Es ist ein tolles Gefühl, spontan ins Nagelstudio zu gehen, um dir eigentlich nur eine frische Schicht Nagellack verpassen zu lassen – und dann mit einer Maniküre rauszukommen, die viel einzigartiger und persönlicher aussieht als der typische Rosa- oder Rotton, den du sonst so trägst. Bei meinem letzten Maniküre-Termin habe ich mich etwas Ähnliches getraut und gleich mehrere Farben auf einmal auf meine Nägel auftragen lassen – und jetzt liebe ich diesen Look für den Frühling.
Die mehrfarbige Maniküre, bei der verschiedene Farben auf jeden Finger aufgetragen werden, ist natürlich keine neue Erfindung. Trotzdem spukte die Idee dazu aktuell viel in meinem Kopf rum, und das aus mehreren Gründen. Zuallererst wären da Taylor Swifts „Eras Tour“-Nägel: In einem Instagram-Post, in dem die Sängerin den Start ihrer „Eras“-Ära feierte, zeigte sie ihre bunt lackierten Nägel. Jede Farbe symbolisierte dabei eine andere „Era“ („Ära“) ihrer Vergangenheit: „Lover“ ist pink, „Reputation“ ist schwarz, „Red“ ist rot, und so weiter. Abgesehen von diesem Taylor-Swift-Zusammenhang hat mich aber auch der Frühling dazu motiviert, meinem Leben ein bisschen mehr Farbe einzuhauchen.
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Zufällig stieß ich auf der Suche nach Inspiration auf Pinterest auf dieses Foto. (Ich empfehle dringend, dir eine explizite Nägel-Pinnwand auf Pinterest anzulegen. Die Inspiration, die mir der Algorithmus liefert, ist einfach so gut!) Das Bild machte mich aufmerksam, weil der Look – obwohl er mehrfarbig ist – immer noch minimalistisch und zusammenpassend wirkt, nicht wie eine wilde Kombi aus diversen Farben. Ähnlich wie bei einer Farbverlauf-Maniküre, aber nicht ganz so offensichtlich.
Ich buchte mir also einen Termin zur Maniküre und zeigte im Studio mein Inspirations-Foto. Dann ging es daran, die richtigen Nagellackfarben auszusuchen. „Fang am besten mit einem analogen Farbschema an“, riet mir meine Nail Artist Julie Kandalec. „Analoge Farben sind solche, die auf dem Farbkreis direkt nebeneinander liegen – wie Pink, Korallrot und Orange.“ Ich entschied mich für drei zusammenpassende Farben: ein transparentes Rosa, einen Himbeer-Magenta-Ton und ein helles Orange.
Entscheidend für dieses Design war meiner Meinung nach der subtilere Ton. Indem ich mir auf drei von fünf Fingern (oder sechs von zehn, wenn wir beide Hände mitzählen) einen neutralen Ton, das helle Rosa, auftragen ließ, wirkte die Maniküre nicht zu chaotisch. Julie zufolge eignen sich dafür auch andere Farben außer ein transparentes Rosa. „Gute neutrale Farben sind Weiß oder dunkle Töne wie Schwarz, Schokoladenbraun oder Dunkelblau, abhängig von der Jahreszeit und den restlichen Farben“, erklärt sie.
Ich folgte exakt meinem Inspirations-Foto: transparentes Rosa auf meinem Daumen, meinem Zeige- und Ringfinger; Pink auf meinem Mittelfinger; Orange auf meinem kleinen Finger. Ideal sind laut Julie insgesamt drei oder vier Töne. Sie selbst mag in letzter Zeit vor allem Kombis wie Limettengrün und Petrol, sowie Pink, Orange und Gelb.
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Das hier ist nicht nur eine der coolsten Maniküren, die ich je hatte, sondern auch eine derjenigen, die sich am leichtesten abwechseln lassen: Dazu brauchst du einfach nur andere Farben zu wählen. Noch dazu ist es genau genommen kein Nail-Art-Design und somit superschnell fertig. Es kostet genauso viel wie eine „normale“ Maniküre im Studio und lässt sich noch dazu easy selbst zu Hause nachmachen.
„Wenn du dir nicht sicher bist, welche Farben du nehmen sollst, bleib bei zwei bis vier Tönen aus derselben Nagellack-Collection“, empfiehlt Julie. „Jede Nagellack-Firma launcht jedes Jahr mindestens zwei Kollektionen. Und diese Lacke sind dafür designt, zusammen getragen zu werden.“
Ich trage diese Maniküre jetzt schon seit drei Tagen, habe bereits sieben Fotos davon gemacht – und jetzt schon vier neue Farbkombi-Ideen im Kopf.
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