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Alles, was du über Gelnägel & Nagelverlängerungen wissen solltest

Foto: Getty Images.
Vor nicht allzu langer Zeit musstest du dir Acrylnägel machen lassen, wenn du Lust auf lange Krallen hattest. Also saßt du über eine Stunde im Nagelstudio deines Vertrauens rum, während dir jemand ein geleeartiges Puder auf die Nägel klatschte. Heute haben wir aber ganz neue Optionen, von Methoden für ganz Eilige (wie Nägel zum Aufkleben) über Nail-Art-Innovationen (wie Plexiglas- oder SNS-Nägel) bis hin zu Gel-Nagelverlängerungen mit sogenannten „Tips“. Und während wir in den letzten Jahren dank Corona zu Hause rumsaßen, haben sich einige von uns an der DIY-Gel-Maniküre versucht.
Klar: Gelnägel sind keine neue Erfindung; obwohl das Gel aber inzwischen ziemlich beliebt ist, kennt sich trotzdem kaum jemand wirklich damit aus. Was genau ist dieses Gel also eigentlich? Was ist der Unterschied zwischen Gel- und Acrylnägeln, und wie klappt die Nagelverlängerung mit Tips? Das alles klären wir jetzt. Die Nail Artist Gina Edwards verrät uns alles, was wir unbedingt vor dem Maniküre-Termin wissen sollten. 
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Was sind Gelnägel und Gel-Tips?
Gel- und Acrylnägel sind nicht dasselbe, einander aber doch ähnlich. „Acrylnägel erfordern zwei Arbeitsschritte, bei denen eine Flüssigkeit und ein Puder an der Luft trocknen. Bei Gel-Extensions kommt ein Gel zum Einsatz, das mit UV- oder LED-Licht gehärtet wird“, erklärt Edwards. „Das Ergebnis sieht in beiden Fällen ähnlich aus und fühlt sich auch ähnlich an.“
Gelnägel halten bombenfest, sofern sie ordentlich aufgetragen werden, erfordern aber bei der Entfernung auch ein wenig Mühe. Im Vergleich zu Shellac zum Beispiel, das durch Aceton aufgeweicht und dann abgekratzt werden kann, ist Gel deutlich härter und fester, hält aber auch länger.
Wie entstehen die Gel-Tips?
Wie auch für Acrylnägel werden bei Gel-Tips die natürlichen Nägel künstlich verlängert. „Mithilfe einer Schablone unterhalb des Nagels wird die Länge und Form bestimmt, die du haben möchtest“, erklärt Edwards. „Meistens wird dafür eine Schablone unterhalb des Naturnagels befestigt. Sitzt die erstmal fest, wird Hartgel von der Spitze bis zur Nagelhaut aufgetragen und dann unter einer Lampe gehärtet“, sagt sie. Der Rest läuft dann ab wie bei einer normalen Gel-Maniküre: Je nach Farbwunsch folgen mehrere Schichten Nagellack. Wenn danach noch Nail Art dazukommen soll, wird man dir danach noch die Spitzen dekorieren, bevor die Nägel mit einem Gel-Überlack versiegelt werden.
Wenn du dir ein frisches Set aus Tips wünschst – ob nun in DIY-Arbeit oder im Nagelstudio –, solltest du dafür mindestens eine Stunde Zeit einplanen, meint Edwards. „Dabei sollte nichts überstürzt werden. Abhängig von der Länge und Form der gewünschten Nägel solltest du dir dafür eine bis zwei Stunden Zeit nehmen. Eventuelle Nail Art dauert dann auch noch eine Weile“, sagt sie.
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Wie werden Gelnägel entfernt?
Wenn sie korrekt aufgetragen werden, halten Gelnägel und -Tips zwischen zwei bis vier Wochen (oder auch länger, wenn dich der „rausgewachsene“ Look nicht so stört). Um die Gesundheit und Stärke deiner Naturnägel zu erhalten, solltest du aber beim Entfernen vorsichtig vorgehen. „Versuch bitte auf keinen Fall, die Tips selbst zu entfernen“, rät Edwards. Nur, weil hier Gel-Lack zum Einsatz kam, heißt das nicht, dass sich die Tips wie ganz normales UV-Gel einweichen und entfernen lassen. „Hartgel ist extrem fest und lässt sich nicht einfach durch ein bisschen Aceton aufweichen. Um es zu entfernen, musst du die oberste Schicht komplett durchbrechen. Dazu braucht man aber einen professionellen Nagelbohrer“, sagt sie. „Fast 90 Prozent des Gels muss derart abgebohrt werden. Das restliche Gel wird dann in Aceton eingeweicht und abgefeilt.“
Edwards empfiehlt außerdem, deine Nägel erstmal genug Zeit zu geben, um ein bisschen rauszuwachsen, ehe du das Gel entfernen lässt. „Gelnägel sollten nicht zu schnell entfernt werden. Dieser Vorgang kann den Nagel schwächen, also lass das Gel eine Weile rauswachsen oder neu auffüllen.“ Der Auffüllprozess läuft ähnlich ab wie bei Acryl: Am Nagelansatz wird das herauswachsende Gel ein bisschen verdünnt, damit ein glatter Übergang zwischen Gel und Nagel entsteht. Darüber kommt dann weiteres Gel.
Sind Gelnägel schädlich?
Die meisten Kunstnägel bringen gewisse Risiken mit sich; das ist auch hier nicht anders, erklärt Edwards, insbesondere dann, wenn das Gel falsch aufgetragen oder entfernt wird. „Wann immer du etwas auf deinen Nagel aufträgst, riskierst du damit, seiner Härte zu schaden“, sagt sie. Daher gilt auch bei dieser Beauty-Behandlung: Suche dir eine:n erfahrene:n Profi, idealerweise mit tollen Bewertungen. Du stehst eher auf DIY? Dann investiere in hochwertige Werkzeuge und halte dich genau an die Anleitungen, um deine Nägel nicht zu ruinieren. Und zu guter Letzt: Lass deine Nägel zwischendurch auch mal „atmen“, denn auch sie brauchen mal eine Verschnaufpause.
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