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Netflix äußert sich zur größten Kritik an The Crown

Foto: bereitgestellt von Netflix
Keine Staffel von The Crown war wohl so heftig umstritten wie die vierte, die seit November auf Netflix zu sehen ist. Ganz überraschend ist das nicht. Von der Darstellung von Prinzessin Dianas Bulimie bis hin zur vermeintlich frostigen Beziehung zwischen Queen Elizabeth II. und der Premierministerin Margaret Thatcher: Staffel 4 liefert jede Menge Drama. 
Kein Wunder, dass bei vielen Zuschauer:innen deswegen diesmal mehr denn je die Frage aufgekommen sein dürfte, wie viel von alldem wir überhaupt glauben können. Wo hört Fiktion auf, wo beginnt Fakt? Schließlich orientiert sich The Crown schon seit der ersten Staffel weitestgehend an der realen Geschichte des aktuellen britischen Königshauses. In Staffel 4 fragten sich viele daher verständlicherweise: War Prinz Charles’ Ehe mit Diana wirklich so furchtbar, wie sie in der Serie dargestellt wird?
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Und das ist sogar vielen Brit:innen selbst nicht ganz klar – weswegen der britische Kulturminister Oliver Dowden jetzt sogar dazu aufgerufen hat, vor The Crown einen Disclaimer einzublenden, um Zuschauer:innen darauf aufmerksam zu machen, dass die Serie historisch nicht alles so genau nimmt. 
The Crown ist eine wunderbare, fiktive Produktion. Wie auch bei anderen TV-Produktionen sollte Netflix daher am Anfang genau das klarstellen: Das ist Fiktion“, meint Dowden. „Ohne einen solchen Disclaimer befürchte ich, dass eine ganze Generation an Zuschauer:innen, die damals noch zu klein oder noch gar nicht geboren war, um all das in den Medien mitzuverfolgen, die Fiktion für Realität halten könnte.“
Netflix hat darauf aber eine ganz klare Antwort: Nein, einen solchen Disclaimer wird es nicht geben. Gegenüber der britischen Mail on Sunday hieß es: „Wir haben The Crown immer als Drama-Serie präsentiert. Wir vertrauen darauf, dass unsere Kund:innen verstehen, dass es sich dabei um ein fiktives Werk handelt, das lose auf historischen Ereignissen basiert. Daher haben wir nicht vor, einen Disclaimer einzufügen – und sehen auch keinen Grund dazu.“
Da stimmen Netflix aber teilweise nicht einmal die Darsteller:innen selbst zu. Helena Bonham Carter, die in den Staffeln 3 und 4 die Rolle der Prinzessin Margaret spielt, hat schon früher gemutmaßt, die Serie könnte einen Disclaimer gebrauchen. „[Die Handlung] ist dramatisiert. Ich bin stark der Meinung, wir haben da auch eine moralische Verantwortung, allen klarzumachen: ‚Leute, das ist keine Drama-Doku, sondern ein Drama.‘ Das sind zwei verschiedene Dinge“, erzählte sie im offiziellen Podcast von The Crown.
Ob Staffel 5 wegen der Kritik wohl etwas weniger dramatisch ausfällt? Vermutlich nicht. Fest steht aber: Wir müssen noch eine ganze Weile darauf warten.
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