7 Trend-Haarfarben für den Sommer – und wie du sie bekommst

Was ist jetzt in an der Haarfarben-Front? Schön, dass du fragst. Es gibt ein ganzes Spektrum an aufregenden Farbtönen, die dich begeistern werden. Um dir zu helfen, haben wir einige unserer Lieblingscolorist:innen gefragt, welche Töne und Styles sie für diesen Sommer am liebsten haben – wie z. B. ein überraschend pflegeleichtes, an Platin erinnerndes Blond oder einen perlmuttartigen Goldton.

Ganz gleich, ob du deine Sommersträhnchen auffrischen lassen willst oder auf der Suche nach einem neuen Kurzhaarschnitt bist, wir haben die passende Inspiration für dich.

Auf die Frage nach ihrem Lieblingsfarbtrend des Sommers erwähnte die Coloristin Alex Brownsell sofort ihre aktuelle Kundin, das Model Iris Law. „Ich liebe Iris Laws gebleichtes Haar“, sagt Brownsell. „Dieses Blond ist extrem hell, aber nicht ganz so kühl wie pures Platin. Ich würde es als 'Roh-Blond' bezeichnen, denn das Bleichmittel ist nicht getönt, sodass die Farbe superhell und sommerlich wirkt.“

Hier erfährst du, wie du es im Salon bekommst: Laut Brownsell solltest du deine:n Colorist:in bitten, das Haar mit Blondierung aufzuhellen, aber den Toner wegzulassen. „Kein Toner – stattdessen wurde Silver Conditioner verwendet, um einige der Gelbtöne zu entfernen“, erklärt Brownsell die Farbe von Law. „Das ganze Verfahren dauert etwa eine Stunde und muss die Blondierung für 45–60 Minuten einwirken, je nach Dicke des natürlichen Haares. Nach dem Waschen und Shampoonieren bleibt die Silberspülung fünf Minuten lang auf dem Haar, um die warmen Töne zu neutralisieren, aber das Haar nicht zu überstrahlen.“

Zur Pflege solltest du deinen Ansatz alle sechs Wochen auffrischen, entweder zu Hause mit einem Bleach Kit oder (idealerweise) im Salon. Zwischen den Auffrischungen kannst du Bleach London Silver Conditioner (8,95 € via LookFantastic) mit einem Bonding Shampoo und Conditioner abwechseln, damit deine Farbe frisch aussieht und deine Strähnen gesund bleiben.

Richy Kandasamy, Colorist bei R+Co, sagt, dass ein leuchtendes, dynamisches Brünett, dass sich hervorragend dafür eignet, über den Sommer rauszuwachsen. „Das Mittsommer-Brünett ist eine Mischung aus satten, tiefen Brünetttönen und hellen Mittsommer-Nuancen für mehr Tiefe“, erklärt er. Es ist ein „natürlicher“ und „minimalistischer“ Farbtrend, im Gegensatz zu den dramatischen Blondtönen.

So bekommst du’s: Du solltest zu deinem Termin Referenzfotos mitbringen. Aber abgesehen davon solltest du das Wort „nahtlos“ verwenden, wenn du diese Art von Farbe beschreibst. Was du bei deinem Termin erwarten kannst: „Es wird eineinhalb bis zwei Stunden dauern“, erklärt Kandasamy. „Die Technik ist ein klassisches, fließendes Highlight."

Bei roter Farbe sind die Untertöne besonders wichtig, denn das unterscheidet Erdbeer (ein vergoldetes Rot-Orange) von Kupfer (ein dunkleres, echtes Rot). Der Farbbotschafter von Moroccanoil, Matt Rez, erklärt, dass der richtige Farbton „eine kupferrote Grundfarbe mit superfeinen erdbeerblonden Babylights“ ist. Er erklärt: „Der orangefarbene Unterton in roter Haarfarbe sorgt für ein besonders natürliches Ergebnis. Ich vermeide lila oder blaue Töne, wenn es um Rotschöpfe geht.“

So bekommst du’s: Bitte darum, dass Strähnchen und Midlights gleichzeitig eingesetzt werden, erklärt Rez (Midlighting ist eine Technik, bei der die Farbe vom Ansatz bis in die Spitzen verblendet wird). „Nur so erhältst du bei den meisten Haarfarben ein perfekt natürliches Ergebnis“, sagt Rez.

