer also laut Plan abgelenkt sind, ist es Corals Job – als Romeos ehemalige Lieblingsangestellte –, ihren Ex-Boss in seinem Büro zu besuchen und ihn dort lange genug abzulenken, um sich Zugriff zum Safe des Clubs zu verschaffen. Darin bunkert Romeo die Reisepässe der drei Frauen sowie das Geld, das sie ihm durch ihre Prostitution verdient haben. Warum erklären wir diesen Plan nochmal? Naja, weil er kompliziert ist – und in der Serie nur in einer high-betrunkenen Szene kurz erzählt wird. Du hattest Probleme, ihm zu folgen? Hey, damit bist du nicht alleine. 
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Wenig überraschend implodiert dieser Plan in den letzten Minuten des Finales. Wegen eines privaten Dramas trennen sich Moisés und Christian auf, bevor sie bei Wendy, Gina und ihrer Fallgrube ankommen, und nur Moisés landet im Sand. Der hat natürlich keinen Bock, lebendig begraben zu werden – und schießt auf Wendy, die im Bagger sitzt. In Wendys letzter Szene im Finale blutet sie stark, während Gina schockiert zuschaut. 
Im Las Novias Club sieht es währenddessen nicht besser aus. Romeo freut sich nicht so sehr über das Wiedersehen mit Coral, wie die Frauen eigentlich geplant hatten, da er inzwischen von ihrer Affäre mit Moisés weiß. Romeo ist eifersüchtig und unglaublich high – und Coral versucht, ihn zu besänftigen, indem sie ihm verrät, wo ihre Freundinnen sind. Das klappt allerdings nicht, und der vor Kokain schäumende Mann jagt sie mit einem Schwert durch sein Büro. Es kommt zum Kampf, doch Romeo erleidet plötzlich einen Herzinfarkt. Coral steht vor einer Wahl, die sie bereits kennt: Soll sie Romeo sterbend zurücklassen, wie zu Beginn der Serie, oder ihn retten? Doch diesmal ist alles anders; Coral beginnt eine Herzdruckmassage. Romeo überlebt, wacht auf – und bedankt sich bei Coral für ihre Hilfe, indem er anfängt, sie zu erwürgen. Und so endet Staffel 1 von Sky Rojo für Coral.
Schaust du dir nur die Bilder dazu an, sieht das Finale für die drei Frauen tatsächlich fatal aus. Während wir Coral, Wendy und Gina aber dabei zusehen, wie sie dem Tod immer näher kommen, hören wir ihre Stimmen. „In dem Moment waren wir uns so sicher, dass jetzt alles vorbei war“, sagt Wendy im Voice-Over. „Dass wir verloren hatten. Dass wir jetzt wirklich sterben würden. Aber wir lagen falsch.“ Denn, wie Coral abschließend hinzufügt: „Das Spiel hatte gerade erst angefangen.“
Sky Rojo bekommt eine zweite Staffel – und hat uns in seinem ersten Staffelfinale versprochen, dass wir die drei Heldinnen darin wiedersehen werden. Hoffentlich lässt sich dasselbe nicht für ihre vielen frauenfeindlichen, brutalen Feinde sagen. 

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