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Ist Lufttrocknen wirklich gut & föhnen tatsächlich schlecht für die Haare?

Photographed by Lauren Maccabee.
Wenn es um Haare geht, gibt es zwei Arten von Menschen: die einen lassen ihre frisch gewaschenen Haare an der Luft trocknen (in einem Dutt, einem Flechtzopf oder offen) und die anderen greifen zum Föhn. Doch auch, wenn du normalerweise zur zweiten Gruppe gehörst, könnte es gut sein, dass du deine Haare seit kurzem nicht mehr föhnst – weil du seit Beginn der Pandemie im Home Office arbeitest, zum Beispiel. Und da stört es ja nun wirklich niemanden, wenn du mit einem Handtuch auf dem Kopf vorm Laptop sitzt. Abgesehen davon hast du sicher schon oft gehört, welche negativen Folgen das Föhnen haben kann, wie Spliss, Haarbruch oder ausgetrocknete Haare. Die Frage ist nur, ist es wirklich so viel besser, die Haare an der Luft trocknen zu lassen?
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Laut Adam Reed, einem Sprecher von ghd, handelt es sich hier um einen Mythos. Ich weiß, was du jetzt denkst: Natürlich sagt er das – er arbeitet ja auch für ghd. Doch seine Erklärung macht schon irgendwie Sinn: „Haare können bis zu 30 Prozent ihres eigenen Gewichtes an Wasser absorbieren“, so Reed. Und das kann sie schwächen und anfälliger für Schäden durch das Kämmen oder Styling machen. „Die Haare an der Luft trocknen zu lassen, kostet viel Zeit. Je länger die Haare nass sind, desto mehr quellt die Haarrinde (Cortex) auf und bricht, was die Haare permanent schädigt.“
Die Haarspezialistin der The Private Clinic, Jane Mayhead, meint, es gibt nur wenig Beweise dafür, dass lufttrocknen besser ist als föhnen – oder föhnen besser als lufttrocknen. Sie ist der Meinung, beide Methoden haben sowohl Vor- als auch Nachteile und es kommt auch immer auf die Technik an. „Wenn die Haare nass sind, sind sie auch elastischer und dehnbarer“, sagt Jane. „Wenn du jetzt Haaraccessoires verwendest (wie Haargummis oder Klemmen) und die Haare dann an der Luft trocknen lässt, kann das die Haare unnötig strapazieren“, warnt sie und sagt, selbst ein einfacher Pferdeschwanz kann, wenn er zu fest gebunden wurde, für echte Schäden sorgen. Aus diesem Grund solltest du laut Jane auch nicht mit nassen Haaren schlafen gehen – Kopfkissen und Co. können zu Reibung und Knotenbildung führen.
Doch auch das Föhnen hat seine Nachteile. „Wenn die oberste Schicht der Haare beschädigt wird, kann das dazu führen, dass das komplette Haar bricht, aber dafür gibt es verschiedene Auslöser – wie zum Beispiel Hitze“, sagt Jane. Wenn die Haare der Hitze zu lange ausgesetzt werden, kann es sein, dass die Lipide zerstört werden, was sich wiederum auf ihren Feuchtigkeitsgehalt auswirkt – sprich sie können austrocknen und die Enden können Spliss bekommen. Das klingt natürlich alles nicht so schön, aber es gibt auch ein paar Vorteile. So kann Föhnen laut Jane beispielsweise für Volumen sorgen und die Haare glänzender aussehen lassen – sofern die Föhnluft nicht zu heiß ist.
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Kurz gesagt: Beide Trockentechniken könnten deine Haare theoretisch schädigen, wenn du sie nicht richtig anwendest. Für welche Variante du dich also entscheidest, liegt am Ende bei dir.
Solltest du sie an der Luft trocknen lassen wollen, kann es hilfreich sein, sie mit einem Microfaserhandtuch gründlich, aber sanft auszudrücken (rubbeln ist keine gute Idee). Und wenn du auch weiterhin mit nassen Haaren ins Bett gehen willst, könnte es sich lohnen, in Kopfkissenbezüge aus Seide oder einen Seidenturban zu investieren, weil das gegebenenfalls die Reibung minimiert.
Wenn du deine Haare lieber föhnen möchtest, kannst du ja mal überlegen, ob du dir vielleicht einen professionellen Föhn zulegen willst – wie beispielsweise den Dyson Supersonic, den ghd Helios Professional oder den BaByliss Elegance 2100 Haartrockner. Viele Expert*innen raten, beim Föhnen mit den Fingern durch die Haare zu gehen, statt eine Bürste oder einen Kamm zu verwenden, damit du nicht zu sehr an den empfindlichen nassen Haaren ziehst. Und ansonsten empfiehlt es sich natürlich auch immer, ein Hitzespray oder –balsam vor dem Föhnen zu verwenden, um die Haare zu schützen.
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