Alle Farben verblassen mit der Zeit – aber besonders Rot ist dafür berüchtigt, schnell zu verblassen. „Um deine Farbe zwischen den Friseurbesuchen lebendig und glänzend zu halten, empfehle ich die Moroccanoil High Shine Gloss – Color Depositing Mask in Clear (31,10 € via Notino)“, sagt Rez. „Die Maske bietet die Vorteile einer Tiefenpflege für zu Hause und gleichzeitig einen professionellen Glanzeffekt.“

Kandasamy nennt Blond mit reflektierenden goldenen Untertönen eine „Austernfarbe“, die er im Sommer besonders liebt. „Es ist ein klares, kräftiges Blond“, erklärt er, „nicht warm oder kühl, sondern ausgewogen“. Dieses Beispiel am Model Kae, einer Kundin von Bleach London, zeigt ein Austernblond mit einer wärmeren Grundfarbe, wodurch die Illusion einer „Golden Hour“ entsteht.

So bekommst du’s: Es handelt sich um ein einfache Colorierung. Ein Blond, das gebleicht und getönt werden muss. Wichtig ist, dass du Referenzfotos von jemandem mitbringst, der eine ähnliche Haarfarbe und -struktur wie du hat. Auf diese Weise kann dein:e Colorist:in den Blondton mit der reflektierenden Eigenschaft besser erreichen, indem er:sie je nach deinem Grundton einen Hauch wärmer oder kühler gestaltet. Für die Pflege empfiehlt Kandasamy ein lila Shampoo und eine farbschützende Haarmaske.

Maryann Hennings, eine Film- und Fernsehfriseurin, die zuletzt als Hauptstylistin für Daisy Jones & The Six gearbeitet hat, sagt uns, dass gut platzierte Strähnchen feines oder dünnes Haar voller erscheinen lassen können. Wenn dein Grundton braun ist, solltest du nach einem „dreidimensionalen“ Brünett fragen. „Strähnchen geben dem Haar Textur, was toll ist“, sagt Hennings. Colorist Justin Anderson stimmt dem zu: „Ich liebe Farben, mit denen man sich wohlfühlt und die auch noch Wochen nach dem Friseurbesuch teuer aussehen“, sagt er. „Ich habe festgestellt, dass Variationen von Schokoladen- und Karamelltönen sehr im Trend liegen. Sie verleihen dem Haar auf sehr natürliche und dennoch auffällige Weise mehr Tiefe.“

So bekommst du’s: Du solltest dir eine:n Colorist:in suchen, der:die sich auf feine, manuell aufgetragene Strähnchen spezialisiert hat – und deine Aufgabe ist es, dich mit viel Anschauungsmaterial darauf vorzubereiten. „Das Wichtigste ist, dass du viele Beispielfotos mitbringst“, sagt Anderson. „So kannst du deine Vorstellungen besser erklären, damit dein:e Colorist:in sie zum Leben erwecken kann.“ Eines unserer Lieblingsbeispiele, das du oben siehst, stammt von Carla Lorenz, einer Coloristin im Jenna Perry Hair Studio in New York.

Der Trend „Natural Chocolate“ ist so etwas wie ein Anti-Farbtrend. Die minimalistische Ausstrahlung der Farbe kann dazu beitragen, dass zuvor gefärbtes Haar wieder einen Grundton erhält. Hier zeigt die New Yorker Coloristin Angela Soto ihre Kundin, die Fotografin Stephanie Mei-Ling, nach einer „Natural Chocolate“ und einer Keratinbehandlung. Sotos Technik besteht darin, von Hand gesetzte Strähnchen für eine natürliche, sonnengeküsste Dimension hinzuzufügen.

So bekommst du’s: Wie du diesen Trend angehst, hängt davon ab, in welchem Zustand sich dein Haar gerade befindet. Wenn dein Haar von Natur aus schon braun ist, reicht vielleicht schon ein Haargloss. Die Coloristin Rita Hazan sagt, dass der Farbton eine Nuance heller oder dunkler als dein natürlicher Grundton sein sollte – sie bevorzugt dunkler, weil so zusätzlicher Glanz entsteht. Wenn dein Haar hingegen eine Farbkorrektur braucht, kann es sein, dass du eine Einmal-Coloration brauchst, es schneiden und ein bisschen aufhellen musst.

Es kommt nicht oft vor, dass ein gebleachter Farbton als „erdig“ bezeichnet wird. Dieser Blondton von Moses Sumney wirkt jedoch geerdet, denn er hat eine gewisse Wärme, die verhindert, dass der Platinton eisig erscheint. Er ähnelt dem bereits erwähnten Austerngold, hat aber einen eher beige-gelben Ton.

So bekommst du’s: Frag nach einer beige-blonden Nuance, die nicht zu stark aufgehellt oder zu blass ist. Sie sollte eine Balance aus goldenen und violetten Tönen enthalten und gleichzeitig etwas von der natürlichen Wärme in deinem Haar behalten, empfiehlt Cherise Wilson, Coloristin im Marie Robinson Salon. Das Schlüsselwort ist „neutral“, damit dein Haar weder zu warm noch zu kühl wird.