Wenn ich meine liebste Nagellackfarbe beschreiben muss, benutze ich dazu immer wieder dieselben Worte. „Transparent“, „Perlmutt-Schimmer“ und „Chrom“ sind meine liebsten drei Begriffe. Jetzt kann ich meinen Geschmack aber endlich mit nur einem einzigen Wort zusammenfassen, der die perfekte Mischung aus transparentem Glanz und einem Hauch von Farbe ideal beschreibt: „milky“ – „milchig“.
Mit dieser Entdeckung bin ich nicht allein. Auf Google schnellen die Suchanfragen nach „milky manicures“ und „milky nail colors“ in die Höhe. Auf TikTok bringen es Videos mit dem Hashtag #milkywhitenails auf 118,9 Millionen Views. Und während ich mich letztens in Vorbereitung auf meinen nächsten Nagel-Termin so durch Pinterest scrollte, fand ich da eine Version des angesagten „milky nail“-Designs mit soften weißen Spitzen wie bei der französischen Maniküre, den „French Nails“. Nail Artists nennen diese Kombi „milky French“ – und ich musste sie einfach ausprobieren.
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Was ist eine „milky“-Maniküre?
Eine „milky“-Maniküre ist ein bisschen wie der „Lip Gloss“-Nageltrend oder das „glazed chocolate“-Design. Anstatt die Nägel hier aber mit einer chromfarbenen Schicht zu überziehen, werden sie mit einem Gloss komplett abgedeckt. Das milchige Weiß erinnert an einen bewölkten Himmel oder ein Glas Milch. Ein milchiges Rosa ist im Kern hellrosa, hat aber einen cremeweißen Unterton, der, wenn er auf den Nagel aufgetragen wird, wie ein glossiges Weiß mit einem Hauch Hellrosa wirkt.
Laut Rachel Apfel Glass, Gründerin von Glosslab, ist die „milky manicure“ in ihren New Yorker Nagelstudios gerade sehr gefragt. „Unsere Kund:innen lieben die Schlichtheit des Looks und die Tatsache, dass er zu jedem Outfit passt“, erzählt Apfel Gloss.
Wie bekomme ich die „milky“ Maniküre hin?
Jeder milchfarbene Grundton ist allein schon sehr hübsch (zu den besten Nagellacken dafür kommen wir gleich), aber die „milky French“-Variante verleiht dem Design noch den letzten Schliff. Der Look erinnert an die „American manicure“, bei der die weiße Spitze sanft in den Nude-Ton des restlichen Nagels übergeht (im Gegensatz zu traditionellen French Nails mit ihrem starken Kontrast zwischen Nude-Nagel und hellweißer Spitze). „Milky French nails“ sind dem amerikanischen Design insofern ähnlich, als dass sie auf einen weichen Weißton auf dem ganzen Nagel setzen.
Ich wollte mir selbst die „milky French“-Maniküre verpassen lassen. Dazu entschied ich mich im Salon für zwei Töne: ein milchiges Rosa für die Nagelbasis (CND Vinylux Romantique, 15,90 € via Douglas) und ein Weiß für die Spitze (CND Studio White, 11,95 € via LookFantastic). Wenn du dir bei der Farbe unsicher bist, sprich mit dem:der Nail Artist und erkläre, dass du dir einen milchig-weißen Basiston wünschst, der nicht transparent ist. Wichtig ist: Wenn du dein Nagelbett nach der ersten Lackschicht noch sehen kannst, bitte um eine zweite (oder sogar dritte) Schicht Nagellack, um den „milchigen“ Effekt hinzubekommen.
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Zuerst wurden meine Nägel in Form gefeilt (ich entschied mich für runde Spitzen). Dann bekamen sie zwei Schichten Romantique verpasst, gefolgt von einem dünnen Strich Studio White an den Spitzen. Das entspricht auch einem weiteren aktuellen Trend: den „micro French“-Nägeln. „Wir bekommen gerade viele Anfragen nach Micro-French-Nails“, erzählt Apfel Glass. „Dabei ist die Linie dünner und subtiler.“ Wenn meine Nägel eher kurz sind, bevorzuge ich die Mikro-Variante, weil sie nicht so auffällig ist wie traditionelle French Nails. Kombiniert mit der deckenden rosafarbenen Basis ist das Ergebnis quasi eine „micro milky French“-Maniküre. Und eleganter geht es wirklich kaum.
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