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Warum du dein Gesicht vor dem Schminken massieren solltest

Foto: Ana Larruy.
Ich glaube, mittlerweile habe ich meine Schminkroutine perfektioniert. Ich weiß, welche Produkte zu mir passen und dass ich den Concealer nach der Foundation und den Lidschatten vor der Wimperntusche auftragen muss. Doch obwohl ich jeden Morgen nach dem gleichen Schema vorgehe, schau ich mich manchmal im Spiegel an und denke: Irgendetwas ist komisch. So richtig sitzt das Make-up heute einfach nicht.
Bestimmt geht es dir manchmal ähnlich. Wenn dem so ist, solltest du jedoch weder deinen Beauty-Produkten die Schuld in die Schuhe schieben (Warum bleibt bei neu gekaufter Mascara immer viel zu viel Tusche an der Bürste hängen?) noch dem Fakt, dass es 7 Uhr an einem Montagmorgen ist. Viel wahrscheinlicher ist nämlich, dass deine Technik der Grund allen Übels ist. Genauer gesagt das, was du machst, bevor du dein Make-up aufträgst.
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Bevor es ans Schminken geht, pflegen die meisten von uns die Haut mit Gesichtscreme, Serum und Primer. Das ist schon mal ein guter Anfang, aber laut Make-up-Artist und Max-Factor-Botschafterin Caroline Barnes macht erst eine kurze Gesichtsmassage deine Routine wirklich perfekt.
Vor kurzem habe ich an einer Make-up-Session mit Caroline teilgenommen und muss sagen: Nach dem ich (vor dem Schminken) etwa fünf Minuten auf meinen Wangen herumgedrückt und -gepocht hatte, hatte ich wirklich das Gefühl, Foundation, Blush und Highlighter sahen so toll aus wie noch nie! Und damit stand ich nicht allein da. Den Beauty Editors und Influencern, die am Kurs teilgenommen hatten, ging es genauso. Unsere Haut sah frisch und munter aus und das Make-up hielt deutlich länger als sonst. Da stellt sich also die Frage: Was steckt hinter dieser kurzen „Durchknet-Aktion“?
„Mit der Gesichtsmassage stimulierst du die Haut“, erklärt Barnes, die die Technik selbst von der Akupunkteurin und Kosmetikerin Annee de Mamiel gelernt hat. „Deine Hände können wahre Wunder vollbringen. In dem du die Durchblutung der Haut ankurbelst, kreierst du eine natürliche Hautrötung – ähnlich der nach einem Work-out oder einem Spaziergang im Winter. Deine Haut leuchtet dann so schön. Gleichzeitig tust du deinen Lymphknoten etwas Gutes, weil du die ganze verbrauchte Energie und das Wasser aus deiner Haut ziehst, wodurch wiederum Schwellungen reduziert werden. Je mehr du deine Haut bewegst und aktivierst, desto geschmeidiger und strahlender wird sie“.

Die richtige Massagetechnik

Genau wie bei einer Rücken- oder Ganzkörpermassage ist es hilfreich, eine Art Gleitmittel zu verwenden. Gesichtsöle eignen sich dafür zum Beispiel super. „Gib als Erstes ein paar Tropfen Öl in deine Hände und verreibe sie gut zwischen den Innenflächen und Fingerkuppen“, empfiehlt Barnes. „Dann legst du Mittel- und Zeigefinger hinter deine Ohren und gehst mit ihnen an den Seiten deines Halses lang. Dabei übst du leichten Druck aus, um eine ausreinigende Wirkung zu erzielen“.
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Außerdem lohnt es sich, den Kiefer etwas zu verwöhnen. „Halt deine Hände in Gebetshaltung mit den Daumen unter deinem Kiefer, so dass dein Kinn in der Kuhle zwischen Daumen und Zeigefinger liegt“, erklärt Barnes. „Bewege deine Daumen entlang der Kieferpartie bis zu deinen Ohren. Vielleicht fühlt sich das am Anfang etwas eigenartig an, aber wahrscheinlich liegt das nur an deinen verspannten Muskeln. Viele spannen das Gesicht, und besonders den Kiefer, an und das ist eine gute Übung, dem entgegenzuwirken“.
Neben Lymphknoten und Kiefer können auch deine Augen ein wenig mehr Aufmerksamkeit vertragen. Benutze dafür am besten deinen Ringfinger. „Kreise mit deinem Finger um die Augen und übe dabei möglichst viel Druck aus. Beginne immer am Tränenkanal und kreise dann zehn Mal um das Auge herum. Du wirst überrascht sein, wie stark du drücken kannst, ohne dabei die Haut zu verletzen“.
Solltest du zu Akne neigen, denkst du vielleicht, er wäre keine gute Idee, dir irgendein olles Öl ins Gesicht zu schmieren. Versuche es doch einfach mal mit der Empfehlung von Barnes: dem Blemish Rescue Oil von Votary. Durch den Inhaltsstoff Salicylsäure reinigt es die Haut und reduziert Entzündungen. Solltest du Gesichtsöle komplett vermeiden wollen, kannst du auch einfach deinen Cleanser, deine Gesichtscreme oder dein Serum verwenden.
Und wie trägst du jetzt am besten deine Foundation nach der Massage auf? Natürlich mit deinen Händen. „Deine Finger sind wärmer als ein Pinsel, was dazu beiträgt, dass dein Beauty-Produkt besser mit deiner Haut verschmilzt“, so Barnes. „Abgesehen davon geht es mit den Fingern schneller, das Ergebnis sieht natürlicher aus und du kannst das Produkt mit deinen Fingern besser in alle Winkel und Falten verteilen – mit einem Pinsel funktioniert das einfach nicht so gut. Sollst du allerdings einen zarten Flaum auf deiner Gesichtshaut haben, kann ein Pinsel dabei helfen, das Ergebnis zu perfektionieren. Verteil das Produkt also erst mit den Fingern und streiche dann noch mal sanft mit einem Pinsel darüber, wenn du möchtest“.
Um deine natürliche Röte nach der Massage perfekt zu ergänzen, trägst du einfach einen Highlighter vor der Foundation auf. Das lässt deine Haut laut Barnes frischer, gesünder und nicht zu maskenhaft wirken. Und das ist doch genau das, was wir uns alle wünschen, oder?

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