Wir wissen leider nicht, ob Beyoncé mit der Songzeile „I woke up like this“ auf den Beautytrend anspielt, der aktuell einen weltweiten Hype erfährt. „Permanent Make-up“ hat sein Schmuddelimage abgelegt, denn wir denken dabei schon lange nicht mehr an strichartige, auf die Stirn tätowierte Augenbrauen. Heutzutage ist permanentes Make-up unauffällig, natürlich und makellos eingearbeitet. Ein besonders schönes Beispiel hierfür liefert die Arbeit von Dominique Bossavy, die aktuell halb Hollywood, darunter Celebrities wie Lena Dunham, Michelle Williams und Megan Fox, mit frischen Looks versorgt. Ihre Berufsbezeichnung Gesichtstattoo-Artist mag sich im ersten Moment vielleicht etwas verstörend anhören, aber wir erklären noch, was genau dahintersteckt.
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Wir leben im Zeitalter des Microblading, der Lippenpigmentierung und Wimpernverlängerung. Permantes Make-up bietet mittlerweile eine gute Alternative zur zeitintensiven, allmorgendlichen Schminkroutine. Im Video zeigen wir, wie Dominique Bossavy einen natürlichen permanenten Lidstrich tätowiert, der die Wimpern optisch verdichten und den Blick öffnen soll. Außerdem beantworten wir noch die häufigsten Fragen zum Thema Permanent Eyeliner.
Was ist Permanent Eyeliner?
„Man kann es nennen, wie man möchte, am Ende ist es eine Tätowierung“, erklärt Bossavy Refinery29. Anders als beim Microblading wird die Haut beim permanenten Lidstrich aber nicht mit einer kleinen Klinge bearbeitet und es bildet sich auch keine Kruste. Um den Eingriff so schmerzfrei wie möglich zu machen, wird vorher eine betäubende Creme aufgetragen. Bei Bossavy erwartet eine*n dann die sogenannte „NanoColor Infusion", eine schonende, nicht-invasive Behandlung, bei der mineralien-basierte Pigmente mit Hilfe einer winzigen, niedrig frequentierten Nadel unter die Haut gebracht werden.
Tut Permanent Make-up weh?
Bei der Behandlung dringt die winzige Nadel zwar nicht so tief in die Haut ein, wie es eine Klinge tun würde. Trotzdem werden Farbpigmente unter die Hautoberfläche gebracht, um einen permanenten Farbeffekt zu erzielen, man wird also wohl oder übel etwas spüren. Das Gefühl, das dabei entsteht, sollte aber kein Grund zur Beunruhigung sein. Das Spektrum reicht von einer Vibration an den Wimpern bis hin zu einem leichten Kratzen unter der Haut.
Wie verläuft die Behandlung?
Zunächst werden die Augenlider mit einem Wattepad und etwas Make-up-Entferner gereinigt. Dann wird Betäubungscreme mit einem Wattebausch auf den Wimpernkranz aufgetragen. Um eine möglichst nahe, genaue Linie entlang der Wimpern zu gewährleisten, trägt Bossavy während der Behandlung eine Vergrößerungsbrille. Außerdem sind Handschuhe unerlässlich, wenn die Pigmente unter die Haut gebracht werden. Wie bei einer Tattoonadel hört man bei dem Eingriff ein leichtes Summen. Dann wird Abschnitt für Abschnitt des Wimpernkranzes bearbeitet, indem die Nadel leicht hin und her bewegt wird. Jeder Abschnitt wird in der Regel zwei bis drei Mal nachgezogen.
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Wie lange dauert die Behandlung und muss ich danach etwas meiden?
Da jede Behandlung auf die jeweilige Person abgestimmt ist, kann man das nicht pauschal sagen. Das Ganze kann aber bis zu einer Stunde dauern.
Was ist das Resultat von Permanent Eyeliner?
Die Wimpern wirken voller. Die Augen rücken in den Mittelpunkt, wie es auch bei einem dichten Wimperkranz der Fall ist. Wichtig ist, dass der permanente Lidstrich individuell an die Augenform und -farbe, sowie an das tägliche Make-Up der Trägerin angepasst wird.
Sind Auffrischungen notwendig?
Wie alle Tattoos, wird auch ein Permanent Eyeliner mit der Zeit etwas verblassen. Deswegen empfiehlt sich eine Auffrischung etwa zwölf Wochen nach dem ersten Termin, die in der Regel nicht extra kosten sollte. Die zweite Behandlung kann bis zu einer Stunde dauern. Das liegt daran, dass die Haut noch im Heilungsprozess ist und es somit schwieriger wird, Pigmente unter die Haut zu bringen.
Ist die Behandlung überall gleich?
Nicht unbedingt. Die hier vorgestellte Technik wird von Dominique Bossavy in ihren drei Kliniken in L.A., New York und Paris durchgeführt. Andere Permanent Makeup Artists benutzen andere Techniken und Instrumente. Umso wichtiger ist es, sich gut zu informieren, bevor man einen Termin bucht. Man sollte sich in vertrauenswürdige Hände geben, um sicherzustellen, dass man am Ende mit dem Resultat zufrieden ist.