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Big Brother: Ahnungslose Bewohner*innen erfahren heute live vom Coronavirus

Während die gesamte Welt mit einem Virus ringt, das bisher 7.100 Menschenleben forderte, gibt es ein paar Menschen, die von all dem Nichts mitbekommen hat: die Teilnehmer*innen der aktuellen Big Brother-Staffel. Ahnungslos sitzen sie im Whirlpool, genießen luxuriöses Essen und quatschen über dies und das, während wir hier draußen fast durchdrehen.
Seit dem 6. Februar sind die Kandidat*innen bereits im Haus in Köln und bekommen vom Rest der Welt nichts mit. Zwar rückten ein Monat später noch mal vier Teilnehmer*innen nach – drei Tage vor dem ersten Todesfall in Deutschland – aber ihnen wurde verboten, den anderen von der Pandemie zu erzählen. Dabei sollte es ursprünglich auch bleiben, doch jetzt wurde beschlossen, dass sie doch informiert werden sollen. Und zwar heute Abend in einer zusätzlichen Live-Show, wie der Sender SAT.1 gestern mitteilte:
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„Moderator Jochen Schropp und Big Brother-Arzt Dr. Andreas Kaniewski werden die Bewohner am Dienstag, 17. März 2020, live um 19:00 Uhr auf SAT.1 über die aktuelle Lage in Kenntnis setzen. Sie können anschließend Fragen dazu stellen und bekommen außerdem aktuelle Video-Botschaften von ihren Angehörigen auf den Bildschirm gespielt.“
Die Entscheidung wurde in Absprache mit den Angehörigen getroffen, heißt es auf der Website des Senders.
Es wird davon ausgegangen, dass die Bewohner*innen während der Sendung live über die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle in Deutschland informiert werden, sowie über die Einschränkungen, die Kanzlerin Angela Merkel für das öffentliche Leben beschlossen hat. Außerdem werden sie erfahren, wie die Situation weltweit aussieht. Anschließend werden sie wahrscheinlich die Chance bekommen, Familienmitglieder und andere nahestehende Personen zu kontaktieren.
Die Teilnehmer*innen in Brasilien, die bereits seit Januar im Haus sind, wurden gestern über die Lage informiert. Anschließend wurde ihnen gezeigt, wie sie sich ab jetzt die Hände waschen sollen. Und auch den Bewohner*innen in Australien und Kanada wurde bereits vom Virus berichtet. Als kürzlich das Live-Publikum abgeschafft wurde, hatten sich die Bewohner*innen gefragt, warum sie bei den Evictions keine Reaktionen mehr hörten. Daraufhin begannen wilde Spekulationen und schließlich wurde ihnen dann doch die Wahrheit mitgeteilt.
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Laut dem Bundesgesundheitsministerium kannst du dich vor dem Coronavirus schützen, indem du deine Hände regelmäßig und ausreichend wäschst, in die Armbeuge oder ein Einwegtaschentuch niest oder hustest und Abstand zu Menschen hältst, die Symptome aufweisen. Außerdem solltest du dir nicht ins Gesicht fassen (besonders nicht an Augen, Nase und Mund) und auf das Händeschütteln generell verzichten. Wenn du Angst hast, dich angesteckt zu haben, verlasse bitte nicht das Haus und gehe auch nicht einfach zu einem Arzt. Wende dich stattdessen unter 116117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Gehörlose und Hörgeschädigte können eine Mail an info.gehoerlos@bmg.bund.de schicken oder das Gebärdentelefon (Videotelefonie) via https://www.gebaerdentelefon.de/bmg/ verwenden.

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