Was hilft gegen Mücken? 8 Produkte zur Vorbeugung & Behandlung von Stichen
Zuletzt aktualisiert am 7. Juli 2020, 17:42
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Auf dem Balkon bis spät in die Nacht Rosé süffeln. Im Park mit Freund*innen picknicken. Am See liegen, Sonne tanken und Bücher lesen. Der Sommer ist schon echt schön. Aber es gibt etwas, das uns ganz schnell die gute Laune verderben kann: Mücken.
Jedes Jahr schlagen wir uns aufs Neue mit den fiesen kleinen Blutsaugern rum – buchstäblich. Jedes Jahr kommt irgendwann diese eine Nacht, in der wir kein Auge zumachen, weil sie die ganze Zeit um uns herum summen. Und dann denken wir: Hätte ich doch nur schon früher mal recherchiert, welche Sprays und Produkte mir jetzt helfen könnten!
Damit das diesen Sommer nicht genauso abläuft, habe ich die Recherche für dich übernommen. Bevor ich dir sechs verschiedene Mittel zur Mückenabwehr und zwei Produkte zur Behandlung von Stichen vorstelle, noch ein paar allgemeine Infos für dich:
Bei der Suche nach einem geeigneten Mückenspray oder eine Lotion werden dir vor allem drei Begriffe begegnen: DEET, Icaridin und Citriodiol. DEET gilt als besonders wirksam, kann jedoch Haut und Schleimhaut reizen und sollte deswegen besonders von Augen, Wunden und Schleimhäuten ferngehalten werden. Außerdem kann es Kunststoffmaterialien angreifen (aus umwelttechnischer Sicht sicher auch nicht ganz unbedenklich...). Als hautverträglicher gilt da der Wirkstoff Icaridin, der Kunststoffe nicht angreift und im Vergleich zu DEET auch von Schwangeren verwendet werden kann. Wer natürlichere Produkte bevorzugt, setzt am besten auf Citriodiol, einen Extrakt einer australischen Eukalyptusart, der sehr stark nach Zitrone riecht. Allerdings ist die Wirkdauer und -stärke dieser Produkte manchmal geringer als bei DEET-Varianten beziehungsweise generell umstritten. Allgemein gilt bei allen Produkten: Lies dir das Kleingedruckte genau durch, denn so hilfreich manche von ihnen auch sind, sie können bei falscher Anwendung (oder Allergien) zu Hautreizungen, Atembeschwerden und anderen Nebenwirkungen führen – oder/und die Umwelt stark belasten.
Apropos Umwelt: Wenn du auf der Suche nach einer möglichst natürlichen Mückenabwehr bist, kommen ätherische Öle vielleicht auch für dich in Frage. Manche Menschen tragen diese sogar direkt auf die Haut auf. Jedoch solltest auch hier unbedingt auf die richtige Anwendung achten (Stichwort Verdünnung).
Nicht finden wirst du in der folgenden Liste sogenannte Mückenstecker – also kleine Geräte, die in die Steckdose gesteckt werden. Denn laut Focus Online und anderen Quellen sollen die keine gute Idee sein. Ich fasse mal kurz das Wichtigste zusammen. Man unterscheidet man zwischen drei Arten: Biozidverdampfern, Ultraschallpiepsern und Hochspannungslichtfallen. Biozidverdampfer enthalten ein Insektengift, das erhitzt und dann als Dampf im Zimmer verteilt wird. Das Problem: Wir atmen den Dampf auch ein und es ist nicht ganz klar, wie gefährlich das für uns (und die Umwelt) ist. Ultraschallpiepser erzeugen einen für Menschen nicht hörbaren Ton, der Mücken verscheuchen soll. Klingt gut (zumindest für unsere Ohren), aber es gibt wohl bisher keine Beweise, dass die Dinger wirklich funktionieren. Und dann wären da noch die Hochspannungslichtfallen, die Mücken mit Licht anlocken und sie anschließend mit Stromstößen töten. Ziemlich brutal. Und genau wie die beiden ersten Methoden laut Öko-Test auch nicht unbedingt wirksam oder empfehlenswert. Falls du dennoch mal einen Mückenstecker ausprobieren willst, findest du bei Vergleich.org eine Übersicht mit den besten Modellen (aber selbst da heißt es: „Die Wirkung von Mückensteckern ist umstritten, da sie häufig eine geringere Wirkung zeigen als vergleichbare Mückenschutz-Mittel.“)
Hinweis: Wir haben uns viel Mühe gegeben, die folgenden Produkte für dich zusammenzustellen, doch erstens haben wir uns auf die Vorbeugung und Behandlung von Stichen der relativ harmlosen in Deutschland vorhandenen Mücken beschränkt und zweitens sind wir natürlich keine Mücken-Expertinnen oderÄrztinnen. Besonders, wenn du vor hast, im Ausland Urlaub zu machen, würden wir dir deswegen empfehlen, dich beispielsweise auf der Website des Tropeninstituts oder in deiner Apotheke zu informieren.
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