Selbst wenn du seit Beginn der Pandemie netter mit deinen Haaren umgehst und sie beispielsweise nicht mehr jeden Tag föhnst und/oder glättest, ärgerst du dich vielleicht trotzdem darüber, dass sie einfach nicht so schnell wachsen, wie du es gern hättest. Das liegt dann vermutlich an einer nachlässigen Pflegeroutine – die du aber mit ein paar ganz einfachen Tricks anpassen kannst, um dein Haarwachstumspotenzial voll auszuschöpfen.
Im Folgenden verraten dir unsere Haar-Expert:innen ihre besten Tipps fürs Haarwachstum. Versuch, einen davon in deine Routine einzubauen, oder probier’s gleich mit allen – und du hast in Nullkommanix ein paar Extra-Zentimeter auf dem Kopf.
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Zuerst: Wie geht’s deiner Kopfhaut?
Klar: Gesundes Haar fängt schon an der Wurzel an, weswegen deine Kopfhaut auf jeden Fall ein bisschen (mehr) Aufmerksamkeit verdient. Wenn es dir primär darum geht, deine Haare schneller wachsen zu lassen, lohnt sich vielleicht sogar ein Besuch bei einem:einer Tricholog:in, der:die sich mit der Beschaffenheit der Kopfhaut auskennt und dir genau erklären kann, wodurch du womöglich unabsichtlich Haarverlust oder andere Abnormalitäten förderst. „Ein:e Tricholog:in erstellt dir dann ein individuelles Kopfhaut-Treatment“, erklärt die New Yorker Trichologin und Coloristin Bridgette Hill. „Bei einer personalisierten Behandlung werden äußerlich angewandte mit einnehmbaren Produkten kombiniert. Durch eine Kopfhautstimulation werden außerdem die Durchblutung verstärkt und eventuelle Hautverstopfungen befreit, die dich vom optimalen Haarwachstum abhalten.“
Ab zum Spitzenschneiden
Es klingt kontraintuitiv, aber: Eine superlange Wallemähne erfordert regelmäßige Friseurtermine bei einem:einer Hairstylist:in, der:die sich damit auskennt, wirklich nur die Spitzen abzuschneiden. „Versichere dich, dass dein:e Stylist:in weiß, wie das Spitzenschneiden für gesundes Haarwachstum funktioniert“, meint Teddi Cranford, Besitzerin vom Salon White Rose Collective in New York. Sie erklärt uns, dass ein:e solche:r Stylist:in beim Spitzenschneiden die Länge erhalten – und sie sogar fördern – kann, anstatt einfach bloß ein paar Zentimeter abzunehmen.
Tiefenpflege ist alles
Wer sich über zu langsam wachsende Haare beklagt, vergisst meist, den Haaren zu Hause die nötige Liebe zu schenken: Masken, Deep Conditioning und prinzipiell ein sanfter Umgang mit den Haaren sind entscheidend für die Haare deiner Träume. „Ich empfehle einmal die Woche eine feuchtigkeitsspendende Maske, um die Haarkraft zu erhalten und Haarbruch vorzubeugen“, rät Cranford, die dazu auf Olaplex setzt. „Außerdem solltest du ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo-Conditioner-Duo benutzen, das deine Haare nicht austrocknet.“ Das ist vor allem dann wichtig, wenn du Hitzestyling-Tools benutzt oder deine Haare blondiert sind; beides macht dein Haar anfälliger für Schäden, und genau die willst du verhindern.
Last but not least: Die gesunde Ernährung
Klar, am Ende des Tages wirst du deine Haare nicht zu einem schnelleren Wachstum ermutigen können, als genetisch vorgesehen ist – aber du kannst ihr Potenzial steigern, indem du auf eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung achtest. „Wenn es dir an bestimmten Mineralien, Vitaminen und Proteinen fehlt, wächst dein Haar langsamer“, erklärt der Trichologe Iain Sallis. „Damit dein Haar optimal wächst, brauchst du viel Eiweiß und Eisen. Rotes Fleisch, fettiger Fisch und Eier sind fantastisch für die Haare, weil sie die schwefelhaltigen Aminosäuren enthalten, die dein Körper für neue Haarzellen verwendet.“ Haarwachstums-Vitamine sind oft teuer und nicht unbedingt verlässlich – also solltest du dich erstmal darauf konzentrieren, deinem Körper gute Nährstoffe zu liefern. Davon profitieren dann nicht nur deine Haare.