Haare schneiden, damit sie schneller wachsen? Klingt ein wenig absurd. Könnte aber das Ende unserer Friseur-Alpträume sein. Nie wieder mit Unbehagen im Stuhl sitzen, weil aus „Spitzen schneiden“ doch gleich fünf Zentimeter geworden sind. Denn: Regelmäßiges Haare schneiden kann das Wachstum tatsächlich ein bisschen beschleunigen.
Grundsätzlich hängt das Haarwachstum von unserer Veranlagung ab. Durchschnittlich wachsen Haare ca. einen Zentimeter pro Monat. Um da von einem Longbob auf eine sommerliche Wallemähne (hallo Beachwaves!) zu kommen, bräuchte mal viel Geduld – oder Extensions.
Ein bisschen beschleunigen können wir den Prozess aber doch: Durch das regelmäßige Spitzenschneiden verhindern wir Spliss, was wiederum das Brechen der Haare verhindert, was sich wieder positiv auf die Länge auswirkt. Das Haar wird so buchstäblich kräftig bis in die Spitzen. Zu oft sollte man aber auch nicht zum Friseur gehen, denn dann schneidet man am Ende nur die mühsam dazugewonnene Länge ab. Ein Friseurbesuch alle drei Monate ist ideal, um die ausgedünnten Fransen zu stutzen und Spliss vorzubeugen.
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Auch Nahrungsergänzungsmittel wie Kieselerde und Zink können das Haarwachstum beschleunigen, genauso sowie Protein und Eisen aus Fleisch und Bohnen und Vitamin B (besonders gut fürs Haar: Biotin) aus Eiern, Avocado und Lachs. Das öffnet die Haarfollikel und sorgt so für gesundes Wachstum der Haare. Das nächste Brunchdate ist also auch noch gut für die Traummähne.
Zusätzlich gilt: Je weniger Stress man hat, umso gesünder sind die Haare, denn das Stresshormon Cortisol bringt die Haarfollikel dazu, quasi von der Wachstumsphase in den „Ruhezustand“ zu wechseln. Auch Stress, der direkt aufs Haar geht, wie etwa regelmäßiges Haare färben, Salz- und Chlorwasser sowie UV-Strahlung kann das Haarwachstum beeinträchtigen. Denn das öffnet die Haarstruktur, entzieht den Haaren Feuchtigkeit und macht sie so anfälliger für Haarbruch.
Dem lässt sich vorbeugen, indem man die Haare vor allem im Urlaub nach jedem Baden gründlich mit klarem Wasser durchspült, um sie von Salz- und Chlorwasser zu befreien. Auch spezielle Sprühkuren, die sich vor dem Baden auftragen lassen, versiegeln die Haare und schützen so vor dem „scharfen Wasser“. Gegen Schäden durch UV-Strahlung kann es helfen, mit den eingecremten Händen über den Haaransatz zu streichen und so den Rest Sonnencreme auf den Haaransatz zu geben. Und grundsätzlich sollte man darauf achten, beim Haare waschen immer mit kaltem Wasser abzuschließen, um die Schuppenschicht zu versiegeln und so Feuchtigkeit und Pflegeprodukte in den Längen zu halten.
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